Hour 110

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Immer mehr merke ich dass mein Körper nach lässt. Immer wieder fallen mir die Augen zu.

Ich darf nicht aufgeben! Pinetree zu liebe!

Als ich wieder zurück Zuhause bin, schaut mich Bella besorgt an.

»Geh schlafen Bill. Du kannst danach auch für Dipper da sein.«

»Kann ich das wenn ich schlafe?« frage ich etwas gereizt.

»Ich glaube nicht, dass Dipper möchte, dass du die Bedürfnisse vernachlässigst. Immerhin hast du diesen Körper für ihn geschaffen.«

Ich seufze.

»Okay gut aber ich brauche essen. Kannst du mir was bringen? Am besten auch noch Blut. Sonst finde ich mich später im Rausch wieder.« seufze ich und halte mir an den Kopf.

»Klar.« antwortet sie und verschwindet.

Ich setze mich an den Tisch in unserem Esszimmer und seufze erneut.

Was genau kann ich eigentlich? Erst das mit meinen Gefühlen, welche für eine Trennung gesorgt haben und jetzt das! Ich bin doch echt das letzte.

Nach weiteren Minuten kommt Bella mit meinem genannten Essen wieder.

»Erstmal stärke deinen Dämonenkörper.« sagt sie verlangend als sie mir den Beutel mit einem Liter Blut unter die Nase holt.

Schnell fange ich an dieses Blut zu trinken und seufze erleichtert.

Danach widme ich mich dem Spiegelei und dem Glas Wasser zu. Als letztes schlürfe ich in mein Zimmer und lege mich hin. Schnell schlafe ich ein.

•Traum Anfang•
(Da Bill im Menschenkörper ist kann er träumen. Er träumt nur sehr selten.)

Immer schneller gehe ich in Dippers Zimmer auf und ab an der Decke.
Was ist, wenn ihm etwas zugestoßen ist?

Schnell schlage ich mir selbst auf den Kopf.
So darf ich nicht denken! Immerhin vertraut Pinetree mir.

Schnell springe ich von der Decke runter und setze mich auf sein Bett.

Langsam öffnet sich die Tür und Dipper kommt rein.

»Hey Bill.« sagt er und lächelt mich an.

Ich stehe schnell auf und umarme ihn fest. »Ich hab dich vermisst.«

»Ich war nur duschen, Bill.« lacht Pinetree.

»Du weißt wie schnell begrenzt ein Leben für einen Menschen sein kann. Ich will dich nicht verlieren.« flüstere ich zu ihm.

Pinetree geht mir durchs Haar.

»Mach dir keine Sorgen. Ich werd schon nicht einfach sterben. Außerdem weißt du was heute für ein Tag ist, oder?« fragt er mich und ich nicke.

»Wir sind heute seit drei Jahren zusammen und somit ist deine Bedingung erfüllt, dass ich dich endlich markieren darf.« sage ich und Pinetree nickt.

»Ich weiß dass wir das öfters getan haben aber ich hab — mich vorbereitet.«

»Weil du weißt das es lange dauern kann?«

»Nein weil ich weiß dass du wie ein wildes Tier nicht von mir lassen kannst.« kichert er und ich lache kurz mit, auch wenn ich mich dafür etwas schäme.

(...)

Am nächsten Tag wache ich neben Pinetree auf. Ich küsse ihn wach. Mürrisch öffnet er seine Augen.

»Wieso kannst du mich nicht ein bisschen länger schlafen lassen?« knurrt er leise und verschlafen.

Ich schaue auf die Uhr.

»Wir haben 15.30 Uhr, Pinetree.«

»So spät schon?« murrt er und lächelt mich dann leicht an.

Er zieht mich runter zu sich und küsst mich.

»Lass uns noch was kuscheln, bevor du wieder gehen musst.« flüstert er verschlafen.

»Ich liebe dich Pinetree. Ich bin froh darüber, dass du mir so sehr vertraust.«

»Ich liebe dich auch.« Antwortet er bis er wieder einschläft.

Leise schnarcht er mir ins Ohr. Oh Gott, wie sehr ich diesen Menschenjungen liebe!

Doch bald muss er seinen inneren Dämonen akzeptieren. Danach ist er voll markiert.

Ich weiß nicht wie er seinen Eltern das erklären soll. Das sie nicht mal mitbekommen haben, dass ich eigentlich ein Dämon bin, verwundert mich sehr.

Immerhin sind sie Exorzisten.

Doch darum sollte ich mir wann anders einen Kopf machen. Immerhin soll Pinetree sein restliches Menschenleben noch genießen können, bevor er zu seinem halben Dämon wird.

•Traum Ende•

666 Hours to be (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt