20| Schlittschuhe

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— Aaliyah —

Er fuhr das Auto mit geschmeidigen, geübten Bewegungen in eine freie Parklücke des Parkhauses

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Er fuhr das Auto mit geschmeidigen, geübten Bewegungen in eine freie Parklücke des Parkhauses.

Schon beim Aussteigen schlug uns die drückende Hitze entgegen, als ob wir eine unsichtbare Wand durchbrechen würden. Die Luft war stickig und schwer, gefühlte 80 Grad, was das Atmen erschwerte und uns sofort ins Schwitzen brachte.

„Komm schnell", meckerte ich und betrat leicht joggend das klimatisierte, allzu bekannte Einkaufszentrum Dubais, die Dubai Mall.

„Was ist das für eine Scheißhitze, Alter", fluchte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

„Dubai halt", zuckte ich mit den Schultern und betrachtete die riesige Menge an Menschen, die hier am Shoppen oder doch nur am Umschauen waren. Wir hatten natürlich den perfekten Tag ausgesucht. Ein Samstag... Nicht nur hat die Mall bis 1 Uhr auf, sie ist auch noch gefüllt bis zum Gehtnichtmehr, was es natürlich schwerer machte, an unser Ziel zu kommen.

Ich seufzte laut auf und fuhr mir genervt durch die Haare. Das ist echt ein Stimmungskiller.

„Haydi, komm", rief Capo mit unerschütterlicher Gelassenheit, die ihn ausmachte. Es schien, als könne ihn nichts aus der Ruhe bringen. Ich wünschte ich wäre so. sein.

„Kommst du?", fragte er erneut und lächelte, wobei er mir seine strahlenden Zähne zeigte.

Statt zu antworten, holte ich ihn mit zwei schnellen Schritten ein und ging dicht neben ihm weiter. „Bleib lieber bei mir, bevor du noch verloren gehst", raunte er leise, während die lauten kulturellen Gespräche uns umhüllten.

„Okay", antwortete ich leise und tat, was er mir sagte. Was ich nicht von mir erwartet hätte. Mein Körper wandert bei Anweisungen normalerweise in eine Art Abwehrmodus, doch bei ihm nicht.

„Wo willst du zuerst shoppen?", fragte er und ging einfach davon aus, dass ich uns hierher geschleppt habe, um shoppen zu gehen.

Dann kennt der liebe Herr Cem mich noch nicht.

„Kein Shoppen.", schüttelte ich zischend den Kopf. „Und warum sind wir hier?", hob er fragend eine Augenbraue, während sein Blick starr nach vorne gerichtet war.

Ich hatte nämlich einen Plan. Er war nicht sonderlich spannend, aber ein Rapper wie er hat so etwas sicherlich noch nicht gemacht. Und es ist ein Muss in der Dubai Mall.

„Folgt mir einfach", zwinkerte ich lächelnd und führte uns durch das kilometerlange Einkaufszentrum, das alle möglichen Shops beherbergt.

Ganze sieben Minuten hatte es zu unserem Ziel gebraucht, und schon von weitem konnte man erkennen, was ich vorhatte.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?", stockte er und sah mich ungläubig an, nachdem er die große Eishalle vor uns bemerkt hatte.

„Oh doch", grinste ich gefährlich und ging voraus, während ich ihn hinter mir leise auf Türkisch fluchen hörte, bevor er mir widerwillig folgte.

Im Rhythmus gefangen | Capo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt