Camerons Sicht
Manchmal glaubte ich ernsthaft, irgendwer hatte Amber mächtig in den Kopf geschissen, dass sie so dämlich war.
Kann man, als Mädchen, nicht auch ohne die Worte Ich liebe dich das OFFENSICHTLICHSTE der Welt checken?
Gosh.
Ich meine, was ist so schwer daran? Als Junge hats man ja auch nicht schon schwer genug, nein.
Man muss sich auch noch in die idiotischsten, sturrsten und begriffsstutzigsten Mädchen verknallen.
Oder tun die Mädchen immer nur so blöd? Wenn das der Fall sein sollte, Mädchen... ERNSTHAFT HÖRT AUF MIT DEM SCHEIß! DAS IST NICHT ATTRAKTIV!Als ich und Amber wieder zurück in der Herberge waren, warteten Mrs Chesterman und unser Schulleiter schon mit wütenden Gesichtsausdruck vor der Eingangstür.
Na das könnte ja lustig werden.
"MR DALLAS! WO, ZUM TEUFEL, WAREN SIE?" Unsere Klassenlehrerin wand ihren Kopf zu Amber, neben mir. "UND SIE MISS HALLINGTON: Ich hätte das von ihnen am aller wenigsten erwartet."
Auch unser Schulleiter schien nicht sehr froh über unseren Ausriss zu sein, aber er hielt trotzdem die Klappe. Mrs Chesterman machte ja auch schon alle Arbeit für ihn.
"Das wird für euch zwei noch ein tüchtiges Nachspiel haben! Schrubben! Putzen! NACHSITZEN! WISST IHR EIGENTLICH, WELCHE SORGEN WIR UNS GEMACHT HABEN?!SIE KÖNNEN NI-"
"Wo ist Lucy?", unterbrach ich ihren motzenden Laberschwall.
Meine Frage brachte sie ins Stocken und sie sah dann unentschlossen zu ihrem kleinen, dicken Kollegen.
Unser Schulleiter räusperte sich kurz.
"Lucys Bruder hat sich vor ein paar Stunden gemeldet. Er meinte, sie wäre...allein nach Hause gekommen, weil sie Heimweh hatte."Ambers Blick wanderte zu mir. "Heimweh? Sie ist Bettmatratze schlechthin und pennt jede Nacht in nem anderen Schlafzimmer bei Jungs, aber Heimweh wenn sie mal drei Tage nicht zuhause ist?"
Ich kniff fremdschämend meine Augen zusammen, als Mrs Chesterman entsetzt ihre Augen öffnete. "Wie bitte?"
Amber bereute sofort, was gesagt zu haben und biss sich verlegen auf die Unterlippe.
Trotzdem hatte sie irgendwie Recht.
Ich kannte Lucy gut genug, um zu wissen, dass sie nie Heimweh hatte."Ihr geht geht jetzt sofort auf eure Zimmer und ich will euch beiden morgen früh um 6 Uhr hier antanzen sehen. IST DAS KLAR?"
"JA SIR...ich meine...MAM!", rief Amber und verschwand direkt im Treppenhaus.
Ich nickte nur schwer einwilligend und wollte mich gerade umdrehen, als der Schulleiter mich räuspernd zurückwies.
Als ich ihm einen fragenden Blick zuwarf, merkte ich, dass Mrs Chesterman ebenfalls ziemlich neugierig wirkte.
Doch der Schulleiter, macht der Chesterman einfach nur eine Handbewegung schonmal vorzugehen und ich konnte spüren, dass unser Gespräch etwas ernster werden sollte.Ich glaubte zu sehen, dass Mrs Chesterman ihm eine kurze Zeit widersprechen wollte, bis ihr einfiel, dass es ja ihr Chef war, der ihr gerade eine Anweisung gemacht hatte.
Sie tockelte ohne ein weiteres Wort in die Jugendherberge.
Als die Tür hinter uns geschlossen wurde und ich und unser Schulleiter allein waren, fing er langsam an zu sprechen und seine tiefe Stimme drang durch und durch.
"Ich werde dir jetzt davon erzählen, weil ich denke, dass du der einzige Schüler ist, dem ich momentan vertrauen kann. Außerdem weiß ich von der Geschichte vor zwei Jahren."
"Welche Geschichte?" Ich versuchte, unwissend zu klingen.
Der Schulleiter lächelte leicht, sodass sich sein buschiger Schnaubart nach oben formte.
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California Boys (Magcon FF)
FanfictionAmbers Vater hat eine wichtige Entscheidung getroffen und es heißt plötzlich: Leb wohl New York City und Hallo Kalifornien! Hallo neue Schule! Hallo neues Leben! Und dann sind da auch noch diese superanstrengenden Angeber Cameron, Nash und Carter...