31. Kapitel

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„Der Spaß fängt doch gerade erst an.", fuhr er fort, dabei wurde seine Stimme immer lauter, als würde er auf mich zukommen.
Ich kniff meine Augen zu und versuchte mir selbst einzureden, dass ich mir das nur einbildete.
So wie es früher so oft gewesen war.
„Aww, kneift die kleine Maya ihre Augen zu?", fragte die Stimme mit gespieltem Mitleid, „Mach sie auf!"
Das bilde ich mir nur ein.
Das bilde ich mir nur ein.
Das bilde ich mir nur ein.
Doch als ich meine Augen wieder öffnete schaute ich direkt in seine blauen Augen. Schlagartig fühlte es sich an, als hätte jemand seine Hände um meinen Hals und drückte so doll es nur ging zu.
Das Atmen fiel mir noch schwerer, als in der stickigen Luft sowieso schon und meine Augen begannen zu brennen.
„Lange nicht mehr gesehen.", sagte er, wie amüsiert er darüber war, wie scheiße es mir ging, war deutlich aus seiner Stimme herauszuhören.
Ich sollte ihn einfach ignorieren. Nicht heulen. Nicht zusammenbrechen. Einfach ignorieren.
Es waren mehrere Jungs um mich herum, das bemerkte ich aber auch erst, als ich eine Faust, in den Bauch bekam.
Während die ganzen Jungs anfingen zu lachen, fiel ich fast zu Boden und bekam für einen Moment keine Luft mehr.
Die Tränen drohten, aus meinen Augen zu flüchten, als ich auch schon den nächsten Schlag abbekam. Und den nächsten. Und noch einen.
Der Schmerz wurde immer schlimmer, die Tränen flossen ununterbrochen aus meinen Augen und ich wusste, dass meine Beine kurz davor waren, mein Gewicht nicht mehr zu halten.
Als ich von irgendjemandem geschubst wurde, gaben meine Beine endgültig auf und ich sackte zu Boden.
Ich hörte immer noch die gedämpften Stimmen und weitere Tritte und Schläge trafen mich.

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