stolen things.

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»Kooks versus Pogues. They always, always win.«

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Ich stand im Regen.

Wortwörtlich, denn aus dem Nichts hatte es angefangen zu schütten und in meinem Top und meiner Lederjacke wurde ich plitsch nass.

Ich war viel zu spät da gewesen.

Ich hatte gerade noch gesehen, wie ein Wagen der Polizei wegfuhr und als ich an JJ's Haus ankam, standen dort vier völlig aufgelöste Personen.

Sie redeten eindringlich aufeinander ein und bemerkten mich erst überhaupt nicht.

„Pope das tut doch jetzt gar nichts zur Sache, ob er das Motorrad von dieser Kook wirklich gestohlen hat oder nicht! Du hast doch gehört was die ihm vorwerfen, sie muss ihn angezeigt haben und jetzt geht er in den Knast, verdammt!"

John B's Haare tropften von dem Regen und er sah ziemlich verzweifelt aus.

Pope, der dunkelhäutige Junge neben ihm, sah ebenso unzufrieden aus.

„Das spielt eben doch eine Rolle, denn wenn er es nicht war, dann müssen wir ihn da rausholen man!"

„Leute!" Das blondhaarige Mädchen zeigte auf mich.

Doch keiner reagierte.

Ich stand in sicherer Entfernung an der Straße.

„Dann müssen wir das wohl herausfinden Pope! Ich lasse nicht zu, dass JJ für diese verzogene Kook einsitzt, scheisse. Wir haben so viel durchgemacht, ich rede mit dieser Kyra und wenn sie ihre Anzeige nicht zurück nimmt, dann-"

„Dann was?!" Rief ich ernst.

Das blonde Mädchen ließ erschöpft den Arm sinken, anscheinend hatte sie es satt, zu versuchen, die anderen auf mich aufmerksam zu machen.
Das hatte sich ja nun ohnehin erledigt.

Alle vier sahen mich an.

„Dann was, hm?" Wiederholte ich meine Frage.

John B kam ein Stück auf mich zu.

„Na wolltest du zusehen, wie der Junge verhaftet wird, denn du verraten hast? Euch Kooks ist es anscheinend scheiss egal, wie es anderen ergeht, selbst so einer wie dir."
Dabei blickte er stirnrunzelnd und verärgert an mir herab.

Ich schulterte den Köcher auf meinem Rücken und umgriff meinen Bogen fester.

„Na, du hast ja eine 1A Menschenkenntnis, süßer."

Ich hob eine Augenbraue und ging auf die Gruppe zu.

„Zieh sofort deine Anzeige zurück, wir beide wissen, dass JJ dein Motorrad nicht geklaut hat."

„Nein, hat er nicht. Aber er hat es demoliert und ‚Kook Bitch' dran geschmiert."
Ich musterte ihn.

„Na und? Ich meine unrecht hat er ja nicht."

John B schritt vor mich und schlug die Hand seiner Freundin weg.

„John B! Lass es sein, es bringt doch nichts!"
Versuchte sie es.

Wir sahen uns nun direkt in die Augen.

„Wenn du es auf einen Kampf anlegst, sollte ich dir das lieber wieder ausreden, John B."

Ich runzelte meinerseits die Stirn.

„Glaubst du ja?"

„Es wäre ohnehin Zeitverschwendung, ich bin hier um JJ aus dem Knast zu holen und nicht um dabei zuzusehen, wie er darin landet."

ARROW TO THE HEART - Outer BanksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt