storm.

88 3 0
                                    


»Back in the friendzone.«

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Die Stundenkilometeranzeige an meinem Motorrad erhöhte sich immer weiter und weiter.
Die holprigen Straßen auf dem Cut ähnelten langsam einem Fluss.

Dazu kam, dass der Sturm mittlerweile seinen Höhepunkt erreicht hatte.

Ich verlor die Kontrolle, verriss die Lenker und schlug hart auf dem Boden auf.
Mein Kopf knallte auf den Teer und mir wurde schwarz vor Augen.

Ich weiß nicht warum ich so schnell gefahren bin oder warum ich nicht bremste, der Regen fiel unerbittlich auf die Erde und ich bekam nichts mehr mit.

_______________

Verwirrt schlug ich die Augen auf.

Ich versuchte meine Umgebung zu erkennen, aber alles war so verschwommen und flackerte.

„Was zur Hölle?!" Murmelte ich.

Ich fühlte eine Wolldecke auf mir und anscheinend lag ich auf irgendeiner Matratze.
Erschrocken fuhr ich hoch, dass war weder meine Matratze, noch meine Decke.

Langsam wurde meine Sicht klarer.
Ich konnte auch das Meer rauschen hören und Möwen, die ihre nervigen Schreie von sich gaben.

Es dauerte etwas, bis meine Erinnerungen mich wieder erreichten. Der Sturm und mein Unfall und der Streit mit meinen Eltern, verdammt wo war ich hier?

Ich schlug meine Beine aus der Decke heraus und sah mich um. Ich kannte dieses Zimmer nicht und weit und breit konnte ich niemanden sehen.

Ich stand etwas wackelig auf und hielt mir sofort den Kopf.
Das Gefühl kannte ich, stechende Kopfschmerzen, als ob der Kopf zerplatzten würde.
Ich hatte offensichtlich eine Gehirnerschütterung.

„Shit shit shit!" Fluchte ich vor mir her.

„Hey, wer wird denn so früh morgens schon fluchen?" Hörte ich eine mir nur allzu bekannte Stimme reden.

Ich drehte mich um und sah ihm direkt in die Augen.

Er stand angelehnt am Türrahmen und grinste mich an.

„Was machst du hier?" Fragte ich ihn perplex.

JJ schlenderte lässig in meine Richtung und blieb kurz vor mir stehen.

„Prinzesschen, ich wohne hier. Die Frage ist wohl eher, was hast du mitten in der Nacht des Sturms da draußen gesucht?" Provokant sah er an mir herab.

Geschockt stellte ich fest, dass ich überhaupt keine Hose mehr trug, nur noch meine Unterwäsche und mein Tshirt.

Ich nahm seinen Arm und presste seinen Körper an die Wand, dass es nur so schepperte.

„Was hast du mit mir gemacht, hm? Du widerlicher Arsch!" Wutentbrannt drückte ich sein Handgelenk in seinen Rücken.

JJ stöhnte und presste zwischen seinen Lippen die Antwort hervor.

„Beruhig dich mal, ich hab dich nicht angefasst. Kie hat dich ausgezogen, du warst völlig durchnässt. Ich hab sie hergerufen, nachdem ich dich bewusstlos auf der Straße gefunden habe!"

Ich knirschte mit den Zähnen.

„Kie? Ist das die lockige aus dem Restaurant, deine Freundin?"

„Eine Freundin, ja verdammt und jetzt lass mich endlich los! Du brichst mir noch das Handgelenk, scheisse." Keuchte er.

ARROW TO THE HEART - Outer BanksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt