34. Kapitel

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„Calum, vielen Dank!", bedankte Mama sich zum tausendsten Mal bei Calum, während ich auf der Couch saß und den beiden den Rücken zugedreht hatte.
Wir waren heute morgen beim Arzt gewesen, doch der hat mich ins Krankenhaus geschickt. So gut wie mein ganzer Körper ist geprellt und einige Rippen sind angebrochen.
„Ist doch selbstverständlich, dass man bei sowas hilft.", hörte ich Calum sagen. Schleimer.
„Nur helfen die meisten leider nicht.", erwiderte meine Mutter traurig und ich hätte kotzen können. Alle tun immer so, als bräuchte ich ständig Hilfe und könnte nichts alleine.
„Ich bin auch noch hier.", mischte ich mich irgendwann total genervt ein, da die beiden über mich sprachen, als wäre ich gar nicht da.
„Sie zeigt nie Liebe oder auch nur Dankbarkeit zu irgendjemandem und ich weiß, es ist schwer mit ihrer Bissigkeit umzugehen, aber du hast ihr wirklich was Gutes getan.", flüsterte Mama Calum zu, doch ich verstand sie trotzdem.
„Ihr könnt mich alle mal.", ließ ich einen Teil meiner Wut raus. Kein Einziges Wort von dem, was sie gesagt hat, stimmt.
„Maya.", tauchte plötzlich Ethan im Türrahmen an und schaute mich schuldbewusst an.
„Es tut mir wirklich leid! Ich hätte nicht trinken sollen, ich hätte nicht mit dem Mädchen abhauen sollen und ich hätte auf dich aufpassen sollen.", fuhr er fort und machte sich Vorwürfe.
„Ihr hättet mich nicht zu der Party schicken sollen.", meinte ich einfach nur und drehte mich wieder zum Fernseher, während sich mal wieder Tränen in meinen Augen bildeten. „Willst du nicht zu deiner Mutter gehen? Sie ist weinend in die Küche gestürmt.", murmelte Calum und setzte sich neben mich. Aus Angst auch anzufangen zu weinen, schüttelte ich einfach nur den Kopf.

„Du solltest Menschen wirklich nicht immer so von dir wegstoßen."

BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt