Am nächsten Tag erzählte ich Arvid von dem erneuten Besuch der Polizei und er schüttelte nur schmunzelnd den Kopf. Ich erinner mich wie er etwas wie:
„Ich wusste, dass Dörfler Engstirnig sind, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie es neuen Menschen so schwierig machen" sagte und ich lachen musste.Wie recht er hatte.
Er hatte niemandem was getan und trotzdem hatte auch ich ihn ja zuerst verdächtigt.
Ein merkwürdiges Bauchgefühl -jedes Mal wenn der Fall angesprochen wurde- blieb, aber wie Arvid sagte, wir machten es ihm auch alle schwer.
Er hatte verdient diesen Ort auch endlich sein Heim nennen zu dürfen und ich hoffte ihm das am nächsten Abend näher bringen zu dürfen.Am Abend des Abschlussballs.
Noch nie war ich so aufgeregt vor dem Ball gewesen, ich war sogar extra zum Friseur gegangen und hatte mir die Nägel Professionell und nicht selbst machen lassen.
Ein schwimmerndes Perlmutt zierte sie jetzt und meine Haut wurde durch dein Spray-Tanner meiner Oma ebenmäßig gebügelt.Meine Mom hatte für meine Haare Perlmuttene Spangen organisiert und so kam es das ich am Abend des Balles nach drei Stunden aus meinem Zimmer kam.
Armbänder im Ton meiner Nägel und sanftem Gold um mein Handgelenk, die Schuhe mit Absatz, aber keinem der mir das Laufen zur Hölle machte und die Hälfte meiner Haare zu einem Knoten hochgebunden.
Das Kleid saß perfekt, der dunkelblaue Satinstoff legte sich sanft um meine Kurven, ließ meinen Rücken frei und endete Oberhalb meiner Knie.
Es war kein klassisches Ballkleid, aber ich liebte es und meine Eltern offensichtlich auch, denn als ich die Treppe hinunter stieg, sahen sie für einen kurzen Moment nur mich an.
„Schnell, lass mich ein Foto von dir machen ehe deine Begleitung da ist." lächelte meine Mom sanft, ehe sie mit ihrem Handy ein pasr Fotos machte.
„Meine wunderschöne Tochter, wie erwachsen du bist." wisperte sie und umarmte mich fest, zart drückte sie einen Kuss auf meine Haare und streichelte über den offenen Teil. „Amüsier dich, das wir dein letzter High School Ball." bat sie und ich schluckte einen Moment.
Ich hatte bisher nicht darüber nachgedacht, dass dies mein letzter Ball werden würde, aber die Erkentniss lastete doller auf mir als ich erwartet hätte.Zum Glück schellte es, ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, an der Tür und Arvid rettete mich vor melanchonischen, herunterreißenden Gedanken.
Levin war es der zuerst an der Tür war und Arvid schnell ein, „Sie sieht heute umwerfend aus." zunuschelte.
Mein lächeln wurde breiter, ein seltenes, aber dankend genommenes, Kompliment meines Bruders.„Falsch Levin, sie sieht immer umwerfend aus" zwinkerte Arvid und klapste meinem kleinen Bruder grinsend gegen die Schulter.
Mit jedem Mal welches sie sich sahen kamen sie besser klar, es war als würde Levin Arvid wie seinen großen Bruder behandeln, etwas was er bei Konrad nie getan hatte.
„Gentleman!" lachte ich als er mir zu mir trat und mir einen kurzen Kuss auf meine Lippen gab.
Im gleichen Moment blitze es, „Traumhaft" lachte meine Mom und drehte uns ihren Handybildschirm zu, tatsächlich war es ein schönes Foto von uns beiden geworden.
„Aber jetzt lasst euch nicht aufhalten, diese Nacht gehört euch." forderte mein Dad und erhob sich mit den Autoschlüsseln in der Hand vom Tisch.
Er hatte sich bereiterklärt uns zur Aula zu fahren, zurück würde es wohl das Taxi werden.Die Fahrt verlief Ereignislos, nur mein Euphoriegefühl stieg von Minute zu Minute und auch Arvid drückte meine Hand, mit jedem Meter den wir der Schule näher kamen, fester.
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Romy und Arvid
RomanceRomy wohnt seit 17 Jahren in ihrer kalten und verschneiten Heimat, dann zieht Arvid in ihre Nachbarschaft und die Tage fühlen sich weniger kalt an. Eine Geschichte über Liebe und Verzweifelung, Mut und Angst und vorallem eine Geschichte über Hoffnun...