Black

16. Kapitel

Irgendwann machte ich die Augen wieder auf und stellte fest, dass ich wohl eingeschlafen bin.
Dann schaute ich auf mein Handy und sah, dass es schon 02:34Uhr war.
Als ich gerade nach einem runtergefallenem Buch, greifen wollte, fiel mir auf einmal auf, dass ich immer noch den Zettel in der Hand hatte.
Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit.
Damit meine ich nicht diese Schmetterlinge, oder diese komische Wärme von der diese ganzen verliebten Mädchen immer schwärmen.
Eher eine Mischung aus Nervosität und Verwirrung.
Warum hatte ich den Zettel immer noch in der Hand?
Ich seufzte und steckte das Papierstückchen in meine Hosentasche und legte das Buch wieder auf die Kommode.
Vielleicht sollte ich ihm einfach eine SMS schicken.
Es wird mich schon nicht umbringen.
Ich atmete einmal tief durch und holte den Zettel wieder aus meiner Hosentasche.
Mit zittrigen Fingern, tippte ich die Nummer auf meinem Handy ab und starrte einen Moment einfach auf den Bildschirm.
Was soll ich ihm denn schreiben?
Am besten gehe ich einfach gar nicht darauf ein, was im Café passiert ist!
„Hey, hier ist Maya. Das Mädchen aus dem Café.", tippte ich ein und schickte die Nachricht ab.
Oh nein, warum hab ich das gemacht?
Es ist mitten in der Nacht! Da schickt man doch keine Nachrichten!
Außerdem hätte mir ja wohl was besseres einfallen können!
Plötzlich vibrierte mein Handy und ich zuckte zusammen.
Er hatte tatsächlich zurück geschrieben.
„Ich dachte schon, du würdest mir nicht mehr schreiben.", las ich.
Ja, dachte ich eigentlich auch...
„Hätte ich auch fast nicht.", schrieb ich einfach zurück.
„Ich hätte wissen müssen, dass du sowas antworten würdest.", bekam ich wieder eine Nachricht von ihm.
„Gewöhn dich dran!", tippte ich ein.
„Ach, also soll ich mich dran gewöhnen, dass du Zeit mit mir verbringst? ;)", kam von ihm wieder eine Nachricht.
„Als ob.", entgegnete ich und setzte, obwohl er es nicht sehen konnte, meinen typischen zickigen Blick auf.