Andere Perspektive

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Ghostie Pov

Als ich aus ihrem Haus verschwunden war, lief ich in den Wald hinter ihrem Haus. Dort lehnte ich mich an einen Baum und nahm die Maske ab. Ich wuschelte mir durch die verzausten Haare und nahm ebenfalls den Umhang ab. Schnell lief ich zu meinem Auto, was versteckt im Wald parkte. Ich stieg ein und warf die Sachen auf die Rückbank.
"Verdammt was war das denn. Ich war echt kurz davor ihr mein Gesicht zu zeigen", ich seufzte laut und schloss die Augen. "Aber ich habe erreicht was ich wollte." Grinsend fuhr ich los, nach Hause. Sogar ein Serienkiller braucht seinen Schlaf, bei dem was vor mir lag.

Morgens um 5 war ich wieder Zuhause, um 7 Uhr stand ich auf und setzte mich auf meinen Stuhl in der Küche, trank Kaffee und blätterte in der Zeitung. "Es steht noch gar nichts in der Zeitung wegen dem Ausbruch, das verletzt mich aber. Dabei war es echt anstrengend dort auszubrechen" ich grinste breit.
Ich ließ zu Ende, trank leer und machte mich fertig. Um 6:30 stieg ich ins Auto und fuhr los. Auf dem Weg kam ich an der Polizeistation vorbei und hielt Ausschau. Ich konnte gerade noch dabei zusehen, wie mein kleines Häschen hinein lief. Schmunzelnd fuhr ich weiter.
Sie ist so berechenbar, das ist süß.
Zufrieden fuhr ich weiter zu meiner Arbeit.
Es lief alles wie es sollte.

Während ich mir gerade ein paar Notizen machte, kam mir ein Gedanke.
Ich grinste vor mich hin und lehnte mich hinten an meinen Stuhl an.
Zu gerne würde ich ihr Gesicht sehen, wenn sie es erfährt, wenn sie erfährt das Mike Miller nicht mehr im Gefängnis sitzt.
Ach der Arme hatte so viel Angst, als ich mein Messer an seine Kehle hielt und ihn mit mir schleifte.
Ich hatte ihm gedroht, ihn zu erwürgen und in der Zelle aufzuhängen, dann würde es nach Selbstmord aussehen. Da kam natürlich die Panik in ihm hoch und er ist mit mir mit.
Er dürfte mittlerweile in Denver sein und die Polizei ziemlich auf trab halten.
Ich war ziemlich zufrieden mit meiner Arbeit, sie dachte vermutlich sie sei sicher.. doch jetzt ist diese Hoffnung vermutlich zerplatzt.

Zufrieden schmunzelte ich vor mich hin, während
ich meine Sachen ins Auto packte und einstieg.
Ich wollte ihr so gerne einen Besuch abstatten, doch zuerst musste ich etwas holen. Ich fuhr wieder an der Polizeistation vorbei und bekam mit, wie Elizabeth gerade raus lief. Ein Officer folgte ihr. Der selbe wie letztens..
Ich hielt kurz an und beobachtete die beiden.
Der Officer legte seine Hand auf ihre Schulter und kam ihr ziemlich nahe. "Aw, hat sie jemanden zum Reden gefunden? Nur leider kann er sie nicht vor mir beschützen." Ich lachte und verdrängte, dass es mich störte beide so nah zu sehen. Er sollte sie gefälligst nicht anfassen.

Daheim zog ich mich um und holte meine Kamera. "Hach das wird eine tolle Kollektion", meinte ich zu mir selber und war ganz begeistert von den jetzigen Bildern. 'Mein' Auto fuhr ich in den Wald hinter ihr Haus, an meinen üblichen Spot. Das der Wagen geklaut war, musste ja keiner erfahren.
Mit meinem nachgemachten Schlüssel spazierte ich seelenruhig in Ellies Haus hinein und legte mich auf die Couch. "Man, so ne geile Couch hätte ich daheim auch gerne." Ich seufzte und bemitleidete mich selbst, bis ich das Schloss drehen hörte. Wachsam sprang ich auf und lief aus dem Wohnzimmer. Diesmal schrieb ich keinen Zettel, ich wollte es ihr persönlich sagen und ihr Gesicht dabei sehen. Das war für mich aufregender als Weihnachten für Kinder.

Sie lief schnurstracks die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hoch und schloss die Tür. Ich konnte hören das sie ins Bad gegangen war.
Leise schlich ich mich ebenfalls hinauf, öffnete vorsichtig die Tür und trat in das Schlafzimmer.
Ich setzte mich auf ihr Bett und wartete geduldig. Was Frauen alles im Bad machen, ist mir ein Rätsel. Ich war kurz in Gedanken, als die Tür aufging. Schnell hüpfte ich auf und versteckte mich hinter den Gardinen.
Ja gut gemacht, nimm das offensichtlichste Versteck. Toll.
Ich wartete ab was sie machte, wollte mich noch nicht zeigen. Als sie jedoch gerade dabei war ihr Tshirt auszuziehen, war das zu viel.
Das verschieben wir mal auf wann anders.
Ich schlich mich hinter sie, mit etwas Abstand blieb ich stehen. "Schockierend wenn ein Serienkiller auf freiem Fuß ist, oder?"

Schreiend drehte sie sich zu mir um und stolperte rückwärts. Sie sah mich ganz verstört an. "Wer.. wer bist du? Hm?! Bist du Mike Miller? Was willst du von mir, ich habe Mike Miller noch nie in meinem Leben gesehen", kam es aus ihr raus, es amüsierte mich schon ein wenig.
Ich spielte ein wenig mit meinem Messer in der rechten Hand und kam ihr einen Schritt näher.
"Denkst du denn ich bin Mike Miller?", kam die Gegenfrage. Sie überlegte kurz, während sie noch etwas rückwärts lief. "I-ich weiß es nicht.. vielleicht.. also, bist dus ?!" Ich antwortete nicht darauf, mochte aber wie leicht ich sie aus der Fassung bringen konnte.
"Ich muss doch niemanden kennen, den ich umbringe. Und du mich auch nicht. Vielleicht töte ich ja aus Spaß hm?" Ich grinste unter der Maske, was sie leider nicht sehen konnte.

Ja es war gelogen, jedes einzelne meiner Opfer kannte ich, doch sie kannten mich nicht.
Außer die süße kleine Kathie, die war nur Mittel zum Zweck. Ehe ich noch etwas sagen konnte, fasste sie anscheinend der Mut und sie rannte los. So läuft das also heute. Ich folgte ihr mit schnellen Schritten, nur um zuzusehen wie sie in das Schlafzimmer ihres Vaters rannte. Ach ja.. da hatte ich ihn ja auch umgebracht, wie ironisch. Diesmal war sie schneller mit der Tür, sie schlug sie zu und verschloss sie. Grinsend stand ich davor und starrte die hölzerne Wand vor mir an.
"Es bringt nichts dich einzuschließen, ich kann die Tür auch gerne eintreten. Komm doch raus, dann wird hier nichts beschädigt."
Ich gab ihr einige Sekunden Zeit, doch ich hatte Angst sie würde aus dem Fenster hüpfen vor Panik. Ich ging einige Schritte zurück, holte kurz Luft.

Mit ganzer Kraft tritt ich gegen die Tür, die natürlich sofort auf ging. Ich lief in das Schlafzimmer und sah mich um. Ein Geräusch von rechts verriet mir, wo sie sich versteckt hatte.
Ich sah zu meiner rechten Seite, wo sie dort gekauert mit einer Lampe in der Hand saß.
Süß.
"Ich glaube du brauchst ein bisschen mehr um mich fertig zu machen." Es amüsierte mich schon ein wenig.
Langsam lief ich auf sie zu, sie schrie jedoch und fuchtelte wild mit den Armen.
"NEIN! Komm nicht näher! I-ich habe die Polizei schon angerufen", schrie sie und sah mich ängstlich an.
Ich legte den Kopf schief und betrachtete sie nur. Von weitem konnte ich die Sirenen schon hören, Adrenalin pumpte durch meine Adern. Dämlich ist sie nicht.
Ich lächelte. Sie wird perfekt sein.

Die Sirenen kamen näher, sie stand schnell auf und sprang übers Bett auf die andere Seite des Zimmers. Ich seufzte laut, ich war ziemlich enttäuscht. Ich dachte wir hätten mehr Zeit.
"Wir werden wann anders Spaß haben, keine Sorge."
Ich verschwand aus dem Zimmer und war schneller im Wald, als die Polizisten am Haus.

In love with a GhostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt