Fortgeschrittene Ausbildung

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Als die Animagus-Transformation kein Problem mehr für ihn war, legte er sein Augenmerk auf die Elementarmagie und studierte in seiner Freizeit andere Magieformen. Hauptsächlich um sich von seinen Gedanken an Chantal abzulenken verbrachte er nahezu seine gesamte Freizeit mit Arbeit und Studien. Außerdem würde ihm das beim Kampf gegen Voldemort helfen. An den Wochenenden, wo er viel Zeit hatte, versuchte er, seine Magie mit der Elfenmagie oder der Elementarmagie zu kombinieren. Damit erzielte er erstaunliche Resultate.

Elfenmagie war im vergleich zu seiner Magie sehr langsam, komplex aber wirkungsvoll. Elementarmagie war genauso schnell einsetzbar, verlangte aber mehr Kraft und Energie von ihm. Er konnte einen normalen Schildzauber mit Elementarmagie verstärken oder sogar aggressiv machen, in dem er ihn mit Feuer oder Blitzen kombinierte. Jeder, ihn berührte, würde Schaden von dem Element nehmen. Er konnte sie mit Elfenmagie modifizieren, dass sie die Magie der Umgebung benutzten und der Schild blieb auch ohne ihn bestehen und ein ‚Finite Incatatem' war wirkungslos. Das dauerte jedoch etwas und würde in einem Duell zu lange dauern und außerdem schaffte er es nur für relativ kleine Schilde.

Wenn er in Gesellschaft war, studierte er ausschließlich die Elementarmagie. Er stellte einen Tag z. B. überrascht fest, dass er seine Macht über Luft dazu nutzen konnte, sich unsichtbar zu machen. Das musste er natürlich sofort Jana beibringen.

Den Rest der Freizeit, wenn er mal nicht studierte oder die anderen ihn aus der Bibliothek zerrten, verbrachte er mit seinen Freunden und sie nutzen ihre Mächte über die Elemente, um sich gegenseitig Streiche zu spielen. Jana und er schlichen sich unsichtbar an die anderen heran und erschreckten sie, oder er ließ mit Ariane Eisflächen im Flur entstehen, wo die anderen strauchelten und ausrutschten. Sie hatten viel Spaß miteinander.

Außerdem tobten sie oft in ihren Animagusformen durch die Landschaft und übten auch so ihre Fähigkeiten. Harry war seinen Freunden, trotzdem er alle vier Elemente studierte, weit voraus und wusste und konnte stets mehr als sie. Sie fühlten sich dadurch nicht eifersüchtig, sondern motiviert und baten ihn immer, sein neues Wissen mit ihnen zu teilen.

So war die Klasse insgesamt mehr als nur fortgeschritten, wie die Lehrer bewundernd bemerkten. Deswegen beschlossen sie, mit den Schülern nach sechs Monaten zu den fortgeschrittenen Techniken überzugehen. Sie sollten endlich lernen, wie man Waffen beschwört, Elementar-Wächter herbeiruft und auch wie man mit seinem Element reisen kann.

Das erschaffen der Waffen war ganz einfach, fand Harry. Sie mussten einen Ball ihres Elements herbeirufen und dann mit dem Kommando ‚Armifer' die Waffe erscheinen lassen.

Die Waffe formte sich abhängig von der Macht, den Stärken und Talenten des Elementars und auch des Elements und war damit sozusagen maßgeschneidert für den Elementar.

Harry schaffte es natürlich als erster. Seine Luft-Waffe(n) waren zwei Kurzschwerter, seine Erdwaffe überraschenderweise ein Langbogen, der Obsidian-Pfeile verschoss, die nahezu durch alles durch gingen. Weil es eine absolut aus Elementarmagie bestehende Waffe war, brauchte er keine Pfeile. Jedes mal, wenn er den Bogen auszog, erschien ein neuer Pfeil, absolut perfekt eingelegt. Seine Feuer-Waffe ein brennendes Langschwert und seine Wasser-Waffe ein Stab mit einer Klinge an jedem Ende. Ein Treffer würde das Opfer vereisen lassen, genau wie das Flammenschwert dem Opfer Verbrennungen zufügen würde. Außerdem gingen alle Klingenwaffen durch jedes Material außer Obsidian oder anderen Element-Waffen.

Seine Luft-Schwerter waren absolut leicht und er konnte damit noch schneller und fließender kämpfen, als ohnehin schon.

Sie lernten, während des Kampfes die Eigenschaften ihrer Elemente zu nutzen. Luft half Harry, große akrobatische Sprünge auszuführen, verstärkte seine Geschwindigkeit und seine Reflexe. Wasser stärkte die Flüssigkeit und Gewandtheit seiner Bewegungen, Erde die Stärke, die Ausdauer und seine körperliche Widerstandskraft und Feuer die Vehemenz und Durchschlagskraft seiner Angriffe, ebenfalls die Geschwindigkeit und die Kraft. Doch bei Feuer musste er sich immer stark konzentrieren, dass die Wut ihn nicht übermannte. Immer, wenn er nach der Macht von Feuer griff, drohte sein Hass auf Voldemort, seine Wut und sein Durst nach Rache ihn zu überwältigen. Was dann geschehen würde, konnte er sich gut vorstellen. Das Feuer würde seiner Kontrolle entgleiten und er würde in ihm aufgehen. Er würde zu einem Werkzeug sinnloser und absoluter Zerstörung werden, das mit normalen Mitteln nicht mehr aufzuhalten wäre und zu guter Letzt würde ihn das Feuer selbst verzehren, sobald es eine Stärke erreicht hatte, die seine Macht überstieg. Deswegen durfte er sich auch bei den Gedanken an Chantal nur auf seine Liebe konzentrieren und musste gleichzeitig seinen Frust darüber, dass er sie nicht wiedersehen würde verdrängen oder in Hoffnung umwandeln. Feuer war zweifelsohne mächtig aber auch extrem brisant.

Dunkle Zeiten - HP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt