69. - {Übernachtung 3}

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,,Darf ich die Augen auf machen?" Fragte ich lächelnd während ich versuchte meine Augen auch zu zu halten was eher schwer gelang weil ich endlich wissen wollte was sie da tut.

,,Jup oder warte" Ich spürte wie sie hinter mich trat. ,,Jetzt" Stimmte sie zu was mich sofort die Augen öffnen ließ.

,,Was eh..." Murmelte ich als ich eine Decke voller Rosen sah mit einer großen Taschenlampe, Sekt und zwei Gläsern.

,,Wir haben ehrlich gesagt auch etwas zu feiern. Ich wollte es dir sagen aber... Naja ich hatte nicht wirklich die zeit. Ich habe ihm gebeten es erst zu sagen wenn ich es dir gesagt habe" Zögerte sie zu sagen.

,,Bist du schwanger?" Langsam drehte ich mich zu ihr um. ,,Okay ohne Witz. Hast du einen neuen Job oder... Hast du doch schon einen Termin fürs Standesamt?" Zweifelte ich was sie schlucken ließ.

,,Ich weiß das wird dir vielleicht nicht gefallen aber ich konnte auch nicht nein sagen als er mich gefragt hat zumal das eine riesen Chance ist und zum anderen habe ich es mir immer gewünscht" Versuchte sie sich zu erklären.

,,Babe ich werde schon nicht sauer sein. Sag es einfach. Kann ja nicht schlimmer sein als die Nachricht das du wirklich schwanger werden willst außer... Unsere-"

,,Ich werde ab den winterferien deine neue Chefin sein. Ich meine ich werde Direktorin. Ich weiß es ist scheiße und ich habe wirklich eine Sekunde an dich gedacht und meinte nein das wird sie nicht wollen. Ich war dabei nein zu sagen wirklich aber ich wollte es auch so sehr das einfach dieses ja über meine Lippen kam. Direktor Bartels wird morgen abtreten und möchte in Rente gehen" Fiel sie mir ins Wort.

,,Das ist dein ernst oder? Du machst keinen Spaß gerade?" Zweifelte ich was sie hörbar laut schlucken ließ.

,,Ich weiß okay. Scheiße. Ich hätte einfach nein sagen sollen aber es kam nicht über meine Lippen aber ich kann immernoch nein sagen. Dann wird er jemand anderen suchen müssen" Versuchte sie sich zu erklären.

,,Also du meinst das wirklich ernst?" Fragte ich erneut während ich mich von ihr löste und anschließend umdrehte.

,,Ist es denn so schlimm? Wäre es so schlimm? Ich.. Ich kann nett sein. Ja klar trennen wir das Berufliche und Private du kannst trotzdem zu mir kommen. Ich werde die Klasse trotzdem mit dir leiten und ich übernehme bis auf einen Mathe Kurs alle also könntest du auch deine Künste endlich mal benutzen schließlich hast du Mathe nicht umsonst studiert" Versuchte sie es erneut.

,,Okay" Ich bückte mich, griff nach der Sektflasche und öffnete sie mit einem lauten Plöppen. ,,Wir haben was zu feiern" Grinste ich und drehte mich wieder zu ihr um.

,,Ehrlich? Ich meine du wärst nicht sauer wenn ich nach den Ferien dann deine Chefin bin?" Zweifelte sie.

,,Naja ich denke wir sollten schon darüber reden. Übertreib es nicht, zuhause bist du es nicht und... Nein ich wäre nicht sauer" Beruhigte ich sie und griff auch noch nach den beiden Flaschen.

,,Ich eh... weiß nicht was ich sagen soll wenn ich ehrlich bin. Ich meine danke? Ehrlich alles gut? Du änderst deine Meinung auch nicht wenn es dann so ist?" Zögerte sie zu fragen und nahm mir beide Gläser aus der Hand als ich auf sie zu trat.

,,Babe... Sagen wir es mal so. Solange du es wirklich auch bei der Arbeit so behälst und nicht meinst zuhause auch der Boss zu sein ist alles okay. Ich komme damit klar oder soll ich jetzt extra die Schule wechseln nur damit wir alle zufrieden sind? Zuhause ist zuhause. Arbeit ist Arbeit" Stellte ich klar.

,,Danke" Lächelnd gab sie mir einen Kuss. ,,Ich dachte wirklich du würdest was dagegen haben dann würde ich auch nein sagen" Lächelte sie.

,,Nein würdest und solltest du nicht. Nur weil mir etwas nicht gefällt kannst du dir deinen Traum nicht kaputt machen lassen. Du kannst nicht immer an Aiden, mich oder jemand anderen denken wenn du eine Entscheidung treffen musst. Jeder muss auf eine gewisse Art und Weise egoistisch sein" Redete ich ihr gut zu.

,,Ja aber ist es dann nicht komisch? Ich esse nicht mehr im Lehrerzimmer. Sitze in meinem Büro außer ich unterrichte" Sie zuckte mit den Schultern. ,,Habe ich ehrlich gesagt nicht dran gedacht aber ich will dich jetzt auch nicht stunden sehen nur weil ich Direktorin bin und du eigentlich in unmittelbarer Nähe bist" Gestand sie und verzog ihr Gesicht.

,,Babe..." Ich stellte die Flasche beiseite, nahm eines der Gläser an mich und lehnte mich zu ihrem Ohr vor. ,,Was denkst du was du in deinem Zimmer machen kannst?" Hauchte ich ihr ins Ohr.

,,Oh... So habe ich es auch noch nicht gesehen aber das wäre toll. Dennoch ich würde mich freuen wenn du vorbei zum Essen kommst und... Naja mir hilfst" Zögerte sie zu sagen während sie nach meiner Hand griff.

,,Helfen?" Ich ließ mich von ihr mit zur Decke ziehen auf welche wir uns nieder ließen. ,,Bei was?" Zweifelte ich.

,,Ich danke Direktor Bartels für diese Chance, seine Arbeit und auch dafür das er uns irgendwie zusammen gebracht hat. Ein Stück weit aber... Ich möchte es anders machen. Ich weiß nicht was schief gelaufen ist weil immer alles gut lief aber ich habe bereits E mails rum geschickt. Es kann sein das wir ein paar Lehrer mehr nach den Ferien sind. Ich möchte einfach nicht das diese Schule in paar Jahren geschlossen wird aufgrund von Lehrer Mangel und fehlenden Unterricht" Seufzte sie.

,,Ich finde diese Idee sehr gut. Das was du machst ist dein Ding das muss dir auch nicht leid tun aber das du dir darüber jetzt schon gedanken machst... Ist toll und es zeigt wie sehr du diesen job zu schätzen wissen wirst. Ich denke du wirst die tollste, ambitionierteste und... Attraktivste Direktorin der Welt. Das mit 36. Wow ein Sprung nach oben und ich genieße alles" Murmelte ich lächelnd.

,,Okay" Mit einem ruck trank sie ihr Glas leer, legte es beiseite und zog mich schließlich zwischen ihre Beine. ,,Ich bin zwar hier um dir die frohe Botschaft zu überbringen aber ich wollte dir ja auch das zeigen was ich dir damals schon zeigen wollte" Murmelte sie lächelnd.

,,Hm?" Zögernd stellte ich mein Glas auch beiseite nachdem ich es geleert habe während sie nach einer schwarzen Tasche griff. ,,Sollte ich Angst haben?" Schmunzelte ich und legte meinen Kopf auf ihre Schulter.

,,Ich gebe zu das ich hart sein kann. Ich bin die letzten Jahre über weich geworden. Deine Liebe zu mir macht mich glücklich ebenso wie Aiden" Gestand sie und zog ein Mikroskop hervor welches sie auseinander klappte.

,,Oh wie schön" Murmelte ich grinsend als sie es direkt zwischen unsere Beine stellte und ihre arme um mich legte.

,,Ich wollte es dir damals schon zeigen als Zeichen meiner liebe. Ich meine wann habe ich damals etwas getan was dich wirklich lächeln hat?" Zweifelte sie.

,,Hu? Ganz viel? Da wa-"

,,Ich weiß. Ja da war was. Vieles aber ich meine sowas. Einfach privat, unter sich und etwas das von mir preis gibt. Ich mag es Sterne zu beobachten. Das mache ich auch gerne mit Aiden zu seinem Geburtstag. Ich weiß nicht wieso aber er schaut besonders an diesem Tag gerne den Sternen zu" Fiel sie mir ins Wort.

,,Babe das ist eine unglaublich schöne Idee und denk ja nicht das ich anders denke. Ich habe noch nie die Sterne beobachtet" Gestand ich und sah durch das Mikroskop während sie ihre Lippen auf meine Schulter drückte.

Breaking promises to love | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt