Clays PoV
» can't resist «
,,Was verschlägt dir denn so ein Grinsen ins Gesicht?'' ertönte Nicks Stimme, nachdem ich das Zimmer wieder betreten hatte. Oh, wenn er nur wüsste, was in meinem Kopf gerade vor sich ging oder eher gesagt in George seinem. Ich hätte zu gerne noch einmal gehört, wie er meinen Namen stöhnte. Er schlief und träumte es zwar nur, aber es musste kein Traum bleiben. Meine Türe stand ihm jederzeit offen. Ich wüsste nur zu gerne, was in seinem Kopf wirklich vor sich ging, abgesehen von der Sache. Seine Worte gaben mir nämlich das Gegenteil von seinen Reaktionen. Er sagte, er würde mich hassen, doch seine Augen stießen pures Verlangen aus. Es war ihm anzusehen, dass es ihm nicht leicht fiel mir zu widerstehen.
Um ehrlich zu sein, wollte ich mit ihm einfach nur genauso spielen, wie er es mit mir vorhatte. Aber wenn ich genauer darüber nachdachte, genoss ich es auch einfach nur in seiner Nähe zu sein und ihn alleine damit schon zu nerven. Vieles erinnerte mich an damals. Er war immer genervt davon, wenn ich ihm beim Lernen störte oder mit gewissen Sachen ablenkte. Dennoch gefiel es ihm irgendwo und jetzt war es nicht anders.
Wären die Dinge anders verlaufen, wäre er vielleicht selbst heute noch mein Freund. Dass ich es damals aber nicht unbedingt ernst mit ihm meinte, war nicht gelogen. Ich sah ihn wirklich nur als meine Bitch an. Er war der größte Nerd der Schule, aber auch der größte Freak im Bett. Zu wissen, dass er mir gehörte, gefiel mir einfach viel zu sehr.
Es wäre aber auch nicht gelogen zu sagen, dass er mir dennoch etwas bedeutete. Es gab Momente, in denen ich wirklich darüber nachdachte, ihn ernster zu nehmen. Als ich jedoch hörte, wie er über mich bei anderen sprach, verletzte es mich und so führte das eine zum anderen. Bis heute wusste er vermutlich nicht, dass ich es gehört hatte. Im Nachhinein war mein Verhalten paradox. Schließlich war ich derjenige, der mit ihm gespielt hatte. Seine Worte hätten mich nie so sehr treffen dürfen, wie sie es dort taten.
Am Nachmittag begab ich mich in die Bibliothek. Als ich George nicht an seinem üblichen Platz sitzen sah, vermutete ich, dass er nicht hier war. Doch gerade als ich wieder gehen wollte, sah ich ihn zwischen den Regalen stehen. Er schaute sich ein Buch an und blätterte darin herum. Langsam schlich ich mich von hinten an ihn heran und schaute über seine Schulter in das Buch hinein. Wieder las er sich irgendeinen schnulzigen Romanzen-Mist durch.
,,Wird das nicht irgendwann langweilig?''
Er hob seinen Kopf leicht an, was mir vermittelte, dass er mich wahrgenommen hatte, doch gab weder ein Wort, noch ein Blick von sich. Ich klebte schon an seinem Hinterteil, doch er ignorierte mich. War das nun seine neue Masche? Versuchen, mich zu ignorieren? Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen.Mit einem Hüftschwung nach vorne ließ ich ihn gegen das Regal stoßen und legte meine Hände an seine Hüfte, während ich mich seinem Ohr näherte.
,,Kannst du auch das ignorieren, hm?'' Meine Hände streichelten über seinen Intimbereich, während ich Küsse an seinem Hals verteilte. Ich spürte, wie seine Knie weich wurden. Er war empfindlich an seinem Hals, eine seiner Schwächen. Er ließ seinen Kopf nach vorne fallen und keuchte. Seine Atmung wurde unregelmäßiger, er genoss es. Er genoss es mehr als er sollte und das wusste er.Doch er fand seinen Willen wieder, drehte sich um und deute mich von sich. Er schaute mich mit einem Blick an, der mich fast nicht mehr zurückhalten ließ. Seine Augen schrien nach mehr, nach mir. Wir starrten uns einfach nur an, ehe er das Buch aufhob, welches ihm zuvor hinuntergefallen war und mich ohne ein Wort dort stehen ließ.
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Drowned Emotions
FanfictionDrowned Emotions - zwei Worte, mit denen George sich nur zu gut identifizieren konnte. Nachdem er das erste Mal seinen Gefühlen freien Lauf gelassen hatte, wurde er abgrundtief verletzt von der Person, die er dachte, wäre seine Definition von Liebe...