21. Kapitel

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Nach einigen Untersuchungen, Tabletten und allem möglich Kram, lag ich nun im Krankenhaus, im Bett und hatte eine nervende Mutter neben mir.

„Oh Gott, ich glaube nicht, dass das passiert ist.", sagte ich bestimmt schon zum tausendsten Mal und ich verdrehte nur wieder die Augen.
„Ich hab doch gesagt, es ist besser drinnen zu bleiben.", erinnerte ich sie und schaute sie genervt an.
„Du musst aber raus gehen!", erwiderte sie, „Nur nicht wieder zum Fußball. Vielleicht einfach irgendwas anderes, wie tanzen oder reiten oder sowas in der Art."
Okay, jetzt ist es soweit, irgendjemand sollte bei der Psychiatrie anrufen und sagen, dass Mama hier ist und auf sie wartet.
Nicht mal ihre eigene Tochter kennt sie.
Rausgehen ist schon eine ganz, ganz schlechte Idee, da gehe ich doch nicht auch noch Reiten oder sogar Tanzen!
Mein Kopf tat wieder weh, weshalb ich meine Augen schloss und mich vorsichtig wieder hinlegte.
„Du musst einfach mal raus, dann merkst du, dass es gar nicht so schlimm ist.", erklärte Mama, doch diese Worte hörte ich schon die letzten zwei Jahre immer wieder und ich hatte meine Meinung nie geändert.
„Ich bin raus gegangen! Mehrmals!", schrie ich sie schon fast an, „Was ist dabei raus gekommen? Immer kam ich mit Verletzungen zurück und jetzt liege ich sogar in diesem scheiß Krankenhaus."
Sofort wurde mir klar, dass Schreien keine gute Idee war, denn mir wurde wieder schlecht.
Die Ärztin hatte gesagt, dass ich eine echt schlimme Gehirnerschütterung hatte und ich verfluchte die Person, die mir diesen Ball gegen den Kopf geschossen hatte.
Dann würde ich jetzt nicht in diesem Krankenhaus liegen und ich könnte Leute anschreien, wie ich will, ohne, dass es mir danach scheiße geht.
Mama sagte nichts mehr und ich war froh, endlich mal meine Ruhe zu haben.

Nun lag ich schon einige Stunden in diesem langweiligen Krankenhaus und ärgerte mich darüber, dass ich keine Musik hören durfte, aber wenigstens ist Mama endlich gegangen.
Es klopfte an der Tür.
Etwas verwirrt und gleichzeitig genervt schaute ich in die Richtung, sagte jedoch nichts, da ich eigentlich niemanden bei mir haben wollte.
Die Tür ging trotzdem auf und dort stand die Person, die ich wahrscheinlich sogar noch weniger sehen wollte, als Mama.

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