🌕//Kapitel.29//🌑

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_Wahre Gedanken_

,,ARRGGHH!"

Die Person stand nun 10 Schritte vor mir. Der Abstand verkleinerte sich und ich bemerkte wie etwas schimmerndes hinter seinem Rücken hervor kam.

Bilder schossen mir in den Kopf.
Dad.
Vielleicht sterbe ich jetzt auch, dann komme ich zu dir.
Vielleicht ist alles einfacher dort wo du bist.
Ich vergesse... was du mich gelehrt hast.
Ich vergesse so etwas wie Medikamente.
Ich bin schuld daran dass Ömchen sterben will.
Niemanden habe ich von ihren Sorgen erzählt. Vielleicht holt mich jetzt mein Karma ein.
Ich habe gelacht, mich wohl gefühlt ohne zu wissen ob Ömchen überhaupt noch lebt.
Wenn ich jetzt sterbe dann ist es verdient

9 Schritte.

Ich schloss meine Augen.
Ömchen erzählte von einem Fangenspiel zwischen Leben und Tod.
Ich bleibe Stehen.
Du kannst mich einholen, Tod.
Es macht mir nichts aus zu verschwinden denn ich bin es leid.
Immer zu tun als wäre ich glücklich damit andere es sind.

8 Schritte

Wenn ich nicht für mich selbst glücklich sein kann, dann bin ich auch nicht in der Lage zu strahlen. Es hat alles keinen Sinn mehr.

Irgendetwas stimmte schon immer nicht an mir.
Oder vielleicht fing es erst mit deinem Tot an, das ich mich veränderte.
Ich weiß so vieles nicht über dich, Mum, Ömchen und erst recht nichts über mich.

Wen soll ich danken wenn ich jetzt sterbe. Gibt es eine Person der ich Danken kann? Eine Person die mich zu meinen tiefsten inneren geführt hat?

Ich wollte doch noch so viel erreichen.
Ich wollte diese verdorbene Welt verändern, damit wir alle strahlen können, aber ich habe nicht bemerkt, dass mir ein Antrieb fehlt.

Ich merke erst jetzt, dass ich nicht aus freien Stücken Heldin werden wollte, sondern weil ich Dad stolz machen wollte.
"Wenn du nicht hundert prozentig bei der Sache bist, kannst du es gleich seien lassen!" So etwas in der Art hatte Mum doch gesagt.

Ich muss keine Heldin werden.

,,Y/NNNNN!"

Meine Beine fühlten sich Taub an und mein Gesicht war durch den eisig kalten Wind ein wenig eingefroren.
Ich bewegte mich kein Stück.

7 Schritte

,,Y/NNNNN!"schrie nun erneut die Stimme von vor hin.

Mein Blick war nur auf die dunkel gekleidete Person vor mir gerichtet.

Schlagartig spürte ich eine warme Hand auf meiner rechten Schulter.

,,ARRGGH!"schrie ich auf und drehte mich unter Tränen um.

Es war Katsuki der seine Hand auf mich gelegt hatte. Seine Augen weiteten sich als er mich sah.

,,Was ist los?"

Ich drehte mich schneller als das Licht in die andere Richtung und streckte meinen Arm aus.

,,SIEHST DU IHN N-" Ich hielt für einige Sekunden inne.

Hier ist niemand...

Aufstieg zweier Helden //Katsuki x Reader Fanfiction//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt