TW: Gewalt und Rauschgiftkonsum
....sah ich Konrad, wie er sich vor Arvid aufbaute.
Würden sie sich prügeln, wie schwer würde Arvid Konrad verletzen, was war in Konrad gefahren, er ist noch nie ausgerastet?
Viel zu schnell sammelte sich eine Traube an Schülern und Schülerinnen um die beiden. ‚Vielleicht geht es um mich', schoss es mir durch den Kopf.
Ich weiß, dass sollte man nicht sagen, aber der Gedanke wie sich zwei Jungen um mich schlugen gab mir schon etwas.
Das Gefühl etwas besonderes zu sein, wie eine Märchenprinzessin, um ehrlich zu sein, aber das würde ich niemals offen zugeben.
Das wäre mir zu altmodisch, trotzdem -tief im inneren reizt mich der Gedanke schon.
(Euch auch ;) ?)————————
Mein erster Reflex ist es ebenfalls aufzustehen, mich mit den anderen in der Nähe der beiden zu sammeln, aber mein Ego hält mich ab.Ich würde einen Teufel tun, Arvid noch mehr Gelegenheiten zu geben, mich aufzuziehen, durch irgendein zeichen von Interesse, also blieb ich sitzen.
Anders als Leni und Kaih, die waren aufgesprungen, „Komm schon, bitte!" quängelte Leni und zog an meinem Arm.
„Auf gar keinen Fall!" murrte ich und schüttelte feste den Kopf, „Er ist so schon Selbstgefällig genug, ich werde ihm auf keinen Fall noch mehr aufmerksamkeit schenke um ihn damit noch in seinem Glauben zu bestärken!", damit kehrten sie ein und gaben sich damit zufrieden einzelne Blicke durch die Menschen hindurch zu erhaschen, genau wie ich es tat.
—————————
Ich hatte das Gefühl, die Luft wäre zum zerreißen gespannt, habe mit allem gerechnet..Damit das Arvid ein Messer zieht,
oder Konrad anschrie,
Ihn anspringt,
oder sie sich prügelnd über den Boden wälzten
oder damit das Arvid etwas nach Konrad wirft...Aber nichts dergleichen passierte, Arvid saß einfach nur da, sah von Konrad zu dem Tisch und wieder zurück zu Konrad.
Es sah fast aus als würde er ihn Mitleidig ansehen, während Konrad anfing zu schreien.
Ich verstand nur Bruchteile seines Ausrastens, irgendwas von wegen „Arrogant, Ekelhaft, Er solle sich nicht so aufführen, für wen er sich halte..." und dann verstand ich etwas was mich stutzig machte, ein „behandel meine Freundin nicht so Respektlos."
———————
Perplex drehte ich mich zu meinen Freundinnen um, die mich ebenso irritiert ansahen.
Ich sah die Neugierde in ihren Blicken, darüber ob Konrad und ich wieder zusammen gekommen waren und um ihnen stumm zu antworten schüttelte ich einfach den Kopf.Mir war klar das er mich meinte, es war jedem klar, wir kannten uns ewig, waren letztes Jahr, eher bis vor kurzem, zusammen gewesen.
Er war der Starsportler unserer Schule, man hätte mitbekommen, hätte er eine Neue gehabt.————————
Ich schluckte, drehte mich zurück zu ihnen.
Immernoch saß Arvid einfach da, mitlerweile sah er Konrad mit diesem Gleichgültigem aber trotzdem Arroganten Gesichtsausdruck an, mit dem er jeden versah und der mich so sehr zur Weißglut brachte und in Konrad schien er das Gleiche auszulösen.Es war als wäre diese Gleichgültigkeit die ihm entgegen gebracht wurde schlimmer, als jede körperliche Reaktion die von Arvid hätte ausgehen können und ich verstand seine Wut.
Die erste tatsächliche Reaktion, die von Arvid ausging, war das kalte Lachen, als Konrad ‚seine Freundin' benannte.
Ich sah Arvid an, er sah Konrad an, genau wissend, dass diese Freundin nicht mehr existierte. Vielleicht war das sogar das Einzige was er tatsächlich schon über diese Schule wusste.
DU LIEST GERADE
Romy und Arvid
RomanceRomy wohnt seit 17 Jahren in ihrer kalten und verschneiten Heimat, dann zieht Arvid in ihre Nachbarschaft und die Tage fühlen sich weniger kalt an. Eine Geschichte über Liebe und Verzweifelung, Mut und Angst und vorallem eine Geschichte über Hoffnun...