,,Ich weiß echt nicht was ihr davon habt aber ich finde das nicht lustig" Grummelte ich während Vivi mit Kuchen und einer Kanne Kaffee das Wohnzimmer betrat.
,,Unsere Kinder kommen in zwei Stunden aus der Schule. Also wenn ihr sie kennenlernen wollt sind wir bereit" Erwiederte Mark.
,,Ja ge-"
,,Ich meine das ernst. Das Thema betrifft mich? Wieso? Erst so eine Anmerkung machen und dann nicht reden? Findet ihr das nicht auch komisch" Fiel ich meiner Verlobten ins Wort.
,,Okay" Vivi stellte alles ab und ließ sich auf dem Sessel nieder. ,,Du weißt sicher noch das wir darüber gesprochen haben das es Mark schlecht ging und du deinen Vater dazu holen wolltest?" Zögerte sie zu fragen.
,,Ja sicher. Du sagtest sogar das er so schwach sei und deshalb schläft. Ich kann mich sogar genau noch an deine Worte erinnern weil ich mir sorgen gemacht habe" Merkte ich an was Mark schlucken ließ.
,,Du hast mir gesagt das dein Vater nichts tun könnte aber nicht das er nichtmal in die Akte geschaut hat weil er so ein arsch war" Murmelte Mark und verzog sein Gesicht.
,,Ja und das ist er. Ich habe zwar keinen Kontakt mehr mit ihm aber ich weiß sehr wohl das er noch lebt sonst wüsste ich schon längst davon" Seufzte ich und schüttelte den Kopf.
,,Mir ging es ziemlich schlecht. Ich lag im Krankenhaus und dachte jeden Moment ist es so weit. Ich dachte ich würde die Geburt meiner Kinder nicht erleben. Zwillinge. Weißt du wie toll solch eine Nachricht ist? Dann denkst du aber daran das du weder bei der Geburt noch bei deren erwachsen werden dabei sein wirst. Das hat ziemlich weh getan" Stellte Mark klar.
,,Aber... Ich meine wieso bist du hier? Hattest du dann etwa doch eine Operation?" Zögerte ich zu fragen und griff nach seiner Hand.
,,Nachdem Av weg war war ich ganz alleine. Ich meine sie schlief bei mir. Deswegen hast du nicht vor ihrer Wohnung gestanden aber sie ist trotzdem irgendwann gegangen. Ich habe so sehr gehofft und gesagt das du an ihrer Seite sein sollst weil sie das niemals schaffen würde. Sie hat Markus aber er reist. Er wäre vielleicht zur Beerdigung gekommen was nicht heißen soll das er ein schlechter Bruder ist aber er weiß es Emotionen zu unterdrücken" Seufzte Mark.
,,Ich wollte doch. Ich wollte für sie da sein aber ich wusste ja nichtmal wo sie ist? Soll ich mir hier jetzt Vorwürfe anhören?" Zweifelte ich.
,,Nein Babe das nimmt dir keiner böse zumal ich dich verlassen habe" Beruhigte Avalen mich sofort und zog mich an sich heran.
,,Keiner gibt einem von euch beiden die Schuld. Es war schließlich dieser eine Lehrer der dich gezwungen hat zu gehen" Merkte Vivi lächelnd an.
,,Ich meinte das aber auch nicht böse. Ich habe dich gerne das weißt du. Wie auch immer... Vivi war jeden Tag bei mir. Ich hatte irgendwann einen Anfall aber die Ärzte haben mich zurück geholt. Danach habe ich die Papiere unterschrieben. Ich wollte nicht länger reanimiert werden. Ich wollte nicht länger leiden" Gestand er und schloss die Augen so als ob er sich in diesen Moment für einen kurzen Moment zurück versetzen würde.
,,Ich nahm es hin. Ich meine musste. Ich wollte ihm auch keine weiteren Schmerzen zufügen" Lächelte Vivi während sie sich erhob, auf ihre Mann zu trat und sich auf seinen schoß setzte.
,,Ich... Ich habe nicht damit gerechnet aber dein Vater ist mich am gleichen Tag noch besuchen gegangen. Er sagte das er es bereue weil er wusste das er alles mit dir kaputt gemacht hat ebenso wie mit deiner Mutter" Ließ er mich wissen.
,,Mein Vater war bei dir? Aber davon hat er mir nie was gesagt? Ich meine er war immernoch zwei jahre bei uns und ist erst weg als meine Mutter den Schlussstrich gezogen hat... zum Glück" Zweifelte ich und setzte mich etwas auf.
,,Er sagte das er meine Akte aus dem Müll gefunden hat. Du hast sie wohl aus Frust weggeschmissen" Schmunzelte er.
,,Hier" Avalen gab mir eine heiße Tasse Kaffee woraufhin ich ihr einen Kuss auf die Wange gab. ,,Beruhige dich" Flüsterte sie was mich eine augenbraue heben ließ.
,,Naja ich war ziemlich sauer. Ich wollte nicht daran erinnert werden das er dir nicht geholfen hat. Diese Akte hat es also habe ich sie weg geschmissen" Gestand ich.
,,Und auch das nimmt dir keiner übel aber wie gesagt dein Vater war bei mir. Er... Naja hat mit mir über die Chance bei einer Operation zu überleben geredet und er sagte auch das es kein zuckerschlecken danach sein würde" Murmelte er.
,,Aber mein Mann wollte kämpfen" Erwiederte Vivi glücklich lächelnd und drückte ihre Lippen für einen kurzen Moment auf seine.
,,Du musst verstehen Mila ich wollte nie etwas hinter deinem Rücken machen aber ich habe dich nicht erreicht bekommen. Ich habe der Operation zugestimmt. Ich meine was hatte ich schon zu verlieren? Entweder das Risiko Jahre mit meiner Frau zu leben oder zu sterben. Weniger Stunden mehr oder weniger machen es auch nicht. Ich hatte keine Hoffnung aber kurz bevor es passieren sollte... hatte ich einen erneuten herzstillstand. Sie haben mich trotz meiner Papiere wiederbelebt. Ich lebe weil dein Vater mich operiert hat" Stellte er klar was mich schlucken ließ.
,,Anzumerken ist... Mark kann nicht mehr gehen weil... Dein Vater hat wirklich alles getan aber es war entweder Tumor oder Laufen. Hätte er den Tumor behalten hätte er ein paar Monate gehabt weil
er ihn in den Beinen und Kopf raus hat. Ich habe mich fürs nicht gehen entschieden. Ich liebe diesen Mann auch so. Habe ich und werde ich immer" Lächelte Vivi.,,Ich war super dankbar. Ich meine ich hatte keine Hoffnung und dann wache ich auf, denke ich bin im Himmel weil es im ersten Moment so hell ist aber dann lehnt sich plötzlich Vivi über mich" Grinste er.
,,Ich... Ich eh" Ich hielt inne und schüttelte den Kopf während Avalen mir die Tasse ab nahm und mich in ihre arme zog.
,,Ich weiß das es komisch ist zu hören. Avalen wollte es dir aber nicht sagen weil es unsere Sache ist. Er hat mich operiert und es tut mir unglaublich leid aber... Ich bin glücklich meine Kinder beim erwachsen werden zusehen zu können" Zögerte Mark zu sagen.
,,Gott" Ich lachte erstickt auf während ich mich in Avalen's armen drehte und seine Hand ergriff. ,,Ich bin weder sauer oder sonst irgendwas. Ich habe das nicht erwartet aber ich bin dankbar das du lebst denn du hast recht; Av hätte keinen Aiden und wäre wahrscheinlich am Abgrund. Und? Der Krebs ist auch ganz weg?" Zögerte ich zu fragen.
,,Hallo? Ich wäre si-"
,,Doch. Du hast mich schon immer am meisten geliebt weil ich immer für dich da war außerdem macht eine Krebs Geschichte alles emotionaler" Er wandte sich mir zu. ,,Ich habe bis vor zwei Jahren jede Woche zur Chemotherapie gehen müssen. Der Krebs ist weg und ich bin froh das es mir nun deutlich besser geht. Meine Haare sind wieder gewachsen" Grinste er und wackelte mit den Augenbrauen.
,,Kein Stück sauer" Flüsterte ich lächelnd und drückte seine Hand was ihn nicken ließ während Avalen anfing mich intensiver zu beruhigen.
,,Ich habe die Nummer deines Vaters. Wenn du sie haben willst sag bescheid. Er wohnt ihn Österreich" Ließ er mich wissen was mich schlucken ließ.
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Breaking promises to love | ✔️
RandomNach zirka 12 Jahren denkt Mila über ihre Gefühle für Avalen hinweg zu sein. Das denkt sie zumindest. Denn genau Jahre später muss sie erneut auf ihre alte Schule zurück weil die andere Schule kein Job Angebot für sie hat. Natürlich trifft sie dort...