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"Aufstehen ihr Schlafmützen." weckte uns dieser Sai und band uns los.
Noch mit reichlich schlaf in den Augen sah ich rüber zu Kiba. Auch er hatte die Nacht nicht gut geschlafen.
"Kommt drauf mit euch." meinte dieser Hotaka, worauf wir auf Shippers Rücken stiegen und unsere Hände wieder gefesselt wurden.
Nachdem dies erledigt war ritten wir im trab weiter.
Sai und dieser Yamato vor uns und die anderen beiden hinter uns.
Da ich noch müde war schloss ich die Augen, war Shipper doch wieder an die zwei Seile gebunden und somit auch in der lage ohne mich den Weg zu finden.
Nach ner Zeit öffnete ich sie wieder und sah wie dem Schwarzhaarigen was aus der Tasche flog.
Ohne lange zu zögern lehnte ich mich nach rechts ... und flog vom Pferd.
"Halt!" rief Yamato und stieg ab.
Als er bei mir war hob er mich vom matschigen Boden auf und mit einem hobs saß ich wieder auf Shippers Rücken.
Nach dem Yamato es mir gleich gemacht hat ritten wir weiter.
"Alles ok?" fragte Kiba der Rücken an Rücken mit mir auf Shipper saß.
Ich grinste nur leicht und holte die Kette, die ich Kiba vor nicht wenigen Monaten geschenkt hatte aus dem Versteck.
Kiba führt über den Zahn zwar nicht scharf war aber spitz.
Ohne darauf zu warten das er fragte, fing ich an mit dem Spitzen teil des Zahns eine Lücke im Knoten zu finden.
Sofort fing Kiba an zu verstehen und versuchte sich ein schmunzeln zu unterdrücken.
"Was ist so lustig Köter?" fragte gleich der braunhaarige. Kiba lachte nur und sah zu dem langhaarigen. "Naja wisst ihr, immer redet er so 'Ich kann im schlaf reiten' und jetzt schläft er und fliegt vom Gaul."
Misstrauisch musterten ihn die weißen Augen bis sie von was anderen abgelenkt wurden.
Sein Hengst hat nämlich die Geschwindigkeit erhöht und ist näher an die Stute, die sich dadurch natürlich verspannte.
"Verdammt was ist denn los." mit diesen Worten zog er kräftiger an den Zügeln wodurch das Tier sich etwas beruhigte und wieder neben den anderen lief. 
"Also irgendwie spinnen die Pferde heute." meinte der Mann neben ihm und auch er musste seinem Hengst klar und deutlich zeigen wos langgeht.
Ich grinste nur in mich hinein, wusste ich doch ganz genau was mit denen los war.
//Tza glück muss man haben.// dachte ich und versuchte weiter den Knoten zu lösen.
Dies dauerte etwas, doch als es endlich geschafft war schossen meine Hände nach vorne, packte die zwei Seile und schob diese über Shippers Hals, worauf sie nun zu Boden fallen. "HEYA!" rief ich und sofort rannte meine Stute los.
"Verflixt! Hinterher!"
Kiba, dem ich seine Hände auch schon befreit hatte, klammerte sich an mir fest.
"Schneller, sie näher." sprach er worauf ich meiner Stute noch einmal die Ferse gab und sie schneller wurde.
"Kiba du musst dich umdrehen!"
"Was spinnst du!?"
"Mach es einfach!" schrie ich ihm zu, worauf er nur brummte und sich noch fester an mich krallte. "Vergiss es, das pack ich nicht!"
"Dann halt dich noch mehr an mir fest!" was er auch tat und seine Arme um meinen Bauch legte. Mit einem ruck sprang Shipper über einen umgefallenen Baum und mit einer perfekten Landung rannte sie danach weiter.
Doch Shipper war nicht das einzigste Pferd, was es rüber geschafft hat.
"Drei! Der der Shipper gesten erschreckt hat, ist weg!" gab Kiba gleich von sich.
"Und die restlichen kommen immer näher."
Sofort lenkte ich meine Stute in einen dichteren Wald teil.
Geschickt wichen wir den Bäumen aus, sprangen über Stock und Stein.
Als wir aus diesem Teil draußen waren, spürte ich zwischen meinen Schenkeln wie schwer Shipper schnaufte. "Wie viele noch!?"
"Zwei! Der langhaarige und der schwarzhaarige!"
//Verdammt das wird eng.// dachte ich und spürte schon, wie Shipper an Geschwindigkeit nach ließ, wodurch uns die beiden recht nah kamen.
Auf einmal bemerkte ich wie Kiba mich los ließ und im nächsten Moment niemand mehr hinter mir saß.
Verwundert sah ich mich um und erkannte wie Kiba mit dem langhaarigen auf dem Waldboden lag. "Reit weiter!" schrie er mir zu und wurde zugleich gegen den matschigen Boden gedrückt.
Währenddessen holte dieser Sai mit seinem Pferd immer mehr auf.
Als wir nebeneinander Ritten, sprang der Schwarzhaarige auf mich und riss mich somit zu Boden. "Bleib schön hier." rief er als ich aufstehen wollte, drückte mich mit dem Bauch auf die Erde und meine Arme auf den Rücken, die er dann auch fesselte.
Mit aller mühe versuchte ich mich aus ihm zu winden, doch da er auf meiner Hüfte saß klappte es nicht.
"Hast du ihn?" hörte ich Yamato rufen, der mit den anderen im Schlepptau auf uns zu kam.
Mit einem ruck hob Sai mich vom Boden auf. "Ja!"
Plötzlich war lautes Wiehern zu hören, als ich dort hinsah erkannte ich, das der Hengst versucht auf meine Stute zu kommen. Diese Trat und biss den Braunen aber und machte so klar, das sie nicht von diesem wollte.
Sofort ging zwei der Krieger auf die Tiere zu und brachte sie auseinander.
"Kein wunder das die Pferde so Spinnen. Die kleine ist läufig." meinte der Weißäugige und führte die Stute zu seinem Pferd um sie dort an den Sattel zu binden.
Als wir wieder los ritten, war es nicht so dass Kiba und ich auf einem Pferd saßen.
Mit den Hände auf den Rücken saß ich hinter Sai, der uns noch mit einem extra Seil, das um unsere Bäuche ging, fest Band.
Kiba war genau so angebunden und saß mit diesem Hotaka auf einem Pferd.

Als wir endlich am Palast ankamen war es schon früh am Abend.
Sai löste das Seil um unseren Bauch und stieg ab, danach half er mir.
Wie auf Kommando kamen sogleich die Bedienstete auf mich zu und schleiften mich mit.
"Bringt die Pferde in den Stall und den da, ab ins Verließ." hörte ich noch, bevor ich auch schon im Palast inneren war.
Sofort brachten mich die Bediensteten in den Waschraum, den ich schon bei meinem ersten besuch hier Kennenlernen durfte.
Mit einem Messer schnitten sie mir das Shirt und die Hose auf.
Währen konnte ich mich nicht wirklich, da meine Hände immer noch zusammen gebunden waren.
Als ich wieder nackt da stand, schupsen sie mich in die Wanne.
Nach guten 20 Minuten, der intensiven Pflege, steckten sie mich in ein schön verziertes Gewand. Dieses kannte ich auch, stand ich doch vor gut 2 Wochen auch schon hier und musste für den Schneider dafür Puppe spielen.
Das aus Seide bestehende Gewand, wurde noch von zwei weiteren Überdeckt, die farblich perfekt dazu passen. Mit einem Silbernen Band wurde dann alles zusammen gehalten.
Sie parfümierten mich noch ein, bevor dann auch Kakashi den Raum betrat.
Als er alle rausgeschickt hatte sah er mich streng an.
"Hör zu kleiner, Sasuke-Sama wird in einem Raum auf dich warten. Du wirst brav zu ihm laufen und dich benehmen."
"Und wieso sollte ich das tun?" fragte ich patzig, hatte ich doch wirklich keine lust darauf.
Kakashis blick wurde finster. "Ganz einfach, wenn du nicht das macht, werden wir deinem Freund etwas antun. Also wenn ich irgendwas sehe was mir nicht passt ... " weiter sprach er nicht, was aber auch nicht nötig war, verstand ich doch ganz genau was er meinte.
Brav folgte ich ihm und versuchte meine Nervosität zu unterdrücken.
//Sasuke Uchiha ... will dich in weniger als drei tagen Ehelichen.// spukte es mir wieder durch den Kopf.
Draußen stellten sich noch Sai, Yamato, Hotaka und dieser Neji um mich, so das ich keine Chance hatte zu entkommen. Gemeinsam liefen wir los.

Vor den großen Türen angekommen drehte sich Kakashi noch mal zu mir um.
"Ab jetzt entscheidest du über das Leben deines Freundes und das deiner Familie." sprach er und als er endete, öffnete sich auch schon die Türe.
Es gab kein zurück mehr, keine Chance zur Flucht.
Der Raum war voller Leute und alles sah sehr festlich aus.
Sklaven tragen auf goldene Tabletts Essen rum und schenkten den Personen, die sich im Raum befanden, Wein ein.
Fast in der Mitte des Raumes, blieben wir stehen und zogen somit die komplette Aufmerksamkeit auf uns.
"Das ist er also?" fragte eine mir unbekannte Gestalt, stand von seinem Triclinium auf und fing an mich intensiv zu mustern.
Sicherheitshalber ließ ich meinen blick gesenkt, wusste ich weder wer dieser Typ war, noch was für Einflüsse er hatte.
Plötzlich wurde mein Kinn hoch gehoben, womit ich dem Mann vor mir ins Gesicht schauen musste.
Schwarze Augen sahen mich an, doch es waren nicht die von diesem Sasuke.
Beim genaueren betrachten war der Mann vor mir einige Jahre Älter und besaß zwei falten artige streifen im Gesicht. Sein ebenso schwarzes Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz gebunden und sein Gesicht war mit einem halbierten Pony umrahmt, der bis zum Kinn reichte.
"Der kleine hat dir so viel ärger gemacht?" fragte er und drückte mein Gesicht zur Seite.
Irritiert runzelte ich die Stirn. //Was macht der den da? Hat er noch nie einen Jungen gesehen?//
"Er mag zwar harmlos aussehen Bruder, aber der kleine hat es faustdick hinter den Ohren." sprach nun Sasuke, der immer noch auf seinen Triclinium lag und paar Trauben aß.
Schon fast ungläubig sah der ältere Schwarzhaarige zu Kakashi.
"Ist das wahr?"
"Ja, mein Herr. Der Knabe ist uns insgesamt drei mal entwischt."
"Vier mal, wenn man bedenkt, das ich ihn eigentlich schon im Elternhaus gehabt haben könnte." korrigierte Sasuke stand auf und stellte sich neben seinem Bruder.
Misstrauisch sah ich ihn an und als ich einen Schritt nach hinten gehen wollte, stand mir Kakashi im weg.
Ein lächeln legte sich auf das Gesicht des älteren Uchihas.
"Er mag dich nicht besonders, wie es scheint."
Leicht schulterzucken drehte sich Sasuke zu seinem Bruder um, da dieser wieder zu seiner Triclinium gegangen war.
"Das legt sich mit der Zeit und was sagst du? Gewährst du ihn mir?"
Mit einer leichten Handbewegung setzte sich der Ältere.
"Tu mit ihm was du nicht lassen kannst. Wenn du eh schon seine Geburtsurkunde und die Einwilligung seiner Eltern hast, soll es nicht an mir liegen, das du ihn nicht bekommst."
Geschockt sah ich beide an. //Sie haben meine ... Geburtsurkunde ... mein Vater ... er hat mich ...// Weiter kam ich nicht, denn eine kräftige Hand packte mich am Arm und schleifte mich hinter sich her.
"Was ... nein warte mal ich ... " wollte ich wieder sprechen, doch wir stoppten und mit einem kräftigen ruck, landete ich auch schön auf Sasukes Schultern.
Meinen blick der nun nach hinten gerichtet war sah ich Kakashi, der mich warnend ansah und sein blick Erinnerte mich an seine vorigen Worte, weshalb ich meinen Protest, den ich gerade raus schreien wollte, schlucke und mir auf die Lippe biss.
//Verdammt ...//

⚜ Die Goldenen KettenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt