Kapitel 6: Nachbardrama

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Als ich und Cora zuhause angekommen waren, hatte ich schon längst keine Puste mehr,während Cora weiterhin ununterbrochen kreischte und mich pausenlos anschrie:

"DAS IST SO VERDAMMT UNFAIR! WAS KANN ICH DENN DAFÜR ,DASS DU NASH NICHT MAGST? SIE WAR MEINE ERSTE FREUNDIN HIER UND DU HAST ALLES KAPUTT GEMACHT!ICH HASSE DICH!"

Wütend stampfend, lief Cora die Treppe hoch und knallte oben laut ihre Tür zu.

Erschöpft lies ich mich auf unser großes Sofa im gigantischen Wohnzimmer fallen. Ich schaute nach draußen. Der Himmel war strahlend blau und es war keine einzige Wolke zu sehen. Augenblicklich musste ich wieder an Nashs Augen denken. Sie waren echt traumhaft schön...

...doch ich wurde aus meinen Träumen mit einem plötzlichen Türklingeln gerissen.

Das war wahrscheinlich mein Vater.

"Ich gehe schon!",rief ich hoch. Keine Antwort. Kleine Zicke.

Schlurfend bewegte ich mich zur Haustür. Doch als ich sie öffnete,  stand dort nicht Papa, sondern eine zierliche,große und schlanke Frau. Sie hatte lange, glatte Haare und wunderschöne dunkle Augen. Mit einem freundlichen Lächeln begrüßte sie mich herzlich.

"Hallo, ich bin Anne eure neue Nachbarin. Ich hab gehört, ihr seid hier erst gestern eingezogen, deshalb wollte ich mal vorbeischauen. Meine Tochter ist leider nicht zuhause und mein Sohn...",sie seufzte leicht,"....er ist leider auch anderswo beschäftigt, also bin ich allein hier." Sie lächelte bedauernd und hielt mir einen kleinen Korb hin. "Der ist für dich und deine Familie als Wilkommensgeschenk. Ein paar selbstgebackene Keckse." Sie zwinkerte mir grinsend zu. "Apropo Familie...sind denn deine Eltern Zuhause?" Sie sah mich fragend an.

Ich begutachtete sie nochmal von oben bis unten. Seitdem sie da war,hatte ich kein Wort gesagt. Naja, sie hat mich ja auch nicht wirklich zu Wort kommen lassen...

Sie war wirklich schön und auch wenn ich sie vorher noch nie gesehen hatte, hatte ich das komische Gefühl, ich würde sie schon kennen.

"A-also...ich heisse Amber. Meine kleine Schwester ist... oben in ihrem Zimmer und mein Vater... bei der Arbeit. Ich... bedanke mich übrigens bei ihnen für dieses tolle Geschenk. Das... wäre wirklich nicht nötig gewesen...."

"Ach papperlapapp!" Sie machte eine abwinkende Handbewegung. Dabei kam eine goldene Micheal Kors Uhr an ihren Handgelenk zum Vorschein.

Die können sich es wohl leisten...

Plötzlich machte Anne einen entsetzten Gesichtsausdruck, als sie auf ihre Uhr sah. "Ach herrje! Das Essen steht ja noch im Ofen. Ich muss schnell rüber...komm doch mit, wenn du möchtest. Ich würde mich wirklich freuen." Sie lächelte mich freundlich an.

"Da kann man nicht nein sagen!" ,sagte ich und sie machte einen zufriedenden Eindruck.

"Das ist schön! Zieh dir ruhig was bequemes an, ich habs nicht so mit formeller Kleidung unter Nachbarschaft. Ausserdem können wir uns ja auch sonst noch einen schönen Abend machen! "

"Und meine Schwester? "

"Die kann gerne mitkommen! Wir haben einen Hund. Ich wette, er wird ihr gefallen....so jetzt muss ich aber los...bis später! "

Wir verabschiedeten uns und ich lief hoch zu Cora um ihr Bescheid zu geben. Glücklicherweise hatte sie sich auch schnell wieder abgeregt,sodass wir loskonnten. (Ich hab sie mit dem Hundeargument rübergelockt)

Ich hatte mir meinen ultrasexy (kleiner Spaß) pinken Daisy-Duck-pyjama angezogen und Cora zog sich ihr gelbes Pferdenachthemd an.

Hey zu meiner Verteidigung: der Pyjama ist echt verdammt gemütlich und ich hab keinen anderen Chillerklamotten....

Als wir drüben an der Tür von Anne klingelten (ich wusste immernoch nicht ihren Nachnamen), machte sie uns freudig auf und dann ging alles eigentlich ganz schnell. Cora und Anne freundeten sich sofort an. Sie war den ganzen Abend mit Pepper (ein süsser kleiner Labrador) beschäftigt und ich und Anne sahen uns einen lustigen Film an. Wir hatten echt viel Spass und Anne war wie eine große Schwester für mich. Auch wenn sie nicht mehr die Jüngste war,wusste sie mindestens genauso viel über Jungs und Fashion wie ich.

Irgendwann hörten wir die Tür ins Schloss fallen. Schwere Schritte gingen den Flur entlang.

Anne wurde sofort hellhörig als sie das hörte. "Das ist mein Sohn.",zischte sie mir hektisch zu.

"Cameron?",rief sie in Richtung der Haustür.

"Anwesend.",kam plötzlich eine bekannte Stimme zurück.

Warte...C-Cameron?

"A-anne...wie heißen sie noch gleich mit Nachn-namen...?"

"Dallas...wieso?"

Mein Atem hielt inne. In diesem Augenblick, kam Cameron ins Wohnzimmer und als sich unsere Blicke trafen, schien er genauso überrascht zu sein wie ich.

Ich war erledigt.

California Boys (Magcon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt