15 | date 💜

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-Soleil-

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich eine Veränderung in mir. Dieses Gefühl, welches ich empfand, war mir seit 10 Jahren fremd.

Glücklich. Ich fühlte mich glücklich und geliebt.

Der Kuss mit Gent war einfach nur atemberaubend. Es fühlte sich an, als würden die letzten Jahre verblassen und ich hätte mein fehlendes Puzzlestück wieder gefunden. Es war, als wäre das fehlende Teil meiner Seele zurückgekehrt.
Dass meine Gefühle für ihn nie vergangen waren, war mir mehr als klar. Aber ich hätte mir in meinen schönsten Träumen nie vorstellen können, dass es noch Hoffnung für uns geben würde. Dass er wieder auftauchen würde und mein Herz erneut erobert.

Ich war mir sicher, mich nicht sofort in das Ganze, was auch immer es war, zu stürzen. Ich wollte beobachten, wie Gent sich verhielt, und mich entsprechend anpassen. Dieses Mal wollte ich vorsichtiger sein, denn ich wusste, dass der Fall nach einer Enttäuschung schmerzhafter sein könnte als vor zehn Jahren.

Nachdem ich mich für die Arbeit fertig gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg ins Büro. Tausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Wie sollte ich mich verhalten? Wie sollte ich ihn begrüßen? Würde Luna merken, dass etwas anders war? Verdammt, ich wusste es nicht.

Ich fuhr mit dem Aufzug zur Makleretage, als Gent mich direkt vor den Aufzügen abfing. Er sah wie immer unbeschreiblich gut aus in seinem Anzug. Ein Anblick, an dem ich mich niemals satt sehen könnte.

Seine Augen leuchteten auf, als er mich sah, und ein warmes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Dieses Funkeln in seinen Augen, das so vertraut und doch lange vermisst war, traf mich tief. Es fühlte sich wieder wie früher an.
Mein Herz begann schneller zu schlagen, ein rhythmisches Pulsieren, das durch meinen ganzen Körper strömte. Es war, als ob seine bloße Anwesenheit meinen Körper in einen Zustand brachte, den ich nicht kontrollieren konnte.

"Guten Morgen," sagte er, seine Stimme weich, aber fest.
"Guten Morgen," erwiderte ich.
Er trat einen Schritt näher, und ich spürte die vertraute Wärme, die von ihm ausging. "Hast du heute Abend schon etwas vor?" fragte er, und seine Augen suchten meine, als ob er die Antwort darin finden könnte.

Mein Herz klopfte noch heftiger. "Nein, eigentlich nicht. Warum fragst du?"

Er lächelte, und dieses Lächeln war wie ein Versprechen. "Ich dachte, wir könnten nach der Arbeit etwas zusammen unternehmen. Ein Abendessen vielleicht? Nur wir zwei."

"Das klingt schön," sagte ich, und ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.

Gent nickte zufrieden und nahm dann meine Hand, und legte einen sanften Kuss auf meinen Handrücken. "Ich freue mich darauf."

Mein Herz schmolz bei dieser Geste. Doch als Gent sich von mir abwandte, fiel mein Blick zufällig auf meine Bürotür. Dort stand Luna, und ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie hatte alles gesehen. Oh bitte nicht.

Ihr Gesicht sprach Bände. Sie war sichtlich schockiert aber auch amüsiert über das was sie sah.

Gent bemerkte mein plötzliches Schweigen und folgte meinem Blick. Auch er sah Luna, und für einen Moment lag eine Stille zwischen uns dreien doch er schien nicht beeindruckt darüber zu sein, dass sie uns gesehen hatte.

Luna räusperte sich von der Tür aus. "Ich glaub ich bekomme gerade einen Anruf rein" Sie zwinkerte mir auffällig zu und ging wieder ins Büro.

Ich wandte mich wieder Gent zu. "Ich wollte nicht, dass sie es so herausfindet."

Gent trat näher, legte seine Hände auf meine Hüften und zog mich sanft zu sich. "Mir ist es egal, ob es jeder hier und jetzt erfährt," sagte er entschlossen.

If It's Meant To BeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt