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Die Tage vergingen in dem ich alles menschenmögliche tat, um mich mit dem weißgesprengelten braunen anzufreunden. Doch dieser sah es stets etwas anders.

Leicht frustriert, da selbst die besten Leckerlies der Welt, den Braunen, davon nicht überzeugen konnten, dass ich es gut mit ihm meinte, stand ich vor der Koppel am Holz gelehnt. Dabei sah ich, wie sich der Hengst voller Freude auf der riesigen Fläche aus tobte.

"Jaja lach mich nur aus." murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart, während meine Hand zu dem Brandmal ging, das Sasuke mir verpasst hatte.

Wunderlicher weise war dieses gut abgeheilt und juckte nur noch in ganz seltenen Fällen. Dabei schoss mir ständig, wenn ich es berühre, dieser eine Satz durch den Kopf, den Sasuke zu mir gesagt hatte, als wir damals gemeinsam auf Night saßen.

"Du ließ mir keine andere Wahl." murmelte ich den Satz leise vor mich hin. //Was hat er damit gemeint?// als ich so über den schwarzhaarigen nachdachte, fiel mir die Situation im Bett wieder ein, die mich auch gleich rot werden ließ. Dabei spürte ich, wie mein Herz einen merkwürdigen Satz machte. Einen Satz, den ich mega unangenehm fand, wie auch das Jucken der Narbe.

//Verdammter Mistkäfer!// fluchte ich in Gedanken und stieß mich vom Holz ab.

Mir eingestehen, dass es heute wieder nichts wird, das mir das Pferde ... Moment mal, hat der Hengst eigentlich schon einen Namen?

Ich dachte nach. Doch weder Sasuke noch ich haben ihn einen gegeben und auch als wir bei seiner alten heruntergekommenen Stallfläche ankamen, stand da kein Name.

"Mhm ... ein Name ..." murmelte ich und dachte sogleich an den Jungen, der mich immer Pflegte. Dummerweise konnte ich mit ihm das Gespräch vom letzten nicht weiterführen, da er wegen einer anderen Sache nicht zugegen war.

Etwas betrübt darüber stand ich da und merkte kaum, wie jemand auf mich zukam.

Erst als die Person neben mir stand, bemerkte ich sie.

Etwas verwundert, runzelte ich die Stirn, bis sich das Gesicht unter dem Leder-Helm erkannte. Es war der Junge, an den ich gerade gedacht habe! //Was für ein Zufall.// dachte ich, und langsam begriff ich, dass etwas nicht stimmte. Warum hatte der Sklave eine Rüstung an? Und warum wies er mich mit einer einfachen Handbewegung an, ihm zu folgen?

Neugierig, tat ich was von mir verlangt wurde und als wir etwas unter uns waren, konnte ich nicht anders als zu fragen, wo er genau hin wollte und warum er diese Rüstung trug, die ansonsten nur Wachen an hatten?

Vorsichtig sah sich der Junge um, ehe er zu mir sah. 

"Mottomo schickt mich. Ich soll dich hier raus schleusen und uns dann mit ihm treffen."

Mein Herz setzte für einen Moment aus.

//Motto ... Mottomo?!// Freudig überrascht von Mottomo zu hören, sah ich den Jungen an und wahrlich ich würde nichts lieber tun, als mit ihm das Weite zu suchen, doch nicht alleine.

Etwas verwundert sah mich der Junge an, als ich ihn am Arm packte und so zum Stehen brachte.

"Wir können nicht gehen."

Verwundert sah er mich an. "Was? Warum nicht?" fragte er, doch er verstand meinen ernsten Blick sofort. "Nein, wir haben nicht die Zeit dafür, um sie auch mitzunehmen." meinte er, doch mein Entschluss stand fest. "Entweder wir drei oder keiner."

Schwer seufzte der Junge aus, bevor er mich an der Schulter packte und noch weiter in die nähe der Mauer zog, unter der wir uns gerade befanden. Und auch wenn ich eigentlich mit wollte, harrte ich stillschweigend aus.

⚜ Die Goldenen KettenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt