"Ich hoffe dir haben die Blumen gefallen? Herauszufinden was deine Lieblingsblumen sind war ziemlich anstrengend", meinte er und schien zu schmollen.
Ich riss meine Augen auf und starrte ihn an, während er näher kam. "D-die waren von dir?"
Er nickte und blieb stehen. "Ich weiß, du dachtest die wären von deinem Verehrer, aber da muss ich dich leider enttäuschen."
"Aber.. aber warum?" fragte ich ängstlich und lief rückwärts. Was ich jedoch nicht bedacht hatte, dass irgendwann hinter mir eine Wand war, gegen die ich jetzt auch stieß.
"Vielleicht will ich ja, dass du mich genauso verliebt ansiehst wie den süßen Jed", sein breites Grinsen konnte ich sogar trotz seiner Maske wahrnehmen, während er begeistert auf mich zu kam. Weiter als durch die Wand brechen konnte ich nicht, weshalb ich mich panisch umsah. Ich dachte zwar nicht, dass er mir etwas tun würde aber er war trotzdem ein Serienkiller. Ghostface amüsierte anscheinend mein Blick, er kam noch näher und stützte sich links mit seiner Hand an der Wand ab. So nah war er mir noch nie gewesen.
Ich wollte meinen Mund öffnen und schreien, doch er legte sofort seine Hand drauf und verhinderte es. Ängstlich blickte ich in seine Maske, was hatte er vor? Wollte er mir nur wieder Angst einjagen oder war jetzt meine Stunde gekommen? Oh Gott bitte nicht.Auf einmal kam er mit seinem Gesicht meinem ganz nah und sah mich kurz nur an.
Er war so nah, dass ich seinen Atem durch die Maske auf meiner Haut spüren konnte.
Ich atmete ziemlich panisch ein und aus und presste meinen Körper noch enger an die Wand.
"Ich mag dich mein kleiner Hase, irgendetwas an dir ist besonders. Deshalb werde ich dich noch nicht töten", flüsterte er und faste mit einer Hand unten an seine Maske. Ich starrte ihn aus großen Augen an und konnte mich absolut nicht bewegen. Langsam zog er die Maske hoch, gerade so viel, dass ich seinen Mund sah.
Er hatte einen 3-Tage Bart und grinste ein wenig.Bevor ich irgendetwas sagen oder tun konnte, kam er mir noch ein Stückchen näher und presste seine Lippe auf meine.
Geschockt riss ich meine Augen noch weiter auf und starrte ihn an. Ghostface küsste mich gerade?!
Seine Lippen drückten sich fordernd weiter an meine, ich versuchte ihn wegzuschubsen, aber er war definitiv stärker. Ich gab mich geschlagen und erwiderte den Kuss ein wenig, was ihn anscheinend zufrieden stellte. Grinsend ließ er von mir ab und zog seine Maske wieder komplett runter. "Ich wusste du hast was übrig für mich, kleines Häschen." Und schon verschwand er aus meinem Blickfeld.
Geschockt stand ich immer noch eng an die Wand gepresst da und musste das eben passierte erst einmal verarbeiten. Auf sowas war ich absolut NICHT vorbereitet.Wie zum fick ist er bitte an den Wachen vorbeigekommen? Ist er ein Geist oder sowas?
Ich atmete tief ein und aus, stieß mich von der Wand ab und überlegte was ich jetzt machen sollte. Jed. Ich holte sofort mein Handy raus und wählte seine Nummer. Ich konnte es niemand anderem erzählen, er war der einzige dem ich wirklich vertraute. Ich rufte ihn an und betete er würde rangehen. Nach 3x Klingeln - was sich ewig anfühlte - hörte ich wie jemand abnahm.
"Hallo Ellie, ist alles okay?" Ich atmete erleichtert auf, als ich seine Stimme hörte.
"Jed.. Jed kannst du herkommen? Ich..
Ghostface war eben hier und ich fühle mich nicht mehr sicher. Ich dachte er könne nicht mehr in mein Haus einbrechen, aber anscheinend schon." "Okay, ich komme sofort. Bleib im Wohnzimmer und.. keine Ahnung, nimm ein Messer oder etwas anderes als Verteidigung, falls er nochmal kommt. Ich beeile mich, bis gleich." "Bis gleich", ich legte auf und lief sofort in die Küche. Mit pochendem Herzen nahm ich das größte Küchenmesser was ich finden konnte und setzte mich damit auf die Couch.Wartend sah ich aus dem Fenster, wo die Polizisten gerade die Wache wechselten.
Ja tolle Polizisten, chillen da draußen während hier drinnen ein Serienmörder war und.. und.. ja.
Ganz toll.
Nach guten 10min hörte ich draußen laute Stimmen und eine Autotür knallen. Verwirrt sah ich aus dem Fenster und sah zu, wie die zwei Polizisten Jed davon abhalten wollten zu meiner Haustür zu gelangen.
Schnell stand ich auf und lief zur Haustür.
"Es ist alles okay, er ist ein Freund ich habe ihn eingeladen", rief ich nach draußen, weshalb die zwei Officer sofort innehielten und nickten.
Jed konnte endlich an ihnen vorbei und zum Haus laufen, während sie wieder einstiegen.
Ich lächelte verlegen und schloss hinter ihm die Tür. "Tut mir leid, bei normalen Leuten machen sie anscheinend ihren Job."
Er winkte ab und lief lächelnd mit mir ins Wohnzimmer.
"Also was ist los?" Er sah mich fragend und neugierig an, während ich mich langsam setzte.
Jetzt war es mir doch unangenehm, mit ihm darüber zu reden. Doch jetzt war er hier und ich wollte es nicht verschweigen."Der Mörder.. " murmelte ich leise.
"Also Ghostface.. war hier. Gerade eben. Ich weiß nicht, ob er auf mich gewartet hatte bis ich von unserem Treffen zurück war oder 'zufällig' vorbei kam, aber er war hier."
Ich atmete tief ein und aus und dachte an den Kuss. Sofort verfärbten sich meine Wangen ein wenig rosa, was ich gar nicht cool fand.
Ja der Kuss war nicht schlecht, auch wenn er nur einseitig war, aber er war ein verdammter KILLER.
Jed sah mich beruhigend an, rutsche ein bisschen näher zu mir und legte seine Hand auf meine. "Hat er dir etwas getan? Hast du den Polizisten schon Bescheid gegeben?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein habe ich nicht.. sie waren direkt vor meiner Haustür und haben nichts bemerkt, denen traue ich nicht mehr. Er.. hat mir schon irgendwie in einer gewissen Weise etwas getan", ich fing an leiser zu reden. Jed sah mich immer noch ruhig an und wartete darauf, bis ich weiter erzählte. Vermutlich wollte er mich nicht in Panik versetzen oder zeigen, falls er Panik hatte."Er hat mich geküsst." Schließlich kam es aus mir heraus und ich wurde noch roter, als ich es aussprach. Es hörte sich so komisch an, Ghostface hatte MICH geküsst. Wie kam er eigentlich bitte auf diese dumme Idee?!
Er ist wirklich verrückt, aber nicht im guten Sinne. Jed atmete ziemlich hörbar aus und brauchte ganz kurz, bis er mich dann in den Arm nahm. "Das Schwein hat dich geküsst? Gehts dir gut? Es tut mir so leid, dass ich nicht da war.." kam es plötzlich aus ihm raus und er streichelte meinen Rücken leicht. Ich lächelte und lehnte mich entspannt an ihn. Er war wirklich toll.
"Mir geht es eigentlich gut, ich war nur extrem geschockt und.. angewidert. Ich verstehe einfach nicht warum er das tat, ich habe doch gar nichts getan?" Ich sah ihn an und machte ein trauriges Gesicht. Er streichelte mich weiter und schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht.. hat er dich geküsst oder ihr euch?" Er hob eine Augenbraue.
"Muss ich mir jetzt Sorgen wegen einem Serienkiller, der mir meine.. der mir jemanden wegschnappen könnte?" Er bremste sich in letzter Sekunde, was mich aufhorchen ließ.
Wollte er mich gerade seine Freundin nennen?
Mein Herz ein wenig schneller aber ich fing an zulachen, wegen seiner Aussage.
"Oh Gott nein. Er hat mich geküsst, ich konnte gar nichts wirklich machen so schnell ist es passiert. Ich würde mit dem Kerl NIEMALS etwas anfangen", stellte ich klar. Niemals.Er nickte beruhigt und lachte ebenfalls ein wenig. "Tut mir leid.. soll ich heute bei dir bleiben? Oder wir können auch in meine Wohnung, falls du dich dort sicherer fühlst."
Ich überlegte einige Sekunden und setzte mich im Schneidersitz auf die Couch. "Nein alles gut, wir können hier bleiben. Mit dir fühle ich mich hier sicher." Es fiel mir schwer das zu sagen und ich hoffte, er nahm es richtig auf.
Meine Bedenken wurden direkt wieder vernichtet, als er anfing breit zu lächeln und mich wieder in den Arm nahm.
"Dann bleiben wir hier, bestellen uns etwas zu essen und schauen einen Film oder so."
Ich nickte als Antwort.
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In love with a Ghost
HorrorGhostface. Treibt nun schon fast 3 Jahre sein Unwesen in verschiedenen Teilen von Kalifornien. Nachdem er für einige Monate verschwindet, taucht er auf einmal in Roseville auf und terrorisiert eine junge Frau, der einige Prüfungen auferlegt werden. ...