11. Kapitel

1K 50 3
                                    

Das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand und seine Augen verengten sich. Das gleiche passierte auch mit meinen Augen und wir starrten uns an, als wäre es ein Wettbewerb.

„Ach, lass sie.", sagte Ethan und klopfte ihm auf die Schulter, „Sie ist immer so." Der Junge schüttelte mit dem Kopf und dann gingen die Beiden.
Doch bevor sie den Raum verließen, drehte sich der Junge nochmal zu mir um und sagte:„Süßes Pflaster."
Dabei grinste er mich an und drehte sich dann wieder um.

Ich schnaubte einmal und schaute ziemlich beleidigt auf den Fernseher.
Ich wusste, dass dieses bescheuerte Pflaster mir noch blöde Sprüche einhandeln würde!
Hätte Mama mir nicht ein anderes Pflaster geben können?

Jetzt hat er was, womit er mich mein Leben lang aufziehen kann.
Naja, vielleicht werde ich ihn ja nie wieder sehen.
Sehr unwahrscheinlich, aber vielleicht muss ich ihn nicht ganz so oft sehen. Ich werde mich einfach verstecken wenn er Ethan besuchen kommt.

„Maya, komm zum Mittagessen!", rief Mama aus der Küche.
Ich seufzte und stand von der Couch auf und machte mich auf den Weg in die Küche.
Als ich im Türrahmen stand, erstarrte ich bei dem Anblick.
Ethan und sein komischer Kumpel.
„Was macht der denn hier?", fragte ich Mama und schaute abwegig zu dem gebräunten Jungen.
„Er isst mit uns Mittagessen.", antwortete Mama, „Jetzt setz dich hin."

Genervt setzte ich mich an den Tisch und schaute einfach auf den leeren Teller vor mir.
Dann stellte Mama einen Topf mit Nudeln und einen zweiten Topf mit Soße auf den Tisch.
Sofort wollte sich Ethan Nudeln nehmen, doch Mama hielt ihn davon ab. „Ethan! Man lässt den Gast zuerst nehmen.", begründete sie ihre Tat.
Sofort nahm ich mir Nudeln aus dem Topf und patschte sie mir auf den Teller. „Maya!", sagte Mama und schaute mich geschockt an.
„Ihr zwei seid so unhöflich! Calum ist hier Gast!", sagte sie an Ethan und mich gerichtet.
Calum. So heißt dieser Vollidiot also.
„Das ist mir doch egal.", murmelte ich und fing an meine Nudeln zu essen.
„Nicht mal einen guten Appetit wünscht du uns!", motzte Mama.
„Ich hoffe euer Essen schmeckt schrecklich und dass dieser Vollpfosten da eine Lebensmittelvergiftung oder sonst was kriegt.", sprach ich und aß weiter.

BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt