Hour 6

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»Wer war das?« fragt eine mir sehr bekannte Stimme.

»Ich weiß nicht, seit wann dich mein Leben wieder interessiert, Mason.« antworte ich kühl.

»Dein Leben geht mich schon was an. Immer bist du mein-«

»Nein bist du nicht!« entgegne ich ihm und schaue ihn böse an.

Ah jetzt fällt mir auf, welche Gefühle ich verspüren kann. Es ist Wut. So ein kalter Dämon soll ich also werden?

Mason seufzt.

»Ist ja auch egal.« antwortet er und schaut mich kurz an. »Bitte lies den Zettel. Mehr verlange ich nicht von dir.« fügt er noch hinzu ehe er im Klassenzimmer verschwindet.

Leicht seufze ich. Irgendwie bin ich immer noch genervt von ihm.

Langsam gehe ich auch zurück in mein Klassenzimmer.

Die letzten Stunden habe ich nicht aufgepasst. Nach der Schule kommt mein Bruder William auf mich zu.

»Darf ich den Zettel auch lesen?« fragt er vorsichtig und ich nicke leicht.

»Natürlich. Immerhin bist du ein Teil von mir.« antworte ich.

Ich krame den Zettel aus meinen Taschen und ziehe ihn hervor.

Langsam öffne ich den Zettel und lese was darauf geschrieben steht.

Hey Bill.
Das mit damals tut mir leid aber wenn ich dir noch was bedeute, solltest du das wissen.
Nachdem du etwas vor ein paar Tagen gemacht hast, geht es mir immer schlechter. Ich habe meine Eltern darum gebeten, wieder nach Gravity Falls zu gehen. Ich hab dich gesucht, um dir zu sagen, dass egal was du gemacht hast, es dazu geführt hat, dass ich nicht mehr lange zum Leben habe. Das Axolotl hatte es mir gesagt nachdem es mich untersucht hatte.
Du musst es rückgängig machen, wenn ich an deiner Seite bleiben soll...
~ Mason (Dipper) Pines

William schaut zu mir. Auch ich starre ihn an. In seinen Augen ist Angst geschrieben. Aber nicht wegen Mason, sondern wegen ihm.

»Muss ich wieder sterben?« fragt leise.

Ich schüttle mit dem Kopf.

»Wir finden einen Weg.« antworte ich und falte den Zettel wieder zusammen.

»Du willst genau so wenig wie ich dass Mason stirbt oder?« fragt mich William als wir wieder zurück nach Hause gehen.

»Eigentlich ist es mir egal. Allerdings gibt es Faktoren, weshalb es mir nicht egal sein sollte.« seufze ich.

»Hm...« William legt den Kopf in den Nacken.

»Wie sollen wir es unseren Eltern erzählen?« fragt er und ich lege auch meinen Kopf in den Nacken.

»Wenn ich das wüsste, William.« antworte ich und schaue wieder nach vorn.

»Am besten behalten wir das fürs erste bei uns. Mutter weiß nicht das ich — du weißt schon.« gebe ich leise und stockend von mir. William nickt nur stumm.

Ich kann niemandem davon erzählen. Mason verlieren? Mir wäre nichts lieber als das. Dennoch gibt es ein gewisser Faktor, weshalb ich ihn nicht gehen lassen darf.

Ich seufze als ich mein Zimmer erreiche. Ich schmeiße mich aufs Bett.

Ich hab in den letzten Monaten gar nicht mehr an ihn gedacht. Wie als wäre ich — hinweg von ihm...

Ich reiße meine Augen auf und schrecke hoch. Bin ich wirklich hinweg von ihm? Das kann nicht sein! Immerhin...

Schnell stehe ich auf. Ich muss zu Bella!

666 Hours to be (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt