Schmerzhaft zuckte ich zusammen und sah mit leeren Augen über meine Schulter. Der Diener, den ich als den Jungen wieder erkannte, der mich nach meiner 'ersten Nacht mit dem Mistkerl' säubern wollte, sah mit seinen grauen Augen betrübt auf meine Wunde, während er sie weiter mit einer besonderen Salbe behandelte. Ich wandte meinen blick von ihm ab und sah auf den kalten Marmorboden. Seit zwei Tagen bin ich wieder hier im Palast. Zu meinem wenig vorhandenen Glück, wurde ich bisher in ruhe gelassen. Kein Iruka der irgendwas von mir wollte. Auch die Frauen ließen mich in ruhe auf meiner Triclinium sitzen und hinaus in die teilweise beschneite Gegend starren. Als der Junge fertig war, zog ich mein Oberteil wieder an. Auch wenn es draußen eisig war, war es hier in diesem Raum angenehm warm. Was man garnichts glauben könnte, immerhin konnte die Kalte Luft ja ungehindert durch die kleinen geometrischen löchern ins Zimmer gelangen. Aber anscheinend reichte es wenn einige dieser art Fensterwände von großen, schön verzierten, Holzplatten bedeckt wurden, um die Wärme im Raum zu speichern. Das knarren des Eisentores wahr zu hören, als die Dienerschaft den Raum wieder verließ und hinter sich das Tor schlossen. Ich legte mich mit dem Bauch auf die Triclinium und kuschelte mich in eines der Kissen. Seitdem ich wieder hier war, tat ich nichts anderes als zu schlafen und meine Wunde versorgen zu lassen. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und erkannte Hinata, die sich an meine Triclinium gelehnt hatte und schweigend vor sich her lass. Kurz sah ich sie an, bevor ich wieder die Augen schloss und vor mich hin döste.
Stunden vergingen, bis sich die Eisentüre wieder öffnete. Mit verschlafenen Augen sah ich zu dem Neuankömmling und seufzte genervt auf. Es war Iruka der sich Suchend umsah. Schnell legte ich eins der Kissen auf meinen Kopf, in der Hoffnung er würde mich dadurch übersehen. Ich hörte wie er weiter lief, jedoch nicht in meine Richtung. Neugierig linste ich unter dem Kissen vor und sah wie Iruka mit der Pinkhaarigen sprach, die gut am anderen ende des Raumes saß. Als er fertig war, nickte sie und stand auf. Gemeinsam verließen sie den Raum und das Tor schloss sich wieder. Ich nahm mein Kissen vom Gesicht und setzte mich etwas auf, dabei erhaschte ich einen blick in Hinatas Buch. "Was liest du?" Leicht zuckte die Schwarzhaarige zusammen und drehte sich zu mir um. Ich sah in ihre faszinierenden weißen Augen und sah das sie etwas rot an der Wange wurde. Als auch sie dies zu bemerken schien, drehte sie sich von mir weg. "N-nichts be-besonderes." kam es stotternd von ihr. Leicht legte ich den Kopf schräg und zog etwas meine Augenbraue hoch. Dann viel mir auf einmal was ein, was ich schon seit längerem wissen wollte. "Sag mal Hinata. Wie kamst du hier her?" Überrascht über meine Frage und leicht irritiert sah sie mich an. "Was meinst du?" "Nah ich frag mich schon die ganze Zeit, warum so eine schöne und gutherzige Frau wie du, so einen Ekel geheiratet hat. Du wirkst nicht so wie die anderen, die ständig wen er da ist an ihm kleben, sondern eher wie jemand der ... naja sich mit allem abgefunden hat." kam es zum Schluss eher behutsam von mir, da ich in ihren Augen so etwas wie Traurigkeit wahrnehmen konnte. //Habe ich etwa zu arg nach gebohrt?// fragte ich mich schon, als sie nicht antwortete und weiter betrübt zur Seite sah. Gerade als ich mich Entschuldigen wollte, fing sie auf einmal an zu lächeln, was mich nun wirklich überraschte. "Ich weiß das du nicht freiwillig hier bist Oturan-kun." fing sie an und ich konnte sehen wie sie das Buch, was sie in der Hand hielt fester packte. "Aber glaub mir das Sasuke-kun auch seine guten Seiten hat, auch wenn er sie nicht immer zeigt." Jetzt war ich verwirrt. "Was meinst du damit?" fragte ich, doch bevor sie mir darauf Antworten konnte, wurde wieder das Eisentor geöffnet. Leicht genervt, da dies heute wirklich oft geschah, sah ich zu diesem und erkannte sowohl Iruka als auch Gai und Lee, die nach ihm durch das Tor kamen. Wieder sah sich das Narbengesicht um und dieses mal blieben seine Augen an mir hängen. "Da ist er!" rief Iruka und während sich die beiden Muskelpakete zu mir auf den Weg machten, suchte Hinata ganz schnell das weite. Hinatas Beispiel folgend, sprang ich von der Triclinium auf. Den auch wenn es auf lange Sicht sinnlos war weg zu laufen, da ich in diesem Raum eh irgendwann von den beiden gefangen genommen werde, wollte ich dennoch nicht den Anschein erwecken nach der Pfeife der Anderen zu tanzen. Gerade als ich los rannte, warf mir irgend so eine Kuh ein Kissen an die Füße. Schier dabei das Gleichgewicht zu verlieren, packten mich auch schon kräftig, trainierte Hände. "Au was zum Teufel soll das! Lasst mich los!" fauchte ich laut und zappelt mit den Füßen, als mich Gai und Lee an je einen Oberarm Packten und ein gutes stück hoch hoben, so das ich den Boden nicht mehr berühren konnte. "Hör auf hier rum zu schreien." äußerte sich Iruka und verließ mit mir und den beiden Gorillas das Zimmer.
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⚜ Die Goldenen Ketten
FanfictionOturan ist der Sohn eines Adeligen Pferdezüchters in Yutaka. Sein Vater hat jedoch ein Haufen Schulden, bei einer reichen Familie und als er die Möglichkeit bekam diese los zu werden ... veränderte sich das leben des Braunhaarigen rapide. Verfolgung...