91. - {Australien 1}

34 1 0
                                    

,,Babe..." Brummend schlug ich die mir noch fremde Hand weg. ,,Hey wir sind gleich da du musst aufwachen" Flüsterte Avalen was mich die Augen wage öffnen ließ.

Tatsächlich schnallten sich die Leute in unserer Reihe für die Ankunft des Flugzeugs auch schon an.

,,Bin ich ehrlich eingeschlafen? Ich wollte doch wach bleiben?" Zweifelte ich und rieb mir den Schlaf aus den Augen.

,,Tja der Kaffee hat wohl nicht gereicht aber ich bin zwischendurch auch eingeschlafen also mach dir keine sorgen" Erwiederte sie und griff nach meinem Gurt.

,,Also... eine Woche Australien" Grinste ich was sie ebenfalls grinsen ließ während ich mich selber anschnallte.

,,Richtig. Wärst du so nett und würdest Aiden wecken? Er wollte zwar unbedingt am Fenster sitzen aber ist wohl eingeschlafen" Schmunzelte sie und deutete an mir vorbei.

Sofort drehte ich meinen Kopf nur um zu sehen wie Aiden mit seinem Kopf gegen den Sitz gelehnt am schlafen ist.

,,Schatz" Lächelnd griff ich nach seinem Gurt und schnallte ihn an. ,,Aiden... Wir sind gleich da" Versuchte ich ihn langsam wach zu machen.

,,Mom?" Er öffnete sofort die Augen und sah aus dem Fenster was mich eine augenbraue heben ließ. ,,Sind wir da?" Fragte er grinsend und wirkte ab dem Moment hell wach.

,,Uhm nein... Naja so in zwanzig Minuten. Gleich also. Aber wir warten einen Moment mit dem aussteigen damit wir uns nicht verlieren ja?" Stellte ich klar und glitt durch seine kurzen locken.

,,Babe" Ich wandte mich wieder an meine zukünftige. ,,Wie wäre es denn wenn wir drei gleich erstmal schlafen gehen? Ich meine Aiden hat ja neben unserem Zimmer direkt anschließend eins. Wir können ja durch die Tür direkt in sein Zimmer" Schlug sie lächelnd vor.

,,Sicher aber bist du dir auch sicher das Aiden alleine schlafen möchte? Ich meine wir sind in einem anderen Land. Er kennt sich hier null aus und wenn er erstmal weg ist wird es schwer. Versteh mich nicht falsch aber man kann hier so schnell verloren gehen und die Türen kann man sicher nicht abschließen. Ich möchte einfach nicht die Mutter sein die morgens aufwacht, nach ihrem Sohn schauen möchte und dann feststellen muss das er weg ist" Merkte ich seufzend an und sah wieder zu ihm.

,,Hey wenn er möchte und du besser schlafen kannst kann er zwischen uns schlafen. Ich meine solange wird er das nicht mehr wollen da möchte ich das noch genießen" Schmunzelte sie.

,,Aber..." Ich wandte mich ihr wieder zu und lehnte mich ihr ein wenig entgegen. ,,Diese Nacht von der du gesprochen hast würde ich schon gerne haben" Murmelte ich grinsend.

,,Achso... Du meinst die Nacht die ich dir versprochen habe mit Öl, Kerzen und Rosen? Und..." Sie lehnte sich zu meinem Ohr vor. ,,Heißem Sex?" Hauchte sie was mich schlucken ließ.

,,Du weißt genau das ich das möchte ja" Brummte ich was sie triumphierend grinsen ließ während sie sich wieder ab wandte.

,,Mom? Mommy?" Wir wandten uns unserem Sohn wieder zu. ,,Wann sind wir denn endlich da? Ich möchte Australien sehen" Grinste er.

,,Bald mein Schatz. Nur noch zehn minuten. Wir können also schonmal alles zusammen packen" Erwiederte Avalen und griff nach ihrem Rucksack.

Seufzend griff ich auch nach seinem ebenso wie nach seinem kleinen CD Player und seinem Bäri. Beide Sachen packte ich wieder in den Rucksack und schloss ihn.

,,Wir warten dann gleich so um die zehn Minuten oder? Ich meine ich habe keine Lust einen kleinen Jungen zu verlieren aufgrund der mangelnden Schlauheit der Menschen die sich alle aneinander drängen müssen nur weil sie denken so schneller raus zu kommen" Beschwerte sie sich seufzend und lehnte sich in ihrem Sitz zurück.

,,Sicher. Wir warten aber ein Taxi hast du schon vorbestellt oder soll ich das noch schnell machen?" Zweifelte ich und nahm den Plastik Müll an mich als eine Stuadis mit einer tüte Müll durch den dünnen Gang trat.

,,Nein keine Sorge darum habe ich mich schon gekümmert. Die Tickets für das fünf Sterne hotel haben wir auch" Erinnerte sie mich lächelnd als ich den Müll in die tüte warf.

Daraufhin nickte ich nur und legte meinen Kopf auf ihre schulter um für die letzten zehn minuten nochmal die Augen zu schließen.

Aber als ich sie das nächste mal aus Schock durch einen dumpfen rüttler wieder öffnete hob ich meinen Kopf sofort an.

,,Schau mal Mom! Wir sind endlich da" Grinste Aiden und deutete auf die Landebahn des Australischen Flughafens.

Ich musste hart schlucken. Flugzeug fahren ist für mich echt kein Problem aber sowohl das abheben vom Boden als auch das betreten des Bodens ist für mich das schlimmste.

Ich weiß selber nicht wieso aber immer genau dann bin ich kurz vor dem kotzen weswegen ich dann in meinen Gedanken doch lieber einfach einen Fallschirm Sprung mache.

,,Wir halten gleich. Ist es wirklich so schlimm? Das hast du mir gar nicht erzählt. Wir hätten auch fahren können" Flüsterte Avalen und glitt mit ihrem Daumen über meinen Handrücken.

,,Ja aber wenn ich das nicht durchhalte was denn dann noch? Ich habe keine Lust auf diese Spiele. Wir fliegen auch zurück zumal wir uns auch nicht solange frei nehmen können. Dennoch... Würde ich gerne mal sowas wie Campen gehen? Ich meine sowas würde uns sicher gefallen?" Schlug ich grinsend vor.

,,Ich auch... Hmm wie wäre es denn wenn wir in den Sommerferien mit so einem kleinen Wohnmobil an die Küste fahren? Oder in den Wald und Campen? Wie auch immer wir es machen... Aiden wird es auf jeden Fall lieben" Lachte sie und schüttelte den Kopf.

,,Aiden warte" Befahl ich sofort als dieser sich abschnallte und schon gehen wollte woraufhin ich ihn festhielt.

,,Wollen wir denn etwa hier bleiben? Ich dachte wir wollen auch raus" Schmollte er woraufhin Avalen ihn einfach auf ihren schoß zog.

,,Siehst du diese menschen?" Sie deutete auf den Dünnen Gang direkt neben ihr wo die Menschen sich wie üblich nach Ankunft des Flugzeuges aneinander drängten und ihr Gepäck schnappten. ,,Du möchtest doch wohl nicht verschwinden in mitten der ganzen Menschenmenge oder? Das wirst du wenn du jetzt gehst und dann finden wir dich nicht mehr" Murmelte sie und strich ihm über seine Wange wo noch ein Stück Schokolade hing von seinem Croissant.

,,Oh... werde ich denn verschwinden?" Zweifelte er und verzog sein Gesicht was Avalen verzweifelt wirkend zu mir schauen ließ.

,,Nein mein Schatz. Mommy meinte das du es wirst wenn du durch diese Menge gehst. Wir passen aufeinander auf also mach dir keine sorgen. Wir machen das alles schon" Beruhigte ich ihn.

,,Kann ich denn bei euch schlafen die erste Nacht?" Zögerte er sofort zu fragen während es langsam aber sicher ruhiger und etwas leerer wurde.

,,Sicher kannst du das aber jetzt steigen wir erstmal aus" Grinste Avalen, gab ihm noch einen kurzen Kuss und erhob sich schließlich.

Breaking promises to love | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt