Kapitel 1

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Pov Taehyung

"Triffst du dich heute wieder mit ihm Liebling?" "Mom, erstens nenn mich bitte nicht mehr Liebling. Ich bin 15! Und zweitens ja." Sie lächelte entzückend als sie sagte:" Erstens Taehyungie, du wirst erst in 3 Monaten 15 und zweitens, dann kannst du für seine Mutter gerne den Kuchen vorbei bringen. Wir haben gestern über das Rezept gesprochen und sie war so begeistert davon gewesen." Mein Schlucken wurde direkt schwerer. "Ach ja?" "Natürlich. Du weißt doch wie gut wir uns verstehen. Genau so wie ihr zwei." Daraufhin nickte ich nur.

Kurz bevor ich los musste, drückte sie mir tatsächlich einen Kuchen in die Hand. Das wird der Horror werden. "Liebe Grüße", meinte meine Mom noch, ehe ich die Tür zu fallen ließ. Frustrierend ging ich mit dem Kuchen in der Hand zur Schule. Das wird ein gefundenes Fressen für ihn sein. Nicht der Kuchen, sondern dass ich mich damit lächerlich machen werde. Das Problem ist, dass ich meine Mom niemals amlügen könnte, weswegen ich es wirklich erledigen muss. Was heißt, dass ich Jeon Jungkook bewusst ansprechen werde. An sich versuche ich so gut wie möglich ihm aus den Weg zu gehen. Was schwierig ist wenn man in derselben Klasse ist und er einfach nie locker ist, mich zu mobben.

Warum meine Mom denkt dass wir noch beste Freunde sind? Ganz einfach, ich habe es dabei belassen. Es würde ihr das Herz brechen wenn die besten Freunde von früher, nun verfeindet sind. Mir ist noch nicht ein Mal der Grund bekannt. Eines Tages war es auf ein Mal so als er seine neue Clique hatte. Wahrscheinlich wollte er nicht mit einem zwei Jahren jüngeren mehr abhängen. Ich hab mich damit abgefunden, obwohl ich in letzter Zeit ihn besonders vermisse. Wieso kann ich ihn nicht einfach aus meinem Kopf verbannen, so wie er es mit mir getan hat?

Im Klassenzimmer versteckte ich schnell den Kuchen unter meinem Tisch bevor ich mich hinsetze. Jungkook muss es ja nicht unbedingt früher als notwendig sehen. "Was hast du heute vor?", hörte ich Jimin fragen. Park Jimin, der meinen Platz als besten Freund eingenommen hat. Der Möchtegern rich boy. Das traurige ist, das jeder auf seinen Charme reinfällt. Nur nicht ich, doch das interessiert eh keinen.

Automatisch duckte ich mich als die schwarzen Boots von Jungkook die Türschwelle betreten. Dennoch spüre ich seinen Blick auf mir ruhen. "Wie sieht das Baby heute wieder aus?", hörte ich ihn extra laut fragen. Als er neben mir stehen blieb, klopfte mein Herz schneller. Bloß keinen Augenkontakt. Jungkook nahm meine Brille ab, was somit eh nicht mehr möglich war. "Du kannst sie noch nicht mal putzen", sagte Jungkook lachend. Doch das Lachen war nicht mehr angenehm so wie früher. Überraschender Weise nahm er den Saum seines Hemdes und rieb damit über mein Glas. Jedoch spuckte er vorher darauf um es dann nur noch weiter verschmieren zu können.

Lovers In Waiting  |TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt