34. Kapitel

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Natürlich war ich aufgeregt, als Finn den Motor seines Autos auf dem Parkplatz hielt. Hinter den Dünen zeichnete sich das große blaue Haus der Surfschool ab. Ich freute mich sehr endlich wieder das arbeiten zu dürfen, was ich die ganze Zeit wollte. Finn nickte mir zu und stieg aus. Ich trat ebenfalls aus dem Auto und schlug die Tür zu. Als wir den Sand erreichten zog ich meine Schuhe aus und lief Barfuß bis zu unserem kleinen Hüttchen. Die Tür war noch zu, was uns verriet, dass Marie noch nicht da war. Ich schloss also auf und lies sofort die Kaffeemaschine laufen. Ich wusste nur zu gut, wie Marie drauf sein konnte ohne ihren morgendlichen Kaffee.

Finn machte sich an das Vorbereiten des nächsten Kurses. Er ging die Liste durch, markierte alle die wir kannten und wie gut sie schon waren. Wir suchten nach den passenden Anzügen und legten Taucherbrillen bereit.

„Hey, sorry Leute. Ich bin zu spät." Kam Marie mit gepolter hereingelaufen. Sie stürzte sich auf die Couch und atmete schwer. Ich grinste und gab ihr den Kaffee.

„Guten Morgen." Sagte ich fröhlich. Sie sah mich dankend an und nahm den Kaffee entgegen. „Dann erzähl mal, was dich so verspätet hat lassen." Forderte ich sie auf.

„Ähm." Schnell nahm sie noch einen Schluck und rutschte auf ihrem Platz hin und her.

„Nicht so wichtig. Erzähl ich dir später." Schon sprang sie auf und half Finn und mir mit den Anzügen. Ich warf ihr einen Blick zu, der ihr bewusst machen sollte, dass ich unbedingt wissen wollte, was los war. Ich tippte auf einen Jungen, dem sie entweder gestern Abend zu lange ihre Aufmerksamkeit geschenkt hatte, oder aber bis heute Morgen in ihrem Bett liegen hatte. Sie sah mich warnend an, also lies ich es bleiben.

„ich geh schon mal nach den Brettern gucken." Meinte Finn und lief nach unten. Sofort ergriff ich die Gelegenheit und sah meine Beste Freundin erwartungsvoll an.

„Was?" machte sie.

„Wie heißt er?" schoss ich gleich heraus.

„Wer?"

„Na, dein Typ." Ich pikste ihr in die Seite und grinste breit. Ich sah, dass sie versuchte ein Grinsen zu verstecken, sie war aber miserabel darin. „Marie. Na los! Sag schon!"

„Okay okay." Verteidigend hielt sie die Hände in die Luft. „Es ist Tyler." Ich sah sie ungläubig an.

„Der Tyler? Du meinst grüne Augen Tyler?"

„Ja." Gab sie mit zusammengebissenen Zähnen zu.

„Oh mein Gott! Ich kanns nicht fassen!" quiekte ich und sprang dabei um sie herum. Ich wusste, ich hatte bei den beiden etwas gespürt. Wie sie sich auf der Strandparty angesehen hatten.

„Wie lange geht das schon?" wollte ich wissen und sah nach den Anzügen.

„Naja, ein paar Wochen." Sie fummelte an einer Taucherbrille herum, ohne mich dabei anzusehen.

„Wie habt ihr...also wie ist es dazu gekommen?" ich fühlte mich irgendwie komisch sie danach zu fragen, aber auf der anderen Seite wollte ich es unbedingt wissen. Wollte er die ganze zeit schon was von ihr? Oder erst nachdem ich ihn abgeschossen hatte?

„Auf der Party." Sie nahm noch einen Schluck von ihrem Kaffee. Ich kniff die Augen zu. Seit wann musste ich ihr alles aus der Nase ziehen? Normalerweise war das Finn sein Ding.

„Wir haben uns gut verstanden. Wir waren Freunde, gute Freunde. Wir sind ein paar mal surfen gegangen, wir waren auf der Strandparty, haben getrunken und..." sie grinste.

„Und dann ist es passiert!" quiekte ich. Sie rollte lachend die Augen an. Stimmte mir aber dann zu.

„Und wie wars?" sie sah mich an.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 16, 2024 ⏰

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