Es ist raus

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Eine Woche später.

Also das Wochenende wird spannend, wir haben heute ein BBQ bei Mark und Jay somit weihen wir die Nachbarn ein und morgen kommt doch Lillie, mit der haben wir unter der Woche telefoniert weil sie wissen wollte ob sie ihr großes lila Einhorn mit bringen kann denn nur mit dem kann sie da schlafen, also hat die kleine anscheinend Pläne.

„Weißt du eigentlich was von Josh?" meine ich beim Salat machen für Abend. „Ich hab da nicht mehr nachgebohrt" sage ich Lou. „Ich weiß nur dass die beiden ne richtige Ehekrise haben und Klara gehts nicht gut, logisch schwanger von nem Mann der sich als Homophob rausstellt... er schläft auf der Couch und Klara weiß nicht ganz was sie tuen soll" erzähle ich und er schluckt. „Hey, Nein" meint Lou und schnappt sich mein Kinn, zieht mich zu sich und küsst mich als er auf der Küche hockt, er kann eben Gedanken lesen. „Du kannst nichts dafür, das war scheiß timeing... das wäre spätens heute passiert, nur schlimmer wahrscheinlich. Zwei Schwuchtel und was hätte der uns gegen den kopf geknallt. Wahrscheinlich dass du pervers oder so bist, dass war schon gut so" meint Lou und küsst mich nochmal, ich muss lächeln.
Stimmt schon, „Klara sagt das mit uns bestimmt... das macht es bestimmt nicht einfacher für sie..." sage ich und schanufe, Lou nickt. Ich verstehe sowas doch nicht, wie kann Josh dass hier stören? Wir machen doch nichts. Wir haben uns doch nur gerne als würde das was ändern wenn einer von uns weiblich wäre.

„Sogar meine Eltern haben bammel wie die anderen darauf... also auf uns reagieren werden. Ich meine sie werden überrascht sein, wir wissen dass sie cool mit dem schwul sein sind" lässt mich Lou wissen als wir uns am Nachmittag auf der Terrasse brutzlen lassen. „Na mich würde es mehr wundern wenn die beiden komplett entspannt wären. Ich meine die beiden hadern ja selbst noch etwas damit und dann sagen wirs allen..." meine ich und er nickt etwas schmollend. „Komm zu mir" sage ich deshalb und er grinst fragend auf der anderen Liege. „Na komm schon" sage ich nochmal. „Ja wohin denn" meint er fragend aber mit grinsen. „Bambilein, du wirst jetzt ja wohl nicht schüchtern, lieg dich auf mich". Lou kann so niedlich sein, fast rot kabbelt er zwischen meinen Beinen hoch und kuschelt sich auf mich. Sein Kopf landet auf meiner Brust und seine eine Hand auch, mit der fährt er meine Schwalben nach und spielt sich mit meinen Häärchen auf der Brust. „Hazzy?" fragt er nach einer Weile, „Bambi?" meine ich.
„Ich liebe dich, ich liebe dich sehr und ich kanns gar nicht fassen dass eigentlich nach heute Abend alle wichtigen Menschen in unserem Leben von uns wissen und dieses scheiß verstecken endlich endet" nuschelt er kleinlaut und ich lächle. „Ich bin auch froh darüber und ich liebe dich genauso" meine ich und küsse seine Haare. Scheiße der Kleine hat wirklich meine ganze Welt auf den Kopf gestellt.

Wir machen uns gerade fertig für das Treffen, wir waren gemeinsam duschen und da wir so nervös waren haben wir da noch schnell nen Quickie geschoben der uns recht gut getan hat. „Du siehst so gut aus Hazz" schmachtet Lou durch den Spiegel. Er steht im Bad und macht seine Haare und ich stehe gerade im Gang als ich mich anziehe. Ich muss grinsen, ich gehe zu ihm schlinge meine Arme um seine Taillie und lege meine Hände auf seinen Bauch ab. „Du bist so viel schöner Bambi" meine ich leise und küsse seinen Hals ab was ihn grinsen lässt. „Ich weiß nicht wie wir das heute angehen sollen, also... gehen wir da händchenhaltend hin und sagen „wir sind zusammen" oder keine Ahnung, eben nicht und sagen irgendwann das wir was sagen müssen?". Mein kleiner hat wirklich Angst. „Ich mach schon Bambi, du bist einfach nur bei mir ja?" meine ich und er schaut mich lächelnd an und kuschelt sich mehr an mich. „Danke Hazz" meint er und dreht sich in meinen Armen und stellt sich auf die Zehnspitzen so dass er größer wird, ich ärgere ihn ein bisschen denn er hat keine Chance darauf dass er zu mir hoch kommt.
„Hazzyyy nicht nett, Kuuuusss" bockt er und zieht sich an mir hoch. Ich grinse nur und ärgere ihn weiter bis er wirklich sauer wird und ich ihn dann küsse, so sehr mit allem drum und dran dass er mir wimmern anfängt. Irgendwann heb ich ihn hoch und setze ihm am Rand vom Waschbecken ab, seine Hände schlingen sich wieder um meinen Hals und er wickelt seine Beine um mich und so knutschen wir einfach ne weile dahin. Ich liebe seine Küsse einfach, küssen hat noch nie so Spaß gemacht. Als der Kuss irgendwann endet, lehnt sich sein Kopf an meine Brust und schnaubt, er hat solche Angst ich spüre es förmlich. „Was machst du dir denn so sorgen, so viel kann gar nich passieren. Es sind nicht deine Eltern, Freunde und Bekannte, wenn sie Probleme damit haben dann ist es so, dann ziehen wir ohne sie weiter. Die haben dich doch alle so lieb, die wollen dich glücklich sehen und mich mögen sie doch auch... da wird wieder schock sein und dann wird das schon wieder Bambi" meine ich und küsse ihn wieder.
Ich hasse es wie sehr ihm das zusetzt, die Angst das uns jemand verurteilen könnte oder was falsches sagt. „Ich liebe dich" nuschle ich leise bevor wir gehen, „Wenn wir wieder zuhause sind küss ich dich um den verstand ja?" meine ich leise und er grinst nickend. „Ich liebe dich auch mein Hazzy" meint er und genießt die letzten Küse so sehr.

Eine Stunde später sind wir schon lange Mitten im Geschehen, die Stimmung war gut, ausgelassen. Ich hab mich schon ne weile mit Klara unterhalten wegen Josh und sie weiß einfach nicht ob sie das noch kann und ich kann das verstehen. Innerlich denke ich mir dass sie es wissen wird wenn sie ihm von uns erzählt. Alle waren gut drauf, nur mein Kleiner nicht. Ich kenne sogar Jay und Mark die Nervosität an aber, das wird schon werden. Ich bin sehr froh drum das auch Mark und Jay wieder mit mir lachen können. „Warum schaut mein Kind so Harry? Ich schwöre es dir..." meint Mark streng aber ich lache. „Keine Angst, ich behandle ihn gut. Er hat nur eine scheiß Angst was die anderen sagen werden, er läuft den Tag schon ganz rund" sage ich schnaufend und Mark schmollt. „Vielleicht machst du ihm mal bisschen Mut, hilft bestimmt" meine ich und Mark eilt schon los.

Ich sehe wie die beiden reden und könnte heulen wie traurig Lou ist und als er sich in Marks Arme fallen lässt weiß ich das ich ihn von seinem Leid befreien muss. Ich hohle ihn zu mir her, ich drücke ihn einfach fest vor allen und ich merk schon wie nach kurzer Zeit einginge schauen, schon untypisch. „Was machst du da Hazz?", „Dir deine Leichigkeit wieder geben und es den anderen sagen, aber ich will dich hier bei mir haben" nuschle ich genauso leise. Ich setze mich auf den Tisch hinter mir und ziehe Lou zwischen meine Beine. Na jetzt schauen alle. „Leute ich muss euch was sagen" meine ich ganz klassisch. „Ich könnte weit ausholen, aber darauf habe ich keine Lust. Wir können ja später darüber reden aber, Louis und ich sind zusammen, so richtig. Er ist mein Freund seit ein paar Wochen und seit ein paar Monaten läuft da schon was. Wir sagen es euch jetzt erst weil es Mark und Jay auch erst seit ein paar Wochen wissen und wir wollten dass die beiden damit cool sind" sage ich und schnapp mir Lou seine Hand.
„Wir wollen gar keine Meinungen oder so... wir hoffen das ihr euch nachdem kleinen Schock mal freuen könnt, denn wir meinen das ganz ernst. Lou wohnt seit ein paar Wochen bei mir.. und ja" sage ich und ich merke wie bei allen das Hirn arbeitet und vereinzelt der Mund aufgeht.

Lou lässt sich nun mehr an mich fallen und da rollt ne Träne, Nein. „Louis..." sagt Mike gleich und eilt her, er zieht ihn aus meinen Armen und drückt ihn fest. „Du wirst doch wohl nicht weinen vor Angst" meint der und Lou klammert sich fast fest und nickt. „Nicht doch" meint Mike und Mia kommt auch gleich dazu. Die anderen brauchen alle etwas aber nach einer viertel Stunde und einer Umarmung von jedem später ging es ihm schon besser. Logisch müssen wir den genauen Abend fragen beantworten. Alle sind etwas perplex und geschockt aber niemand ist vor allem mir böse und nachdem wir unsere Story erzählen verstehen es eigentlich alle. Ich bin einfach nur froh dass Lou wieder mehr Lou ist und sich an mich kuschelt. „Ich liebe dich" nuschelt er leise an meine Brust und ich nicke nur und Kutsche seine Haare. „Ich bin neugierig... Jay, Mark? Ihr habt das sicher auch nicht so prickelnd zuerst gefunden?" meint Mia und alle lachen etwas. „Nein so gar nicht als ich da Louis auf seiner Küche hockend sah während die beiden rum schmusen. Ich hab Harry die ersten Tage alles mögliche gewünscht" erzählt Jay und alle inklusive uns lachen. „Ich schließ mich da an, ich war sowas von sauer und wir haben etwas gebraucht... ein paar Tage, dann haben wir zu viert geredet und da haben wir schon bemerkt wie ernst es den beiden ist und dass Harry wirklich sehr gut zu Louis is" meint Mark und ich muss grinsen während mich Lou anhimmelt. „Ihr werdet es auch merken wenn sich die beiden dann mal fallen lassen... die hängen so aneinander" meint Jay und wir nicken beide.

Die nächsten Stunden feiern wir etwas, reden über uns aber Lou war erledigt, der ganze Druck fällt ab. „Willst du nachhause in unser Bett Bambi?" frage ich ihn und er lächelt, „Glaub schon" meint er niedlich. „Wir Packens, war ganz schön viel für uns heute" sage ich laut und Lou hängt schon an mir. Alle lächeln drücken uns nochmal und Zuhause weicht mir mein Bambi nicht von der Seite, daher gehen wir kuschelnd ins Bett. „Ich liebe dich so Harry" sagt Lou erledigt und schmust mich ab. „Ich liebe dich mein kleines Bambi" und dann schlafen wir wirklich ein.

Handsome around the corner / Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt