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Woche für Woche trainierten wir, wobei die Landschaft mit immer mehr Schnee bedeckt wurde.
Ich lief durch die Straßen und beobachtete die spielenden Kinder, die sich an dem Weißen erfreuten.
Einen Monat waren wir schon hier und ich fühlte mich in dieser Zeit so unbeschwert wie lange nicht mehr.
Und das beste, ich fühlte mich endlich wieder wie ein Mann und nicht wie irgend eine Tunte die von den Dinnern verweiblicht wird.
Shipper schnaufte hinter mir, worauf ich ihr gleich über den Nasenrücken streichelte.
Als wir die Stadt verlassen hatten, stieg ich auf ihren Rücken und ritt los.
Allein das fehlte mir in der Zeit, wo ich bei diesem scheiß Kerl war ... nur das ausreiten ließ mich nähmlich das gefühl haben, richtig zu leben.
"Ich könnte mir kein Leben ohne dich vorstellen, meine süße." flüsterte ich ihr zu, was sie nur schnauben ließ.
Doch unsere zweisamkeit hielt nicht lange.
Von weitem erkannte ich einen Reiter der mit hoher geschwindigkeit auf uns zu kam.
Ein grinsen schlich sich auf meine Lippen, als ich dem Holzschwert aus wich und mein eigenes vom Sattel des Pferdes zog.
Holz traf auf Holz und ich sah herausfordernd in die gelben Augen meines Gegenübers.
Ich ließ Shipper zur seite traben so das nun etwas abstand zwischen mir und meinen Gegner herst.
Ohne lange zu zögern, sprang ich von dem Rücken meiner Stute, was mir der Braunhaarige gleich tat.
Kampf bereit standen wir uns gegenüber und nachdem sich unsere Pferde weit genug entfernt hatten, griff er auch schon an.
Geschickt wich und parierte ich seine schläge.
Das ging soweit bis ich eine lücke in seiner verteidigung fand und ihn auf den Schneebedeckten Boden drücken könnte.
Siegessicher grinste ich ihn an, als ich sah wie sich mein Holzschwert an seiner Kehle befand.
Aber auch er grinste und ehe ich mich versah lag ich unter ihn ... und das auch noch entwaffnet.
Grimmig sah ich in die Gelben Augen.
"Du bist zu unvorsichtig, Oturan." meinte er und richtete sich auf.
Brummend tat ich es ihm gleich und klopfte den Schnee von meinem Mantel.
Sofort griff ich wieder nach meinen Holz und attackierte ihn.
Mit schwung sprang ich auf ihn zu, doch er wich aus.
"Nicht so stürmisch. Um so schneller du versuchst deinen Gegner zu erledigen, um so mehr fehler schleichen sich ein." meint er und schon spürte ich einen stumpfen schlag auf meinem Schenkel.
"Siehst du? Jetzt hattest du eine schwere Wunde am Bein, mit der du nicht mal mehr stehen kannst."
Grimmig sah ich ihn an und holte wieder zum schlag aus.
Einige schläge spürte ich, bevor mein Gesicht auch schon in den Schnee gedrückt wurde.
"Und jetzt wärst du tot." kam es von Mottomo.
Mit aller kraft versuchte ich mich zu befreien, doch der Kerl war stark.
Ich spürte wie er mich musterte, bevor er von mir aufstand.
Als ich aufsah sah ich dass er mir die Hand reichte. Dankend nahm ich sie an ... und sobald ich auf den Füßen stand, griff ich ihn wieder an.

Als wir genug trainiert oder besser gesagt ... als ich genügend blaue Flecken aufzuweisen hatte, machten wir uns auf den Rückweg.
Auch wenn wir uns erst seit einen Monat kannten, versteh ich mich mit Mottomo so gut, als würden wir uns schon ewig kennen.
Liebevoll strigelte ich meine Stute und gab ich speis und trank.
Auch wenn die Ställe relativ warm waren legte ich hier noch eine kuschelige decke über den Körper.
Leises Kichern war zu hören. Verwundert drehte ich mich in die Richtung um.
Drei junge Frauen sahen immer wieder zu mir und hielten Kichern ihre Hände vor den Mund.
Als sie meinen blick bemerkten lief eine rot an und schubste sogleich die anderen beiden von sich.
Immer noch lachend wie die Hühner verließen sie den Stall.
Irritiert hob ich eine Augenbraue und schüttelte den Kopf.
//Weiber.// dachte ich, strich noch einmal über Shippers seite bevor ich sie dann auch endlich in frieden ließ.
Als ich die Box verließ, schauten mich zwei große blaugraue Augen an.
Leicht hob ich eine Augenbraue und legte den Riegel zu der Box um.
"Junko!" ertönte es im Stall, worauf auch gleich eine junge Frau um die Ecke gerannt kam.
Hektisch sah sie sich um, biss sie zu uns sah.
Erleichtert atmet sie aus und kam mit kräftigen schritten auf uns zu.
"Da bist du ja, hab ich dir nicht gesagt das du hier nichts zu suchen hast?" fragte sie streng und packte das Mädchen am Arm. Verwundert sah ich zu der Türkis haarigen, die ihren blick streng gegen Boden gerichtet hat.
"Nun komm." sagte sie und zerrte das kleine Mädchen mit sich.
"Tschüss!" rief diese und winkte mir zum abschied.
Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht, bevor beide auch schon hinter der nächsten Ecke verschwanden.
Mir nicht weiter dabei denken, machte ich mich auf den Weg nach draußen.
Leicht zitternd kuschelte ich mich in meinen Mantel als ich den Stall verließ.
"Es ist echt schnell kalt geworden." murmelte ich und lief weiter richtung Anwesend.

Am Morgen spürte ich erst mal richtig die Stellen auf die Mottomo gestern mit seinem Holzschwert geschlagen hat.
Langsam stand ich auf und streckte mich erstmal, um meine müden Muskeln zu lockern.
Als sie dabei knacken ließ ich es aber wieder.
"Du hörst dich an wie ein alter Mann, mit deinen 18 jahren." kam es hinter mir.
Ich grinste nur und drehte mich zu dem Braunhaarigen um.
"Tja ich arbeite nun mal mehr als du." meinte ich und streckte frech die Zunge raus.
Kiba schüttelte nur den Kopf. "Komm zieh dir was an, Ōotoko - sama will uns beide sehen." meinte er und verließ wieder den Raum.
Nach wenigen Minuten folgte ich ihm frisch angezogen und wir liefen beide in eine art Konferenzraum.
"Morgen Mottomo-senpai." begrüßte ich meinen Trainer. Dieser nickte mir zu, bevor wir auch schon in den Raum gingen.
In den Letzten paar Tagen trafen wir uns regelmäßig hier, doch heute war es das erste mal, dass so viele anwesend waren.
"Wir müssen etwas tun. Die Arme von Musuko zerschlägt jede unserer Streitmächte und dringt immer mehr in unser Land vor. Jetzt ist auch schon Katel in ihre Hände gefallen!"
Sofort fingen alle an zu tuscheln, bis Ōotoko-sama sie zum schweigen brachte.
"Ich weiß über unsere Lage bescheid und auch das die Streitmacht von der Familie Musuko zahlreich sind. Besonders seit die Uchiha Arme zu ihnen gestoßen ist."
Sofort verengten sich meine Augen bei den Namen.
"Dann lasst uns endlich mit ihnen Verhandeln Vater, sie werden scho-"
"Schweig Sohn!"
"Aber Vater!"
"Ich sagte schweig!"
Grimmig tat es dieser Zurui und schwieg.
Der alte Mann fing an zu husten und hielt sich die Brust. Sofort reichte Mottomo-senpai ihm einen Becher Wasser.
Gierig schluckte der alte die Flüssigkeit, bevor er wieder in die Runde sah.
"Ich werde weder mir den Uchihas, noch mit Seinaru Musuko verhandeln! Ihr wisst alle was die Verhandlungen mit den beiden hervor bringt. Das Taiyō Reich ist der beste beweis dafür."
//Taiyō Reich?// fragte ich mich und sah zu Mottomo.
Dieser sah aber nur stur gerade aus.
"Was schlägt ihr vor zu tun, Ōotoko-sama?" fragte einer der Anwesenden.
Schwer seufzend lehnte sich der alte in seinem Stuhl zurück. "Verstärkt die Verteidigung und schickt mehr Kundschafter los. Wir dürfen ihnen keine chance geben uns überrascht anzugreifen."

"Mottomo-senpai!" rief ich den Braunhaarigen als wir den Raum verlassen haben.
Er drehte sich zu mir um und sah mich kühl an.
"Was ist mit dem Taiyō Reich passiert?" fragte ich den etwas größeren.
"Es würde vom Yutaka Reich eingenommen und das obwohl sie in der Verhandlungs ruhe wahren."
"Verstehe, aus dem Grund will Ōotoko-sama nicht verhandeln."
Mottomo nickte und ging weiter.
Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Ist das alles was mit diesem Reich passiert ist?"
Sofort blieb er wieder stehen. "Kümmer dich um dein Training Oturan. Du musst gut kämpfen können wenn du den Kriegern der Uchihas gegenüber stehst." mit diesen Worten verschwand er auch schon.
Minuten lang sah ich ihm noch hinterher, bis ich den Kopf schüttelte und weiter ging.
"Alles ok?" fragte Kiba als ich an ihm vorbei lief.
Ich brummte etwas, würde ich doch zu gerne mehr über diese sache erfahren.
"Was meinte er mit Uchiha Krieger?" murmelte ich, was Kiba mit seinen guten Ohren natürlich hörte.
"Nah was wohl, die Uchihas sind für das training der Soldaten aus Yutaka verantwortlich. Und wenn es sein muss beschützen sie auch die Hauptstadt Shuto."
Verwundert sah ich zu ihm.
"Sag jetzt bloss, das wusstest du nicht?" fragte er, doch ich sagte nichts dazu.
"Man kann ja auch nicht alles wissen." murrte ich und lief weiter.
Gerade als ich um eine Ecke gehen wollte, knallte ich mit jemanden zusammen.
Teller flogen auf den Boden und zerbrechen dort lauthals.
"Verzeiht mein Herr." kam es von der jungen Frau und als ich ihre türkisen Haare sah, erkannte ich sie sofort wieder.
"Nein ich muss mich entschuldigen, ich hätte besser aufpassen sollen." sagte ich und half ihr die Scherben auf zu heben.
"Komm." meinte ich zu der Frau, als wir die Scherben beisammen hatten und half ihr auf.
Schüchtern sah sie zu Boden und verbeugte sich.
"Tanija!" ertönte eine laute und kräftige stimme, was die türkis Haarige heftig zusammenzucken ließ.
Sofort sah ich auf und sah wie ein dicker und kräftiger Mann auf uns zu kam.
"Du nutzloses Ding, was hast du jetzt schon wieder angestellt!" schrie er und wollte schon nach der Frau greifen, doch ich stellte mich zwischen ihnen, so das er nicht an sie ran kam.
Grimmig sah er mich an, wandte sich dann aber wieder der Frau zu.
"Tanija komm." Sofort nickte die türkis Haarige und ging mit dem Mann mit.
"Oh oh Oturan, nicht gleich so wagemutig." meinte Kiba und schlug mir auf die Schultern.
Ich brummte nur und lief weiter.
Am Trainingsplatz angekommen schnappten wir uns beide jeweils ein Holzschwert und fingen an zu trainieren.

⚜ Die Goldenen KettenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt