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Mitten in der Nacht Wachte ich auf, doch das nicht von allein. Verschlafen sah ich denjenigen an der mich geweckt hat.
"Kiba, was ... was machst du hier?" fragte ich verschlafen. Er jedoch hielt mir schnell eine Hand vor den Mund.
"Sch sei still, sonst hört uns noch jemand." flüsterte er. Ich sah ihn fragend an. "Was ist denn los?" doch er sah sich im Zimmer um, so als hätte er angst dass uns jemand belauschte. „Du musst gehen." meinte er, stand auf, da er sich neben mir ans Bett gesetzt hat und fing an, Kleidung aus meinen Schrank zu holen, wohl bedacht so wenig Lärm wie möglich zu machen.
Verwirrt legte ich den Kopf schief. „Wie ich soll gehen?" Fragte ich flüsternd nach, doch er schüttelte nur den Kopf und fuhr mit seiner Hand durch seine braunen strubbelhaaren. „Ich habe gehört wie dieser Adel mit deinem Vater gesprochen hat." Meine Augen weiten sich panisch. //Dieser Mistkäfer hat mit Dad geredet?! Hat er ihn gefragt wieviel er für Shipper will?// Sofort sprang ich auf und ging zu Kiba. „Über was haben sie gesprochen?!"
Wieder hörte ich ein "Sch!" von dem Braunhaarigen, bevor er auf meine Frage antwortete. "Erkläre ich dir später, wichtig ist es jetzt das du von hier verschwindest." mit diesen Worten schmiss er mir eine Tasche entgegen die ich auf fing und sofort auf meinen Rücken band.
So leise wie möglich klettern wir an der Pflanze herunter und schlichen uns zum Stall.
Dort erwartete mich die nächste Überraschung. "Mutter?! Was machst du denn hier?" fragte ich wodurch sie nur ihren Zeigefinger an die Lippe hielt und mir so klar machte  das ich leiser sein sollte.
"Kiba und du werdet fortgehen." "Aber -" "Hör zu." mahnte sie mich als ich widersprechen wollte. Beleidigt sah ich zu Boden hörte ihr aber stillschweigend zu. "Dein Vater ist ein Handel auf deine kosten mit den Uchiha eingegangen. Er bot deinen Vater eine Stute und die Entlassung der Schulden an, dafür soll er dich bekommen."
Geschockt sah ich zu ihr. "Das würde Dad nie tun ..." Doch der traurige blick meiner Mutter machte mir klar, dass er es getan hat. Kiba kam währenddessen mit Shipper und Kajes wieder. Beider Pferde waren gesattelt und hatten je eine Reisetasche am Sattel hängen. Schnell umarmte ich meine Mutter. "Ich hab dich lieb." "Ich dich auch mein Junge." mit diesen Worten löste ich mich von ihr und stieg auf Shippers Rücken. Traurig sah ich noch mal zu ihr. An ihren Wangen liefen schon die tränen nach unten und ab jetzt war mir klar, das ich sie nie wieder sehen werde.
Mit aller kraft gab ich Shipper die Fersen und wir ritten im vollen Galopp los.

Wir ritten die ganze Nacht durch, wollten so viel Abstand wie möglich zwischen uns und meinem alten Zuhause bringen. "Wohin Reiten wir eigentlich?" fragte ich Kiba als wir auf der gleichen höhe ritten. "So weit, bist die Uchihas keinen Einfluss mehr haben" "Und ab wann haben die Uchihas keinen Einfluss mehr?" fragte ich nach, doch Kiba zuckte nur mit den Schultern. "Das weiß ich nicht, aber deine Mutter sprach von einem alten Freund der uns dabei helfen könnte. Er soll angeblich hoch in den Bergen leben." "Und auf welchen Berg genau?" Kiba sah mich an. "Auf dem Berg Sakujo im Reich Yama." "Was?! Der ist doch gut 7 Tages von hier entfernt!" platzte es geschockt aus mir heraus.
Kiba sagte nichts dazu, doch man konnte es ihm ansehen, dass er genauso un erfreut über die Sache war wie ich.
Als die Sonne am höchsten stand legten wir eine Pause ein.
An einem Fluss ließen wir die Pferde Trinken und Grassen und selbst wir schlugen uns die Bäuche voll.
Als die Pferde einiger massen wieder fit waren, räumten wir alles zusammen und ritten weiter.

Drei Tage waren wir schon unterwegs. Bisher hatten wir keine Schwierigkeiten, alles verlief ruhig. Ab und zu kamen uns ein paar Reisenden entgegen doch es waren alles kleine Händler oder Leute die das Abenteuer suchten.
Shipper und Kajes trabten neben einander her, da Kiba der Meinung war, dass unsere verfolge eh nicht genau wussten in welche Richtung wir geritten waren, bringt es nichts die Pferde unnötig zu hetzen.
Am Abend richteten wir unser Lager her. "Ich suche mal ein bisschen Feuerholz." meinte Kiba und verschwand in den Wald. Ich sah mich währenddessen nochmal um. Um uns herum waren Bäume, nur an den Ufern des Flusses gab es eine freie stelle wo wir unser Lager aufschlagen konnten. Die Pferde haben wir nicht weit entfernt, an einem umgefallenen Baum am Fluss angebunden, damit sie nicht davonrennen können.
Mühsam suchte ich am Ufer nach gleich großen Steinen die ich dann als eine art Feuerring auf den Boden legte, wo dann später das Holz brennen sollte. Nachdem das erledigt war ging ich nochmals zum Fluss und wusch mir das Gesicht.
Drei Tage waren wir schon unterwegs und ich hatte nicht einmal die Zeit mich zu waschen. Das ist ab und zu stank machte mir ja nicht wirklich was aus, aber wenn es dann doch zu heftig wird, war es selbst für mich furchtbar unangenehm. Ich ging zu den Taschen und kramte dort etwas herum. Nach wenigen Augenblicken hielt ich das Gesuchte in der Hand. Es war ein Stück Seife, die ich schon vor einigen Tagen in meiner Tasche gefunden habe.
Ein lächeln schlich sich auf meine Lippen, wüsste ich doch von wem sie war.
Sofort dachte ich an meine Mutter und fragte mich wie es ihr ging. //Ob Vater sie bestraft hat, oder würde sie von dem Schwarzhaarigen... // schnell schüttelte ich den Kopf. //Ich kann eh nicht mehr zurück. Mam würde das nicht wollen und Dad würde mich wohl sofort an diesen Uchiha weiter reichen.//
Ich ging wieder zum Fluss, kurz sah ich mich nochmal um, um ja sicher zugehen dass wir nicht gleich überfallen werden. Nach kurzem zögern, Zog ich mein T-Shirt aus und ging samt Hose in den kleinen Fluss.
An der tiefsten Stelle angekommen, die mir bis zur Hüfte ging, Tauchte ich mit meinem kompletten Körper unter und tauchte nach wenigen Sekunden wieder auf. //Kalt.// dachte ich nur als ich wieder tief Luft holte.
Schnell fuhr ich mit der Seife meinen Körper entlang, versuchte mich so schnell wie möglich ein zu Seifen.
Als ich fertig war stieg ich aus dem Fluss und erschrak heftig, als ich von der Wasseroberfläche auf sah.
Kiba stand einfach so vor mir und fing laut an zu lachen. "Alter dein Gesicht hättest du sehen sollen, echt geil!" prustete er los. Ich sah ihn strafend an und schritt an ihm vorbei. "Na vielen dank auch du Flohzirkus. Du sollst auf mich aufpassen und nicht erschrecken" maulte ich und zog mir was frisches an.
"Verzeiht eure Hoheit." meinte er und verbeugte sich provokant vor mir, wodurch ich ihm eins meiner kleider stücke ins Gesicht warf. "Lass den scheiß!" fauchte ich und holte die zwei Feuersteine aus der Tasche. "Hilf mir lieber mit dem Feu- " ein rascheln unterbrach mich, sofort versuchte ich den Ursprung aus zu machen, doch da Kiba immer noch lachte ging das recht schleckt.
"Kiba hör auf zu lachen." sagte ich mit einem ernsten Ton, wodurch er mich komisch an sah. "Was ist denn los?" doch ich antwortete ihm nicht. Weiter sah ich mich um und als ich die Pferde im Augenwinkel sah, wusste ich was los war. Shipper trabte unruhig auf der Stelle, was mir das Zeichen gab, dass wir nicht alleine waren.
"Lauf." flüsterte ich in Kibas Richtung, doch er verstand mich nicht und auf einmal erkannte ich eine Person im Gebüsch. "Lauf!" Schrie ich nun und keine Sekunde später sprangen an die 5 Männer aus dem Wald.
Kiba und ich Rannten zu den Pferden. Schnell schwang ich mich auf den Rücken meiner Stute und wollte schon los stürmen, doch Kiba hatte seine Probleme auf den Nackten Rücken des Tieres zukommen.
"Verdammt!" fluchte ich und sah wie die Männer schon fast Kiba errichten.
Schnell ritt ich mit Shipper vor ihnen und ließ mein Pferd aufbäumen, was die Männer etwas zurück taumeln ließ. Doch die Zeit reichte aus, damit Kiba aufs sein Pferd kam.
Auf der Stelle ritten wir los ,durch den Fluss auf die andere Seite. Mit aller kraft beförderten uns die Tiere über Stock und Stein, sie waren aber nicht die Einzigsten die Probleme mit dem Wald hatten. Kiba und ich mussten auf niedrige Äste acht geben damit wir uns nicht den Kopf stoßen und vom Pferd fielen.
"Verdammt wo kommen die denn her!" rief Kiba panisch und versuchte so gut es geht, den Ästen aus zu weichen.
"Keine Ahnung, aber wir sollten so schnell wie möglich- " weiter kam ich nicht, da vor uns ein weiterer Reiter auf tauchte. Sofort wich ich nach rechts aus, doch ich sah wie Kiba bremste und vom Kajes flog.
"Verdammt!" fauchte ich und müsste erkennen, dass ich zwei Verfolger hatte. Beide holten zu mir auf, doch dann gab ich Shipper den befehl zu bremsen so, dass beide an uns vorbei ritten. "Komm schon!" fauchte ich und gab ihr wieder die Fersen und brachte sie dazu nach Links zureiten.
Nach wenigen Minuten hatten wir das vorige tempo wieder drin. Ich ritt noch einige Zeit lang in diesem Tempo bis ich dann langsamer wurde und mich um sah. "Wir haben sie wohl abgehängt ..." schnaufte ich und strich Shipper über den Hals. Auch sie schnaufte und lies ihren Kopf hängen. Ich streichelte sie weiter und versuchte das gerade geschehene zu verdauen. "Verdammt ... sie haben Kiba."

Es war mitten in der Nacht als ich unsere eigentliche Raststätte erreichte. Wie erwartet haben auch diese Männer dort ihr Lager aufgeschlagen. Die meisten schliefen wahrscheinlich schon, da ich nur einen am Feuer sitzen sah.
Etwas abseits konnte ich Kiba erkennen, er wurde an einem Baum gebunden und schien wohl auch schon zu schlafen.
Leicht schüttelte ich den Kopf. //Typisch.// dachte ich nur und schlich noch etwas weiter weg vom Lager so, dass mich das Licht des Feuers nicht erreichte. Vorsichtig ging ich zum Ufer und stick so leise wie möglich ins Wasser.
Einen Schritt nach dem anderen kam ich der anderen Uferseite näher, ließ aber den Wachmann nicht aus den Augen.
Als ich ankam stieg ich genauso leise wieder aus dem Fluss, wie ich rein gestiegen bin und kämpfte mich durch das Gestrüpp. Bei Kiba angekommen, erkannte ich, dass er gar nicht schlief, sondern schon selbst dabei war die Fesseln mit einem scharfen Stein durch zu schneiden.
Ich grinste, ging zu ihm hin und hielt ihm den Mund zu, damit er nicht laut los schrie. Das heftige zucken seiner Seitz bewies mir, dass das eine schlaue Idee war. "Wenn du nicht leise bist, entdecken sie mich noch." flüstere ich wodurch mich Kiba unglaublich an sah. "Oturan?" hauchte er als ich ihm die Hand vom Mund nahm. "Ja und jetzt sei still, ich mach die Fesseln los." so schnappte ich mir den Stein und durch schnitt das Seil.
"Arg lass mich los!" schrie ich als Kiba wie auch ich von jemanden Gepackt wurden. Auch Kiba schrie den Mann hinter sich an und versuchte sich los zu reisen, doch vergebens. Ehe ich mich versah lag ich mit dem Bauch auf den Boden und spürte wie gewaltsam meine Hände zusammen gebunden wurden. Nach dem sie das geschafft haben hoben sie mich wieder auf. "Ihr verdammten Mistkerle, las Los!" schrie ich weiter und versuchte mich los zu reisen.
Ein weitere Mann kam auf mich zu, für mit seiner Hand in meine nassen Haare und zog meinen Kopf nach hinten, so das ich ihn ansehen musste. Mit großen Augen sah ich ihn an und erkannte den Maskierte Grauhaarige sofort weider.
//Verdammt! Die haben uns doch eingeholt// dachte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu winden, was kläglich scheiterte.
Der Maskierte musterte mich weiter hin und schien nach was bestimmtes zu suchen, denn er drehte meinen Kopf immer wieder nach links und rechts, ab und zu brummte er dabei.
Doch nachdem er fertig war lies er mich los, wobei ich sofort meinen Kopf schüttelte und ihn giftig an sah.
"Gut das ist der Junge. Sorgt dafür, dass er keine weiteren Kratzer bekommt und bringt mir die Heilsalbe damit wir die Kratzer, die er im Gesicht hat verpflegen können. Den anderen könnt ihr ruhig stellen" sprach er zu seinen Männern worauf sogleich einer sprang und den gewünschten Gegenstand brachte und ein anderen Kiba KO schlug.
"KIBA!" schrie ich als ich das sah und trete den Mann hinter mir auf den Fuß, wodurch er seinen griff lockerte und ich ihn mit der Schulter von mir Stoßen konnte. Weiter kam ich nicht, da mich der Grauhaarige wieder an den Haaren packte und mich zu sich zog. "Uchiha-sama hat schon erwähnt das du sehr widerspenstig bist, jedoch solltest du mir lieber keinen ärger machen, kleiner." meinte er mit einem scharfen Ton und schmiss mich zu einen seiner Männer.
"Bindet ihn an und sorgt dafür dass er nicht entkommt."
Die Männer bejahten und banden Kiba und mich an zwei unterschiedlichen Bäumen fest.
Als sie das getan haben, kam der Grauhaarige wieder zu mir und fing an meine Kratzer zu versorgen, die ich durch die feinen Ästen davon getragen habe. Ich muss wohl nicht erwähnen das er, als er am meinem Gesicht ankam, meinen Kopf gegen den Baumstamm drücken musste um die dort vorhandenen Kratzer zu versorgen.

⚜ Die Goldenen KettenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt