67. Club

78 2 2
                                    

Newt und ich fielen zusammen hin. Ich schaffte es noch im letzten Moment meine Hand zwischen seinen Kopf und den Boden zu schieben, bevor wir aufprallten. Wir beiden ließen ein Keuchen von uns.
Ich atmete erstmal tief durch und öffnete dann meine Augen, um in die von Newt zu starren.
„Idiot."
Er fing an zu grinsen.
„Ich bin gerne dein Ritter in scheinender Rüstung, Frischling."
Ich schlug ihm gegen die Brust, bevor ich mich hochdrückte und ihn dann hochzog.
„Leute."
Wir drehten uns zu Fry Pan um, der neben dem Fenster stand.
„Wo bleibt Thomas ?"
„Brenda ?"
Jorge stürzte wie ein Verrückter zum Fenster.
„Brenda!"
Wir sahen uns alle etwas verunsichert an.
„Thomas kommt sicher noch."
„Nein wird er nicht."
Theresa biss an ihren Fingernägeln.
„Er wäre schon hier unten, würde er noch kommen.
Wir müssen gehen."
Newt drehte sich langsam zu Jorge.
„Weiß Brenda wie man da hinkommt , wo sie hinwollen ?"
Er nickte langsam.
„Gut, dann gehen wir. Brenda und Tommy werden sicher nach kommen."
Minho schüttelten den Kopf.
„Nein, ich kann den Idioten nicht schon wieder zurücklassen."
„Wir lassen ihn nicht zurück. Tommy würde wollen das wir gehen, also gehen wir."
Jorge seufzte und fing an zu laufen. Newt packte meine Hand und zog mich mit.

„Jorge wohin gehen wir überhaupt ?"
Minho lief neben mir her.
„Zu einem alten Freund!"
Jorge war schon einige Meter vor uns , jedoch beeilten wir uns auch nicht wirklich.
„Das klingt jetzt nicht wirklich beruhigend."

Es fühlte sich an als würden wir eine Ewigkeit gehen. Darauf schien es immer hinauszulaufen. Gehen, laufen, sprinten. Immer weiter und nie stopp.
Ich atmete mit Erstaunen ein, als wir auf einmal vor einer Stadt standen. Naja , sie sah nicht wirklich aus wie eine Stadt. Die Gebäude sind alt. Alle Gebäude schienen zu bröckeln, Efeu wächst an den Wänden hoch und überall lagen Scherben.
„Hier entlang!"
Jorges Laune schien immer mehr zu steigen. Er diskutierte mit einem paar Leuten vor einem Gebäude und leitete uns dann hinein. Meine Augen wurden groß , als ich die Menschenmaße erkannte , die sich innen aufhielt. Es waren mehr Menschen auf einem Haufen, als ich jemals gesehen hatte.
„Versuche nicht verloren zu gehen , Amigos !"
Jorge trottelte fröhlich vor.
Sofort schlang ich meine Arme um Newts Arm, welcher selbst Minho an seinem Hemd packte. Dicht hinter uns folgten Theresa , Aris und Fry.

„Minho, Newt, seht ihr das auch?"
Ich nickte meinen Kopf in Richtung eines Mannes. In seinem Gesicht waren 1-3 Adern dicker als alle anderen und pechschwarz.
„Ich denke der Strunk wird zu einem Crank."
Minho schaute genauso verstört zu ihm, wie ich es tat.
„Seht einfach nicht hin. Alles ist normal."
Newt zog uns beide weiter.

Ich stoppte abrupt, wodurch Fry in meinen Rücken lief.
„Was zur Hölle Y/N?"
Nachdem auch Newt und Minho stehen geblieben waren, bemerkte auch Jorge , dass wir nicht weiter liefen.
„Was ist los ?"
„Seht ihr ihn nicht ?"
Ich lies Newt los und ging zur Seite , meine Augen auf das schwarze Haar auf dem Boden fixiert. Doch, das war er.
„Frischling ?"
Ich ignorierte Newt und stürzte zu meinem Bruder, um ihn auf den Rücken zu drehen.
„Thomas ?"
Er stöhnte nur leise und reagierte nicht. Einer der Betrunkenen knallte gegen mich, aber ich ignorierte ihn.
„KOMMT HER ?"
Verzweifelt sah ich die anderen an, die anscheinen auch endlich verstanden, wer da vor mir lag.
„Thomas ?!"
Ich rüttelte ihn hart an seinen Schultern und gerade als Minho sich neben mich kniete , verpasste ich Thomas eine.
Natürlich nur um ihn wach zu bekommen.

Rückblick:
„Thomas ?"
Ich rüttelte an der Schulter meines Bruders, doch er schlief weiter. Ich seufzte leise und guckte mich um. Fast alle Kinder um uns herum schienen zu schlafen, doch ich konnte einfach nicht. Meine Eltern. Ich wollte einfach zurück zu ihnen.
Meine Augen stoppten bei dem blonden Jungen, den ich schon eben gesehen hatte. Seine Schwester umklammerte immer noch seine Hand , genauso wie Thomas meine. Auch sie schlief. Der Junge hingegen war wach und sah mich an , bevor er aufmunternd lächelte und das erste mal, seit dem ich von zuhause weg war, war ich überzeugt , dass nicht alle hier etwas Böses von uns wollten.

You're mine ~NewtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt