•Bill's PoV•
»Kannst du mir vertrauen?« frage ich ihn und Dipper schaut zu Boden.
»Ich kann's versuchen.« antwortet er.
»Es ist viel passiert, seitdem ich zwei Jahre auf dich verzichten musste.« sage ich leise.
»Hm?«
Ich seufze.
»Ich kann es dir nicht erzählen. Zumindest noch nicht. Bitte versprich mir, dass du bei mir bleibst. Egal was passiert, geh nicht zu deinen Eltern.«
Dipper blinzelt mich an.
»Wieso nicht?« fragt er und ich drehe mich um.
Wenn ich ihm nicht die Wahrheit sage, wird sich alles wiederholen. Aber ich weiß nicht, wie er reagiert, wenn er weiß dass er gestorben ist.
Ich drehe mich wieder zu ihm.
»Bitte tu' es einfach! Du wirst alles bald erfahren, dass schwöre ich dir!« sage ich. Zögerlich nickt Dipper.
»Okay.«
(...)
Einige Wochen sind vergangen und ich bin oft mit Dipper auf verschiedene Dates gegangen. Meine Eltern sind verschwunden, doch das ist mein kleinstes Problem.
Dipper distanziert sich plötzlich von mir.
Erneut liege ich auf meinem Bett und denke nach. Macht das alles Pinetree, weil ich ihn unter Druck setze?
Ich seufze und stehe auf. Nicht wissend, dass ich wieder die Decke auf und ab laufe.
Ich sterbe noch an diesem Gefühl. Was habe ich falsch gemacht? Wieso schreibt er mir nicht mehr? Liegt es vielleicht daran, weil er jemand anderen gefunden hat?
Vielleicht liegt ja dieser jemand gerade in seinem Bett, mit ihm. Mir wird schlecht bei diesem Gedanken.
Ich brauche was, sonst komme ich nicht runter.
Ich springe von der Decke und hole mir eine Flasche Vodka. Sofort trinke ich sie zur Hälfte leer.
Wenn Pinetree echt kein Interesse an mir zeigt und alles nur vorspielt, dann — dann was? Kann ich dann nicht mehr leben? Kann ich überhaupt dann König werden?
Plötzlich erscheint eine Gestalt vor mir.
»Cipher.« knurrt sie und ich seufze.
»Sakura...« antworte ich.
Sofort kommt sie auf mich zu und packt mich am Kragen.
»Hör auf zu saufen!« fährt sie mich an.
Ich schaue weg. Sofort schlägt sie zu.
»Cipher!« knurrt sie.
Ich stoße sie von mir runter.
»Was ist Wolf?« funkle ich sie an.
»Hast du deine Aufgabe schon vergessen?« schnauft sie.
»Denkst du ich würde irgendwas vergessen, Schlampe?«
»Wie hast du mich gerade genannt?« knurrt sie laut und kommt wieder einen Schritt nach vorn.
»Was willst du tun? Deinen Wolf auf mich losschicken? Was kann ich dafür, dass dich deine Knospe verlassen hat?« sage ich wütend.
»Es reicht!« knurrt ihr innerer Dämon.
»Himikyu...« leise fange ich an zu kichern. »Bist auch nur ein kleines Schoßhündchen, welcher nur auf Frauchen hört. Du hast kein eignes Leben. Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein!« knurre ich und Himi lässt den Boden unter uns beben.
»Deine Aufgabe ist, Mason zu beschützen und für ihn da zu sein! Anstatt dass du dich betrinkst, weil du dich nicht unter Kontrolle hast, würde ich mal nach schauen was dein kleiner Mason überhaupt macht! Du weißt doch am besten von uns beiden, dass er es hasst, wenn du trinkst!« sagt er und ich seufze.
Himi hat recht.
»Soll ich dich nochmal daran erinnern, was es für euch heißt, wenn du trinkst?« fragt er provozierend und schnippst mit den Fingern.
(...)
•Die Vergangenheit•
Wo bleibt Pinetree bloß nur wieder? Er hatte gesagt das er nur eine Stunde brauchen würde! Jetzt sind schon drei Stunden vergangen! Erreichen kann ich ihn auch nicht! Weder per Telefon noch per unserer Verbindung! Irgendwie hat er unsere Verbindung unterbrochen!
Seufzend trinke ich etwas Alkohol. Ich merke, wie dieses Zeug meinen Hals und meine Lugen neu belebt.
Ich habe Angst, dass ihm was zugestoßen sein könnte. Doch Pinetree hatte mir ausführlich verboten, ihm nach zu gehen!
Ich brauche mehr von diesem Zeug. Erneut inhaliere ich eine weitere Flasche.
(...)
Pinetree kommt plötzlich durch die Tür. Sofort renne ich zu ihm und packe ihn an die Schultern.
»Wo warst du so lange?!« knurre ich. Ich sehe wie Pinetree's Pupillen sich weiten.
»Hast du getrunken, Bill?« fragt er ernst.
»Du hast meine Frage nicht beantwortet!« knurre ich zurück und Pinetree seufzt.
»Ich war einkaufen. Kein Grund sich zu betrinken!«
Ich schaue zu Boden, immer noch halte ich ihn fest.
»Ich bin enttäuscht von dir.« seufzt er leise.
Ich lasse ihn sofort los, er geht schnell in sein Zimmer.
Traurig blicke ich ihm hinterher.
•Vergangenheit Ende•
Ich seufze laut und Himi lächelt mich an. Danach verschwindet er. Nun stehe ich allein hier. Wissend, dass ich es schon wieder verkackt hab.
Wieder kommen mir Tränen. Ich will ihn nicht verletzen.
Schnell verlasse ich mein Anwesen.
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666 Hours to be (Band 1)
FanficAuf ein mal geht alles so schnell. Bill und Dipper schweben in Lebensgefahr. Um Dipper zu retten muss Bill eine wichtige Entscheidung treffen. Doch welche wählt er? Weiteres: Inspiriert von „Unzertrennlich" und von mir privat vom letzten Jahr im He...