Ich mag dich Ellie

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Als ich gerade noch einen Schluck von meinem Wein nahm, spürte ich wie sich eine Hand auf meine Hand auf dem Tisch legte. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, als ich runter schaute und seine Hand auf meiner liegen. Innerlich lächelte ich und sah zu ihm hoch. Er lächelte mich sanft an. "Ich mag dich Ellie. Sehr sogar. Ich weiß wir waren uns noch nie wirklich nah oder etwas in der Art, aber du warst für mich schon immer besonders. Mit deinem süßen Lächeln", er wirkte nervös und lachte verlegen.
Er wollte seine Hand langsam wegziehen, ich hielt sie jedoch fest. "Ich mag dich auch sehr Jed. Du warst seit dem Tod meines Vaters für mich da, das hat mir sehr geholfen, Danke."
Ich sah ihn lächelnd an und ließ dann seine Hand los. Ich wusste es bis jetzt auch nicht, aber ich hatte echt angefangen mich ein bisschen in ihn zu verlieben. Das wurde mir jetzt erst bewusst.
"Sollen wir bezahlen? Ich fahre dich heim, es wird spät." Ich nickte als Antwort und wollte gerade mein Portmonee rausholen, als er mich aufhielt. "Ich habe dich eingeladen, ich bezahle auch", lachte er. "Aber-.." wollte ich widersprechen, doch er schüttelte den Kopf.
"Ich würde doch nie eine Lady zum Essen entführen und sie dann bezahlen lassen."
Er gab dem Kellner seine Karte und setze ein ordentliches Trinkgeld drauf. Verlegen wurde ich rot, es war mir irgendwie peinlich alles von ihm bezahlt zu bekommen.

Er geleitete mich zurück zu seinem Wagen, hielt mir die Tür auf und wartete bis ich mich angeschnallt hatte. Dann lief er schnell ums Auto herum, stieg ein und schon gings los. Die Fahrt über dachte ich über seine Worte nach, wurde immer wieder rot und sah ganz kurz zu ihm rüber. Er schaute jedoch jedesmal sehr konzentriert auf die Straße. Als ich wohl einmal zu viel zu ihm rüber sah, fing er an zu grinsen.
"Habe ich Essen im Gesicht mitgehen lassen oder warum schaust du mich die ganze Zeit an?"
Er blickte eine Sekunde zu mir und dann sofort wieder auf die Straße. Ertappt lächelte ich verlegen. "Tut.. tut mir leid. Ich muss nur die ganze Zeit an vorhin denken, es hat mich einfach nur überrascht wie gut der Abend verlaufen ist."
Ich hörte auf zu ihm rüber zusehen und schaute stattdessen aus dem Fenster. Sein Schweigen fasste ich jetzt mal als Zustimmung auf.

Wir bogen rechts in meine Straße ein und standen wenige Sekunden später vor meinem Haus. Er hielt mir die Tür offen, schloss den Wagen schnell ab und brachte mich noch zur Haustür. Während ich den Schlüssel in meiner Tasche suchte und herum kramte, stellte er sich neben mich und fing an zu reden.
"Mir hat der Abend übrigens auch sehr gut gefallen, ich hatte Sorge wir wären eventuell doch nicht ganz auf einer Wellenlänge, aber der Abend hat mir das Gegenteil bewiesen." Er lächelte mich charmant an und kam einen kleinen Schritt näher.
"Ich finde wir verstehen uns sehr gut, oder nicht?" flüsterte ich und sah ihm in die Augen.
Mein Herz pochte wie wild und ich wurde auf einmal ganz nervös. Würde er mich jetzt küssen?
"Mhm finde ich auch", er kam mir noch näher, beugte sich zu mir runter und nahm mein Gesicht sachte in seine Hände. Ich schloss meine Augen, als Zeichen das ich es auch wollte.
Ich spürte nur wie sich sein Körper sachte an meinen presste und wie er seine Lippen auf meine legte. Ich erwiderte den Kuss ganz kurz, bevor er ihn wieder löste und mich ansah.

"Danke für den Abend, ich hoffe wir können das sehr bald wiederholen." Ich sah ihn an und nickte sofort. "Ja sehr gerne.. Gute Nacht Jed, komm gut heim." Ich drehte mich um und schloss die Tür auf. "Gute Nacht Elizabeth." Er drehte sich ebenfalls um, lief zu seinem Auto und stieg ein. Ich sah noch zu wie er wegfuhr, bevor ich ins Haus ging. Ich lehnte mich von innen an die Tür und lief rot an. Der Kuss war so intensiv, obwohl sich das im ersten Moment gar nicht so angefühlt hatte. Dieser Abend war viel schöner als ich dachte und unsere Gespräche viel interessanter als ich angenommen hatte.
Ich war glücklich, so glücklich wie schon echt lange nicht mehr. Ich hatte zwar immer wieder gute Zeiten in den letzten paar Monaten, aber glücklich war ich nicht.

Total müde zog ich mich um, schminkte mich ab und fiel sofort ins Bett. Ich kuschelte mich in die Decke, schloss die Augen und schlief innerhalb wenigen Sekunden ein. So gut hatte ich schon seit langem nicht mehr geschlafen.

In love with a GhostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt