»Corpses cry too, you know. Well, they secrete fluid from their eyes.«•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Ein grelles Licht schien mir direkt in die Augen.
Verstört blinzelte ich und wurde wach.
Es war dunkel, nur ein Lichtstrahl, der auf mich gerichtet war, erhellte einen Teil des Raumes.„Was ist los?" Ängstlich blickte ich hoch.
„Es ist soweit, Kyra." Hörte ich James Stimme bedrohlich flüstern.
Ich begann zu zittern, nicht nur vor Kälte, sondern vor Angst.
„James, hör mich an. Ich bitte dich. Du bist doch wie ein Bruder für mich gewesen. Ich habe Rick geliebt, was soll der Scheiss?"
James Augen flackerten und ich wusste, dass ich ins Schwarze getroffen hatte.
„Geliebt, ja? Welcher Mensch würde so etwas seiner Liebe antun? Wer würde seinem aller besten Freund Drogen geben, hm?"
Er deutete hasserfüllt auf mich.
„Du Kyra, bist ein gewissenloser Mensch und ich glaube dir nicht eine Sekunde, dass du meinen kleinen Bruder wirkliche geliebt hast."
Ich schluckte. Er lag falsch. Aber er erwischte mich kalt, denn ich war auf eine Weise gewissenlos.
Nicht bei Rick, aber das was ich Eric und seiner Familie angetan hatte, war nicht zu verzeihen und vielleicht war James auf verdrehte Art und Weise nun die Abrechnung.Daher sagte ich jetzt nichts mehr um mich zu verteidigen, ich verspürte auch keine Angst mehr.
„Besser so und jetzt komm mit." James machte Anstalten mir aufzuhelfen.
„Wer sind diese Typen, die dir geholfen haben?"
Wieder einmal hatte die Frage meinen Mund verlassen, bevor ich nachdenken konnte.
James runzelte die Stirn. Er fragte sich bestimmt warum genau das meine Frage war in dieser Situation.
„Braucht dich nicht zu interessieren." Kam es harsch von ihm.
Er nahm ein Messer und entfernte die Fesseln an meine Fußgelenken und den Handgelenken. Dann zog er mich unsanft hoch und ich stolperte ihm hinterher.
„Falls dich aber interessiert wie ich dir weh tun will-"
Er machte eine Kunstpause und zog mich näher an sich heran.
„- dann folge mir einfach oder lass es, ich kann dich auch tragen, aber du wirst deiner Strafe nicht entkommen."
Ich kniff die Augen zusammen, seine Nähe erzeugte eine Gänsehaut bei mir.
Ich konnte es nicht verarbeiten, der Junge, von dem ich glaubte ihm nach Ricks Tod noch am nächsten zu stehen, wollte mich verletzen.
Während mich James hinter sich her zerrte, war ich tief in diesen Gedanken versunken.
Wann hatte das angefangen?
Ich meine nicht, wann James angefangen hatte, mich so dermaßen zu hassen.
Ich meine, wann hatte sich dieses zerstörerische Chaos in mein Leben geschlichen, um sich in einen immer höher werdenden Turm aus Lügen und Schuldgefühlen zu sammeln?Da gab es einen Tag.
Ricks Geburtstag vor drei Jahren. Knapp ein halbes Jahr bevor er starb.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals.James redete kein Wort, währenddessen er mich an einen alten, metallischen Stuhl fesselte.
Wir waren durch einen Haufen Türen gegangen und immer weiter nach unten in dem Gebäude verschwunden.
Hier gab es nur künstliches Licht.
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ARROW TO THE HEART - Outer Banks
Fanfiction>arrow to the heart Kyra Wells wird mit einem Schlag aus ihrem Leben in Florida gerissen, als ihre Eltern entscheiden ihr Vermögen in ein Hotel auf der kleinen Insel Outer Banks zu investieren. Kyra kann es nicht fassen, ihre Bogenschieß Karriere u...