Vincent
Valeria schläft tief und fest, während ich noch immer wach liege. Unsere gemeinsame Dusche endete abrupt in dem Moment, als ich feststellte, dass ich kein Kondom bei mir habe. Es fiel mir nicht leicht, einfach aufzuhören, wo die Stimmung zwischen uns so erhitzt war. Trotzdem stoppten wir und beschlossen dann, dass wir uns endlich hinlegen. Ich nahm sogar das Angebot an, mit Valeria gemeinsam in einem Bett zu schlafen, um mich endlich etwas auszuruhen. Aber an Schlaf ist nicht zu denken, ohne Schlaftablette geht da sowieso nichts und auch mit, ist die Chance sehr gering. Die Dinger verlieren offensichtlich ihre Wirkung, wenn man sie zu oft nimmt, was in den letzten Monaten definitiv der Fall war. Die Option mich in mein Ferienhaus zurück zu schleichen besteht, weil die Paparazzi sich endlich zurückgezogen haben, aber im Moment will ich es gar nicht. Viel lieber schaue ich der Frau zu, die gerade friedlich neben mir schläft und dabei nicht schnarcht, aber trotzdem niedliche Geräusche von sich gibt.
Die Lust kocht wieder in mir auf und ich beschließe selbst Hand anzulegen. Dafür schleiche ich mich leise ins Bad, das im oberen Stockwerk zwischen den beiden Schlafzimmern liegt. Nachdem ich abgeschlossen habe, ziehe ich mir die Hose samt Boxershort nach unten und umgreife meinen dicken Penis, der längst mehr als bereit ist. Wie sehr ich mich nach Valeria sehne. Nach ihrer Berührung und oh ja, ich wäre im Moment einfach nur zu gerne in ihr. Zuvor würde ich sie allerdings erst einmal verwöhnen, es gibt da so einige Dinge, die ich mit meinen Fingern oder der Zunge anstellen könnte... Zum Glück kenne ich mich am besten, so dass ich sofort weiß, welche Handbewegungen ich machen muss, um diese sinnliche Lust in mir zu stillen. Dabei denke ich an den heißen Kuss in der Dusche, den Valeria und ich erst vorhin miteinander geteilt haben. An das Wasser, das sich einen Weg über ihre sanft gebräunte Haut gesucht hat und schließlich in ihren Ausschnitt hineinfloss, dort wo das Handtuch verknotet war. Es wäre mir ein leichtes gewesen, ihr diesen Störfaktor vom Körper zu reißen, aber ich wollte es fair halten. Auch ich trug noch meine Shorts und das T-Shirt, das sich wie eine zweite Haut an meinen Oberkörper klebte.
Ein Stöhnen drückt sich aus meiner Kehle. Es fehlt nicht mehr viel und dann bin ich endlich diesen massiven Druck los, der mich schon seit Stunden plagt. Plötzlich muss ich an Kathleen denken. Aber es ist eines dieser guten Gefühle, die ich unbedingt in mir aufsaugen möchte. Noch immer ist meine Hand an meinem harten Schwanz. Ich mache es mir gerade selbst und denke dabei an Valeria. Eigentlich sollte es falsch sein, auch Kathleen hier mit reinzuziehen. Und trotzdem tue ich es. Oh Gott es treibt mich fast in den Wahnsinn, meine Augenlider flattern zu, weil ich es sonst nicht ertragen könnte und der Orgasmus überschwappt mich in Wellen.
Noch immer leicht keuchend, mache ich mich sauber und blicke dann in den Spiegel, der über dem Waschbecken hängt. Meine braunen Haare sind noch vom Liegen verwuschelt und ich habe mir seither keine Mühe gemacht sie zu richten. Müde schaue ich mir in die ausdruckslosen Augen, in denen vor ein paar Sekunden pure Erleichterung und Freude sichtbar gewesen sein muss. Aber es war eben nur für einen kurzen Augenblick...
Es gibt Szenen für die ich extra geschminkt werde, nur um so fertig auszusehen, wie ich es gerade tue.
Eigentlich sollte ich längst im Auto nach Hause sitzen. Fort von hier, um alles was zwischen Valeria und mir passiert ist, zu vergessen. Aber da war eine leise Stimme, die mir zuflüsterte, dass ich nicht einfach gehen kann, nicht ohne ein Wort zum Abschied oder irgendwas...
Diese Gefühle in mir sind so fremd und doch so vertraut. Wie kann es sein, dass ich mich in eine andere Frau... verguckt habe? Ich bin doch so glücklich mit Kathleen gewesen und wäre es auch noch heute, wenn da nicht dieser eine Moment gewesen wäre, in dem ich kurz nicht aufgepasst habe. Alle haben mir gesagt, dass ich nichts dafür kann, sogar die Polizei hat das getan, aber ich kann ihnen nicht glauben. Sie machen dasselbe wie ich und schauspielern den ganzen Tag. Es ist alleine meine Schuld, dass mein Mädchen jetzt nicht mehr an meiner Seite ist. Was sagt es über mich aus, dass ich mich zu Valeria hingezogen fühle und das nicht nur körperlich?
Und die wohl schwierigste Frage ist...
Kann ich all das mit meinem Gewissen vereinbaren?
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Blitzlichtgewitter-Eine Liebe wie aus dem Film?!
RomanceValeria will den Alltagsstress hinter sich lassen und bucht sich zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Sienna ein kleines Häuschen im Schwarzwald. Ruhe, Wald, Entspannung. Das wünschen sich die beiden. Doch stattdessen erwartet sie eine Horde von Pa...