»I'd rather die than be without you.«•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Die zwei Minuten reichten keinesfalls aus, aber James hörte mir dennoch weiter zu. Offenbar fing er an, Mirells Geschichte zu misstrauen und meiner einwenig mehr Glauben zu schenken.
Ich redete wie ein Wasserfall. Alles, all die Wassermaßen, an aufgestauten Gefühlen und Lügen, alles platzte nun aus mir heraus.
James hörte mir Aufmerksam zu und unterbrach mich kein einziges mal mehr. Er erinnerte mich plötzlich an Rick und ich musste beim Reden den Kloß runter schlucken.
Irgendwann hatte ich ihm alles erzählt und damit meine ich, die ganze verdammte Wahrheit. Von dem Geburtstag von Rick bis zu dem Tag, an dem ich Erics Familie zerstört hatte auf meinem Rachefeldzug.
„Wenn du mich immer noch bestrafen willst, dann kann ich dir das nicht übel nehmen, James. Ich bin tatsächlich kein Unschuldiges Mädchen, aber bitte nicht so. Ich verabscheue Drogen und ich will so nicht sterben. Es würde sich anfühlen, als würde Ricks Tod nichts bedeuten, als hätte ich nicht daraus gelernt, verstehst du?"
James nickte langsam.
„Ich verstehe jetzt warum Eric dich so unbedingt vernichten wollte, aber warum hat Mirell gelogen? Hat sie das wirklich gedacht, dass du daran schuld warst. Ich meine, wenn es auf dem Bild so aussieht, als würdest du ihm das Tütchen geben, Rick es aber in Wirklichkeit, wie du sagtest, dir gegeben hat, dann verstehe ich nicht, wie sie das nicht gesehen haben kann."
Ich schnaubte verächtlich.
„Mirell hat mich nicht mehr gemocht, seitdem ich in Rick verliebt gewesen bin. Vermutlich, weil sie eifersüchtig war. Ich denke, sie wollte sich rächen."
Meinte ich schließlich.
„Dass bedeutet, du hast ihm das Tütchen Drogen tatsächlich nicht gegeben? Er hat es dir gegeben und dir gesagt, du sollst es wegstecken und vergessen?"
„Ja James. Dein Bruder wollte mich beschützen. Das hat er auch, aber ich konnte ihn nicht beschützen. Dabei wäre es meine Pflicht gewesen."
Mir liefen die Tränen mittlerweile in Bächen das Gesicht hinab.
„Ist schon gut Kyra. Ich habe auch versagt. Anscheinend nicht nur bei ihm."
Er sah mich schuldbewusst an.
„Es tut mir leid."
Ich lächelte halb.
„Wir haben beide Fehler gemacht, ich noch mehr als du. Aber ich finde, wir sollten uns nicht mehr von Rache und Hass leiten lassen. Denkst du nicht auch?"
Abwartend sah ich ihn an.
„Du hast recht. Ich werde dich zurück nach Outer Banks bringen und alles gerade biegen, was ich dir angetan habe."
„Vernichten wir das Zeug hier?" Ich zeigte auf die Schale mit dem Heroin.
James nickte heftig.
„Das machen wir. Aber zuerst mach ich dir die hier ab."
Er kam auf mich zu und löste sämtliche Knoten der Fesseln.Erleichtert bewegte ich meine Beine.
„Wo sind wir hier eigentlich?"
„Nicht weit weg von deinen Freunden, auf einer Insel, die mir gehört." Antwortete James beiläufig.
Ich sah ihn perplex an.
„Du hast eine Insel gekauft? Mit welchem Geld denn?"
Jetzt schaute er mich wieder ernst an.
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ARROW TO THE HEART - Outer Banks
Fanfic>arrow to the heart Kyra Wells wird mit einem Schlag aus ihrem Leben in Florida gerissen, als ihre Eltern entscheiden ihr Vermögen in ein Hotel auf der kleinen Insel Outer Banks zu investieren. Kyra kann es nicht fassen, ihre Bogenschieß Karriere u...