...Ich bin mir sicher, sie war vollbepackt als er sie auf den Boden geworfen hat, aber viel Zeit um darüber nachzudenken bleibt mir nicht.
„Und?", vollkommen entspannt atmete er den Rauch aus, den er eingezogen hatte als ich die Tür wieder aufstieß, „Herz wieder verheilt?".
Da war sie wieder, diese unerträgliche Arroganz, die ekelhafte Großkotzigkeit.
Am liebsten würde ich schreien, schreien um mich schlagen und ihn hinaus werfen, aber es ging nicht.
Ich war weder eine Schlägerin, noch konnte ich gut schreien, hätten meine Eltern sich doch nur häufig gestritten, dann wäre ich vielleicht jetzt gerade auch in der Lage dazu.„Ich musste nur zur Toilette." murrte ich, keine bessere Ausrede, aber hauptsache er wurde nicht bestätigt in seiner Annahme meines Gefühlsausbruchs.
„Ach komm her Prinzessin," grinste er süffisant und klopfte neben sich aufs Bett „, sei nicht so eingeschnappt, bring mir lieber Bio undso bei." Höflich gab er mir meinen Joint zurück, wie gerne hätte ich ihn genossen, aber alleine, nicht mit ihm.
Kurz schossen die Bilder meines Traumes wieder durch meinen Kopf, wie er in mein Zimmer geklettert war, sich über mich gelegt hatte und jetzt lag er tatsächlich dort, nur nicht so süß wie ihr Kopf es ihr vorgelebt hatte.
„Ich habe keine Lust!" erkläre ich leicht motzig, statt mich neben ihn zu setzen, lehne ich mich auf meine Fensterbank. „Es gibt auch keinen Grund dazu, du bist Respektlos mir gegenüber, du bist Respektlos Konrad gegenüber, du stellst mich in der Schule bloß und was ist mit den Sachen aus deiner Tasche passiert?" die Worte sprudeln nur so aus mir herraus. Es war gar nicht meine Absicht, eigentlich wollte ich unbedingt vermeiden ihm zu zeigen, dass mich seine Art belastete, aber es war raus.
Jetzt war es raus.
Ich hab es rausgebracht...Verächtlich hörte ich ihn schnauben, seine Laune -sofort gekippt. Es war unglaublich, irgendwann -und da war ich mir sicher- würde er mit seinen Launen ein Schleudertrauma in mir auslösen.
„In meiner Tasche war nichts, du halluzinierst!" stellte er klar.
Sofort öffnete ich meinen Mund, wollte widersprechen, ich war mir 100% sicher, dass die Tasche gefüllt angekommen ist, aber bevor ich reden konnte hob er die Hand, bedeutete mir mit einer Geste zu schweigen.Langsam, auf eine Art bedrohlich, erhob er sich von meinem Bett, „Meine Tasche war leer!", seine Stimme war hart als er seine Worte erneut sprach, „und zu Konrad, tu doch nicht so als hätte dich das provoziert. Tu doch nicht so, als würde er dich weiter interessieren", sein lachen war höhnisch, kalt, so wie sie es heute Vormittag in der Schule gewesen war. „Erzähl mir wie leid der Mann dir tut, der mich angegangen ist, den du heute morgen nicht einmal eines Blickes gewürdigt hast und was hast du noch gegeifert? Ich würde dich bloßstellen? Dich? Dir ist nicht aufgefallen, dass du gerade interessierter denn je bist, oder? Aber red dir ruhig weiter ein es würde dir nichts geben gesehen zu werden!"
Und noch bevor ich etwas sagen konnte, griff er nach seiner Tasche und warf die Tür hinter sich zu. Die Schulbücher noch immer auf meinem Bett liegend.
Wie taub sah ich auf die Uhr, von jetzt auf gleich fühlte ich mich müde, erschlagen, ausgelaugt, es musste wirklich spät geworden sein.
17:56 Uhr
Überrascht blinzelte ich noch einmal, 17:56 Uhr, so früh?
War es möglich das eine einzige Person die Möglichkeit hatte einen so zu ermüden?
Ich weiß es nicht, dass einzige was ich weiß ist, dass mein Tag gelaufen ist und es mir am sinnvollsten erscheint einfach schlafen zu gehen.//
Ein etwas kürzeres Kapitel, aber ich bin zurück, habe mir Gedanken gemacht und die Storyline fertig.
Also werden in der nächsten Zeit regelmäßige Updates kommen.
Freut euch auf insgesamt noch 36 Kapitel und erzählt mir, was ihr von dem Kapitel haltet und wie ihr glaubt, dass die Geschichte weitergeht?
Ich freue mich über Spekulationen und verspreche es, dass es ab dem Nächsten Kapitel spannend wird.
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Romy und Arvid
Storie d'amoreRomy wohnt seit 17 Jahren in ihrer kalten und verschneiten Heimat, dann zieht Arvid in ihre Nachbarschaft und die Tage fühlen sich weniger kalt an. Eine Geschichte über Liebe und Verzweifelung, Mut und Angst und vorallem eine Geschichte über Hoffnun...