-(33)- Twerk it like Miley, punch it like Harry

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Ich habe mich immer wieder gefragt warum alles so passiert, wie es eben passiert. Ich meine damit nicht, dass ich alles ins Negative ziehe, das passiert ist, aber ich sage auch nicht, dass ich alles zu hundert Prozent toll finde. Würde ich allerdings eine Tabelle mit Pro und Contra anlegen... Ich glaube es wäre mehr auf der Contraseite, als auf der positiven.

Ich bin mir nicht sicher, ob das grün, dass mir in Harrys Augenfarbe begegnet wirklich gut ist. Ich bin mir nicht sicher ob es richtig ist, hier am Flughafen unter fremden Leuten zu sitzen, in einem Land in dem mich eventuell 0,01% der Bevölkerung leiden kann und ich bin mir ebenfalls nicht sicher ob ich wirklich erzählen soll, was mir Niall gestanden hat.

Unschlüssig blicke ich Harry weiter an. Komischerweise fühle ich keine Wut mehr, oder kein Hass gegen diese Person, die es mir mehr als schwer gemacht hat.

Ich finde es ehrlich gesagt nicht schlecht, dass er hier mit mir am Flughafen sitzt und mit mir auf meinen Flug wartet. Nicht, dass ich mich über eine andere Person nicht mehr gefreut hätte, aber das Harry hier sitzt ist wahrscheinlich auch ganz okay. Glaube ich zumindest.

"Vielleicht solltest du das eher Niall fragen", murmele ich ausweichend und drehe mein Handy immer wieder in meinen Händen umher. Er lacht leicht auf, ehe er sich zurück in seinen Sitz lehnt.

"Weißt du was Niall gesagt hat? Er hat gesagt ich soll doch dich fragen."

Verwirrt schaue ich ihn an. "Also?", fragt er wieder nach. Seufzend und frustriert schlage ich ihm einfach meine Handfläche auf seinen Oberschenkel. Ein hohler Schlag hallt durch das Flughafengebäude, doch anscheinend interessiert sich niemand weiter dafür. Ich weiß nicht einmal wieso ich so gehandelt habe, anscheinend muss ich meine angestaute Verzweiflung irgendwo los werden.

Harry's Kiefer spannt sich sofort an und er presst die Lippen stark aufeinander, während er die Augen schmerzvoll zusammenpresst. Selbst meine Handinnenfläche schmerzt.

Ich schüttele meine Hand und fluche leise vor mich hin. Als ich wieder zu Harry blicke guckt er mich erschrocken an.

"Wofür war das denn bitte?", fragt er aufbegracht, seine Stimme ist trotzdem kontrolliert leise. Ich zucke mit den Schultern.

"Vielleicht für die Aktion auf der Preisverleihung, als du mir den Tod gewünscht hast. Oder für die Aktion, als wir aus dem Flugzeug springen wollten und du mir den Tod gewünscht hast. Oder für -"

"Schon gut, ich hab verstanden, dass ich dir ein paar Male den Tod gewünscht habe", antwortet er bissig.

"Und?", frage ich also nach.

"Was?", stellt er sich dumm.

"Weißt du, wenn man so etwas schon sagt, dann wäre eine Entschuldigung glaube ich wirklich angebracht", helfe ich ihm also auf die Sprünge. Er verzieht das Gesicht und seufzt.

Ein paar Augenblicke sagt er nichts, sodass ich schon meinen kann er will sich wirklich nicht bei mir entschuldigen, doch dann holt er Luft.

"Es tut mir wirklich leid. Ich.. weiß nicht was mit mir los war, aber ich habe mich wohl die ganze Zeit dumm verhalten und ein paar Sachen gesagt, die man wirklich nicht sagen sollte. Und diese ganze Sache mit dem Artikel tut mir ja irgendwie auch leid. Mag sein, dass du mir das nicht glaubst, aber ich bereue es."

Kann mich mal einer kneifen? Hat sich Obermacho Harry Styles gerade für all die Scheiße entschuldigt, die er mir die vergangene Zeit über angetan hat?

Ich glaube ich träume wirklich. Also zwicke ich mich in meine Seite und lache auf, als ich realisiere, dass er sich wirklich bei mir entschuldigt hat. Missäugig beobachtet er mein Verhalten.

City Trouble (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt