London war schon immer eine meiner Lieblingsstädte, ich habe mir immer gewünscht dort hin zu reisen, aber meine Mum war eher der Typ, der auf das Meer aus war. Also blieb London in weiter Entfernung für mich.
Aber jetzt, wo ich hier bin, wünsche ich mir mehr denn je schon einmal hier gewesen zu sein.
Als ich mich aus dem Fenster lehne staune ich nicht schlecht. Alles ist so riesig, so monströs und gewaltig, da können alle Bilder nicht mithalten.
"Emma fall nicht raus!", meint Louis lachend, blickt aber nervös zu mir. Ich fühle mich wie ein Hund, fehlt nur noch dass ich meine Zunge rausstrecke und laut loshechele.
"Das ist so abnormal krass!", kommentiere ich beeindruckend.
Laura sitzt neben mir und macht ein paar Fotos mit ihren Handys. Louis meinte heute morgen, als wir alle gefrühstückt haben, dass perfektes Wetter wäre, dass es schon fast Schicksal ist, dass wir in dieses Auto steigen sollen und uns die Stadt anschauen sollen. Eigentlich hat er mir das nur ins Gesicht geschrien, als ich dabei war den Fernseher einzuschalten um die Nachrichten zu gucken, aber diese würde ich auch später noch zu Gesicht bekommen.
Durch seine Reaktion kann ich nur erahnen, dass nichts gutes drin steht. aber tatsächlich; der Himmel strahlt blau und die Sonne scheint angenehm warm.
"Zuerst London Eye oder Tower Bridge?", fragt El in einen Stadtplan vertieft.
"Wann treffen wir denn noch einmal Liam und Sophia?", fragt Louis sie.
Sie wirft einen Blick auf ihre Armbanduhr, "In einer Stunde am Eye. Sollen wir gleich dort hin fahren? Wie siehts mit dem Verkehr aus?"
Louis zuckt die Schultern, "fahren wir lieber gleich hin."
El nickt und Louis gibt etwas mehr Gas. Mir ist es völlig neu, dass er auf der anderen Fahrerseite sitzt, also genau anders als in Deutschland. Ich muss mich daran, wie auch an so viel anderes, erst einmal gewöhnen.
Nach dreißig Minuten parken wir auf einem Parkplatz, der etwas weiter abseits steht. Louis meint, er will es nicht riskieren erkannt zu werden und mir somit den ganzen Tag zu ruinieren, was ich irgendwie ziemlich süß finde.
Der zwangzig Minütige Fußweg ist allerdings nicht so süß. Wir bleiben stehen und ich blicke zu dem riesigen Rad hinauf. Neben uns fließt die Themse und rauscht ziemlich laut vor sich hin. Eine Security Frau kommt zu uns und drückt uns vier Tickets in die Hand. Als sie geht wirft sie mir noch einen finsteren Blick zu, den ich zwar versuche zu ignorieren, aber es dann doch nicht ganz hinbekomme und sie genauso angucke.
Als Liam und Sophia um die Ecke kommen begrüßen wir uns alle und gehen dann zu den Gondeln. Wir bekommen eine extra, obwohl nicht mal die Hälfte der Sitzplätze gefüllt ist. Ich will nicht wissen, wie viel Louis dafür geblecht hat.
Als wir langsam in Bewegung kommen presse ich mich aufgeregt an die Scheibe und beobachte London, wie es immer winziger unter mir wird. Auf einmal scheint alles so klein und übersichtlich. Die Menschen sehen aus wie kleine Ameisen.
Dann bleiben wir stehen und Laura macht ein paar Fotos von uns allen, wie wir blöd in die Kamera grinsen. Dann stellen wir sie auf einen Sitz, lassen den Selbstauslöser laufen und hampeln etwas herum. Es muss wahnsinnig dämlich ausgesehen haben, aber es war toll.
"Ich hätte niemals gedacht, dass London so klein aussieht", meine ich dann.
Liam lacht, während er Sophia's Hand hält.
"Wo gehen wir als nächstes hin?", frage ich lachend. Louis schaut hinunter auf die Themse, dann meint er, dass ich das gleich sehen werde und ich mich ruhig freuen soll. Etwas neugierig hat er mich, und sicherlich auch Laura, schon gemacht.
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City Trouble (One Direction)
Fanfiction[Fortsetzung von Village Trouble :) ] Das Abi in der Tasche, und was nun? Ja, so ähnlich geht es Emma, die keinen Plan hat wie es weitergehen soll. Doch als sie mit ihren Freunden feiern geht, da scheint es so, als wäre alles geplant. Betrunken und...