ARROW TO THE HEART - Outer Banks

lover not fighter.

»I'm telling the truth. For once in my goddamn life, I'm gonna tell the truth.«

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Es war nicht unbedingt meine Stärke mich zurückzuhalten.
Trotzdem vermied ich Rangeleien, wenn möglich.
Ich hielt mich stets an Ronny Lights Lied: I'm a lover, not a fighter.

Aber Sarah Cameron hatte den Bogen eindeutig überspannt und ich kannte mich mit sowas schließlich aus.

„Stop! Hört sofort auf! Kyra, lass sie los!!"

„Um gottes Willen Leute, hört auf mit dem Scheiss!"

„Was soll der Mist Sarah?!"

Als Sarah anfangen wollte weiter zureden, war ich auf sie gestürzt und wir rollten uns auf dem Boden herum. Einmal gewann ich die Oberhand und dann wieder sie.

Während die anderen versuchten dazwischen zu gehen, spürte ich Tränen in meinen Augen.

Mit einem Mal ließ ich Sarah los und sprang auf.

Alle sahen uns geschockt an.

„Danke JJ für die Hilfe." Ich sah ihn vielsagend an und brachte meine Haare in Ordnung.

„Was sollte das?!"
John B blickte uns beide fragend an.

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und nahm meinen Bogen wieder in die Hand.

„Du bleibst hier!" Schrie mich Kie an.

Ich blieb abrupt stehen und durchbohrte sie mit meinem Blick.

„Kannst du vergessen! Ich dachte, ihr würdet mir zuhören nur einen Augenblick, aber ihr seit genauso wie meine Eltern, genau wie Shoupe und alle anderen von dieser bescheuerten Insel. Ich hab es satt und ich werde jetzt das tun, was ich schon seit dem ersten Tag hier tun wollte. Ich verschwinde!"

Aufgebracht lief ich zur Haustür und öffnete sie.

JJ rannte mir nach.

„Kyra warte!"

„Kein Bedarf, Pogue!"

Er gestikulierte wild herum und bat mich zu bleiben.

Nun folgten ihm auch die anderen Vier.

„JJ lass gut sein."

„Wenn sie gehen will, soll sie gehen." Kam es von Kie.

Plötzlich hörten wir Polizeisirenen, die immer näher kamen.

„Fuck." Keuchte ich.

Hilflos drehte ich mich zu den anderen rum.

Sarah sah mich missbilligend an und stemmte die Hände in die Hüften.

Ich atmete tief aus und riss mich zusammen.

„Es tut mir leid, okay?" Fing ich zaghaft an.

Offenbar hatte ich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.

JJ sah mich abwartend an.

Die Sirenen kamen immer näher, in einer Minute würden sie hier ankommen.

„Wenn ich euch alles erzähle, würdet ihr mich dafür vor den Cops verstecken? Falls ihr danach immernoch denkt, ich hätte was mit den Drogen zu tun, dann könnt ihr mich gerne meinem Schicksal überlassen. Bitte, ich brauche eure Hilfe, auch wenn ich zuletzt nicht gerade freundlich war, es lag nicht an euch und ihr habt das nicht verdient, schon klar, aber ich bitte euch. Hört mich an!"