the greatest forever.

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»Hey, do you remember that time you kissed me?«

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Dass ich einmal so froh sein würde, Shoupe zu sehen, hätte ich mir wohl in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können.

Er stand mit den anderen Officers von Küstenwache und Streife auf dem Schnellboot der Polizei und sprach in ein Mikrofon.

„Lassen Sie das Mädchen los! Hier spricht die Polizei, lassen Sie die Waffe fallen und ergeben Sie sich, es ist vorbei!"

Es regnete wie aus Kübeln, aber obwohl mir die Regentropfen durch die Wimpern fielen und in meinen Augen brannten, konnte ich alles genau beobachten.

Ich spürte den Wind und den Hass in den Augen meines Entführers.

„Verpisst euch, scheiss Bullen oder ich knall sie beide ab!"
Schrie er über die Wellen hinüber.

Ich blickte runter zu James, er kniete auf den Holzdielen, die völlig durchnässt waren.
Er sah mir in die Augen und setzte einen Schmerz in mir frei, der sich wie ein Feuer in mir ausbreitete.

„Ich sage es zum letzten Mal, dann schiesse ich Sir! Legen Sie die Waffe beiseite und nehmen Sie die Hände hoch!" Shoupes Stimme kam verzerrt bei uns an.

Für eine Millisekunde sah ich ein Lächeln auf den Lippen des Mannes, dann wurde sein Blick leer.

Mein Kopf schnellte zu James hinüber und ich sah seinen entschuldigenden Ausdruck im Gesicht.

Dann gab es einen lauten Knall.

Es war bloß der Bruchteil einer Sekunde, aber ich könnte schwören, ich hörte wie Rick schrie.

Ein weiterer Knall.

Doch es war nicht Rick, der schrie.
Es war auch nicht James, der gerade auf den nassen Boden in sich zusammensackte.
Ich war diejenige, die schrie.

Ein Markerschütternder Schrei verließ meine Kehle während ich, vom Gewicht des leblosen Körpers meines Entführers getroffen, zu Boden ging.

Tränen verschmischten sich mit den Regentropfen auf meinem Gesicht.
Blut, das sich mit dem Geschaukel auf den Wellen, überall auf Deck verteilte.
Die Waffe, die direkt vor meinem Gesicht lag, mit dem Lauf auf mich zielend.

Er lag auf mir, seine Augen aufgerissen, mit Blut, das aus seinem Mundwinkel rann.

Wie eingefroren in diesem Schaubild blieb ich liegen und starrte nur auf die Waffe vor mir.

Hände zogen mich weg und trugen mich fort, aber ich sah nur den Lauf der Waffe vor meinen Augen.

„Hey Mädchen! Hey Kyra! Hörst du mich??"

Ich blinzelte wie in Zeitlupe. Dort lag James.

Er war tot.

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3 Tage später...

Jede Minute fühlte sich seltsam an. Als würden Wochen vergehen und gleichzeitig hatte ich das Gefühl noch dort zu sein. In seinem Blut zu liegen und den Schuss hören zu können.
Aber das war nicht Real, nichts davon.

Stattdessen hatte ich die vergangenen Tage erst im Krankenhaus und dann in einer Psychiatrischen Einrichtung auf dem Festland verbracht.

Nicht einmal eine Minute durfte ich meine Freunde sprechen, geschweige denn sehen. Zwar hatte Shoupe mir versprochen, das sich auch jemand um sie kümmert, aber ich bezweifelte, dass er meiner Bitte tatsächlich nachgekommen war.

ARROW TO THE HEART - Outer BanksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt