Am Samstag dann beim Frühstück verkündete Marten:
„Novizen, wie ihr wisst, unterrichten wir neben der Elementarmagie auch die Verwandlung in Tiere. Da diese Fähigkeit sehr eng mit der Elementarmagie zusammenhängt und die Tierform von dem Element abhängt, beherrschen auch fast alle Elementare diese Fähigkeit. Das Erlernen ist freiwillig. Wer es versuchen möchte, bleibt bitte nach dem Frühstück hier."
Natürlich blieben alle im Saal.
Marten nahm sie beiseite und führte sie in den Raum, wo die Kelche gestanden hatten. Diesmal befand sich ein Bassin mit einer Kristallklaren Flüssigkeit in der Mitte des Raumes. Die Schüler blieben an der Wand stehen, während Marten zu dem Bassin ging. „So, ich rufe euch jetzt einen nach dem anderen auf und ihr tretet vor. Wir werden einen Tropfen eures Blutes in des Bassin geben. Wenn ihr die Fähigkeit zur Transformation habt, wird euer Tier als Abbild über dem Bassin erscheinen. Ariane."
Ariane trat vor. Marten schnitt mit einem Dolch in ihren Finger und ein einzelner Tropfen landete im Bassin. Es sprudelte und es bildete sich Nebel über dem Bassin. Der Nebel nahm die Gestalt eines Waschbären an." Ariane strahlte und kehrte zur Gruppe zurück. Marten reinigte das Bassin und rief die anderen einzeln nach vorn. Chris war ein Fuchs, Charles ein Pferd, Bryan ein Braunbär, Jana ein Falke, dann kam Harry.Er hatte ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache. Marten machte einen kleinen Schnitt und ein Tropfen fiel in das Becken. Wieder stieg Nebel auf, doch er bildete nicht ein Tier, sondern vier. Erst erschien ein Großer Adler, dann ein Delphin, ein Phönix und ein Panther. „Warum immer ich?" fragte sich Harry kopfschüttelnd. „Es sieht so aus, als hättest du für jedes Element, das du beherrschst, ein Tier, in das du dich verwandeln kannst." „Also, die Transformation in euer Tier ist relativ komplex und verlangt einen starken Willen. Da ihr jedoch generell euren Willen trainiert, sollte das für euch kein Problem sein. Um euch zu verwandeln, müsst ihr euch euer Tier in eurem Geist vorstellen. Ihr müsst euch jedes noch so kleine Detail vorstellen, auch, wie es sich bewegt. Dann müsst ihr euerem Körper das Signal geben, euch in dieses Tier zu verwandeln. Versucht zunächst, nur eure Hände zu verwandeln, dann mehr Körperteile. Bitte übt nicht, wenn nicht einer der Lehrer da ist, falls etwas schief geht. Von mir aus könnt ihr jetzt anfangen. Aber es wäre nicht schlecht, wenn ihr euch etwas Hintergrundwissen in der Bibliothek anlest. Je mehr ihr über euer Tier lest, desto einfache wird es euch nachher fallen, euch zu verwandeln." Harry setzte sich auf den Boden und schloss die Augen. Er beschloss, mit dem Adler anzufangen. Luft war sein liebstes Element, noch vor Feuer. Sein Feuer-Tier war ein Phönix, ein magisches Tier. Das würde er sich für den Schluss aufheben. Er visualisierte in seinem Geist jedes Detail über den Adler, wie seine Krallen sich gefährlich bogen, seine Augen prüfend den Boden absuchten, während seine Federn sich sacht im Wind bewegten. Er konnte fast spüren, wie der Wind ihn im Flug umspielte. Er griff ganz bewusst nach der Macht der Luft und ließ sich von ihr erfüllen. Dann befahl sein Bewusstsein seinem Körper sich zu verwandeln.
Er spürte schmerzhaft, wie sein Körper sich veränderte, wie seine Beine schrumpften und sich veränderten, wie seine Kniegelenke sich umdrehten und seine Arme sich verformten. Sein Gesicht änderte sich und sein Mund verformte sich, wuchs und verhärtete sich. Er spürte, wie die Änderung vollbracht war und öffnete die Augen. Er erschrak, er sah alles so klar und doch, er sah nur die Beine der anderen. Er sah auf und blickte in erstarrte Gesichter. „Endryl, du solltest nur deine Hände verwandeln. Doch wie auch immer, du hast es geschafft, auf Anhieb. Gratulation." sagte Marten nachdenklich. Bryan ließ mit einer Drehung seines Handgelenks einen Spiegel entstehen. Harry betrachtete sich und sah das Spiegelbilds eines eindrucksvollen Adlers mit dunkelbraunen Federn und strahlend grünen Augen. Er wollte sagen: „Cool!", doch nur ein Krächzen kam aus seinem Schnabel.
„Endryl, versuch jetzt mal, dich in den Panther zu verwandeln, ohne dich in den Menschen zurückzuverwandeln." forderte ihn Marten auf. Wieder konzentrierte sich Harry. Er stellte sich den schwarzen Panther vor, wie er geschmeidig über den grünen Boden eines dunklen Waldes lief. Er spürte die Erde unter seinen Pfoten und rief die ruhige doch gewaltige Macht von Erde zu sich. Er stellte sich jede noch so winzige Kleinigkeit vor, das samtene Fell, den langen Schwanz, die kräftige Schnauze, die Zähne und die Schnurrhaare der Katze. Dann, als er es für gut befand, ließ er der Erd-Energie freien Lauf und verwandelte sich. Wieder verformte sich sein Körper schmerzhaft. Seine Beine und Flügel wuchsen und wurden zu Tatzen mit gefährlichen Krallen. An seinem Hintern wuchs schmerzhaft ein Schwanz und seine Ohren wuchsen. Schließlich war es vollbracht und er öffnete wieder die Augen.
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Dunkle Zeiten - HP FF
FanfictionVoldemort wird zum Nekromancer, er greift Harry bei den Dursleys an und als er ihn mit dem Avada Kedavra belegt, verschwindet Harry. Ist er Tod? Was ist mit ihm geschehen? Alte Story, die aber wieder verfügbar ist^^ Viel Spaß Und wie damals gehört d...