-(19)- Von anspringenden One Night Stands und Bieberhaften Bodyguards

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Ich habe keine Ahnung wie lange ich mir Lauras Kommentare bezüglich der Kleider, in die sie mich herein quetscht, anhören muss, wobei ich weiß das es ja maximal nur eine Stunde sein kann.

Ich merke nichts mehr davon, dass sie eingeschnappt auf mich warten, oder das sie einfach für ein paar Tage abgehauen ist und das Weite gesucht hat. Sie ist wieder komplett die Alte.

Trotzdem finde ich ihre modische Beratung Alles andere als angenehm und erglückend. Es liegt wohl auch daran, dass sie mir mit ihrer Tasche immer wieder in die Fresse schwingt. Mit einem verbeultem Gesicht werde ich dort aber sichtlich nicht auftreten.

"Ich finde das steht dir am besten", kommentiert sie ein Kleid aus der Reihe eines japanischen Designers, der laut ihr bald sicherlich richtig groß herauskommen wird.

Ja, ist klar

. Höchstens weil die ganzen Bauern seine Kartoffelsäcke bei der Feldarbeit tragen wollen. Mal ehrlich; sehe ich aus wie ein Gemüse, dass unter der Erde keimt und wächst?

Mein Blick ist Lauras Antwort, und so hilft sie mir auch gleich wieder aus dem Fetzen Stoff hinaus.

"Ja hat recht, so gut finde ich es dann vielleicht doch nicht", ändert sie ihre Meinung.

"Emma ich habe ehrlich keine Ahnung welches Kleid wir dir anziehen sollen. Die vorherigen drei haben dir auch nicht gefallen." Ich zucke mit den Schultern.

"Tja, dann muss ich wohl da bleiben, wie schade." Ich will nach meinem kuscheligen Pulli greifen, aber Laura zieht ihn mir zuvor vor der Nase weg.

"Ey!", beschwere ich mich und versuche doch irgendwie an diesen heranzukommen. Es ist etwas kalt in Unterwäsche.

"Ich werde El fragen, ob sie noch ein Kleid für dich hat, das du anziehen könntest. Wir werden nicht voreilig aufgeben!", verkündet sie und verlässt das Zimmer.

Leider auch mit meinem Pulli, und so friere ich mir meinen Allerwertesten in diesem ab. Um nicht zu erfrieren wickele ich mich provisorisch in den Vorhang ein. Wenigstens etwas, immerhin.

Als sich die Türe öffnet bin ich kurz davor Laura eine reinzuhauen, dafür dass sie mich so zittern lässt, aber es ist nicht Laura, die das Zimmer betritt, sondern Niall. Und er hat nur eine Hose an.

Vor sich hin singend hat er mich wahrscheinlich noch gar nicht bemerkt. Ich hoffe er zieht sich jetzt nicht aus. Ich hoffe vorallem er findet mich nicht in diesem Vorhang, eingewickelt wie eine Raupe in ihren Concon.

Doch anscheinend hat er genau das vor. Seine Hände machen bereits an seinem Hosenbund herum, da räuspere ich mich einfach nur ganz laut, und überhaupt nicht peinlich, und bringe ich so zum stoppen.

"Emma?", fragt er belustigt. "Ähm ja, ich wollte dich nur darauf hinweisen, dass ich mich ebenfalls in diesem Raum aufhalte und das ich dich bitten würde deine ... was auch immer du da tust in einem anderen Zimmer zu machen, denn ich war hier zuerst. Und wer zuerst kommt der siegt zuerst."

Ich höre ihn lachen. "Bist du in diesen Vorhang entwickelt?"

"Eventuell, mir war kalt. Kannst du bitte das Zimmer verlassen?", frage ich also noch einmal nach, mit etwas Nachdruck in der Stimme.

"Ich ziehe mich doch nur um", höre ich ihn.

Toll.

"Du kannst doch auch in einen anderen Zimmer umziehen, in dem ich mich nicht befinde."

"Was ist denn so schlimm daran?"

"Ich will das einfach nicht sehen", sage ich.

"Dann guck weg", fordert er scherzend und legt seine Hände wieder an seine Hose.

City Trouble (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt