*POV Leonora*
Ich traf meinen Dad morgens in der Küche an, er las etwas auf dem IPad und trank seinen Kaffee. Aus dem Kühlschrank holte ich den Orangensaft, ich hatte gar keine Lust darauf, aber ich musste den Moment noch etwas herauszögern bevor ich ihn ansprach. Mit einem gefüllten Glas setzte ich mich schließlich zu ihm an den Tisch. Er hatte kurz aufgesehen und mich an gelächelt. Ich hatte noch immer nicht die richtige Idee wie ich das Gespräch anfangen sollte.
>Hey Dad, kannst du vielleicht meinen Ex Freund operieren? Du weißt schon, der Typ wegen dem ich laut dir fast gestorben bin< ich versuchte die ironische Stimme in meinem Kopf weg zu schieben. Natürlich konnte ich das so nicht sagen. Ich war ja nicht blöd.
>Leonora, was geht in deinem Kopf vor sich?< Dad legte das IPad vor sich und sah mich an. >Du setzt dich nie morgens mit an den Tisch<
Ich nickte, natürlich war ihm das aufgefallen. Schließlich ging ich ihm so gut es ging aus dem Weg. Das war schon lange so. So lange, dass es sich normal anfühlte.
>Ich habe etwas gelesen< begann ich. Mein Dad zog die Augenbrauen hoch. >ihr macht im Krankenhaus an so einer Studie mit< ich machte eine Pause.
>Seit wann interessiert dich sowas?< fragte Dad erstaunt. Ich zuckte die Schultern.
>Diese Rückenmark Op, ist das wirklich so vielversprechend?< fragte ich.
>Nun ja, es ist eine Studie, das versuchen wir herauszufinden. Hier in New York haben wir von den fünf operativen Eingriffen mit dieser Methode vier Erfolge erzielt. Damit sind wir derzeit führend im Vergleich. Aber es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie gesund der Patient ist. Warum fragst du danach?<
War jetzt der Moment da, um es ihm zu sagen?
>Woran entscheidet ihr wer für diese Studie in Frage kommt?< eine weitere Frage, um abzuwägen ob ich das hier doch lieber wieder abbrechen sollte.
>Zu was soll dieses Gespräch führen Leonora? Hat dich jemand darauf angesprochen?< er sah mich ernst an. Dad hat immer Sorge, dass mich fremde auf seine Arbeit ansprechen, da vieles davon im Internet oder in Fachzeitschriften zu finden ist.
Ich legte meine Hände auf den Tisch, die Finger ineinander verschränkt.
>Versprichst du mir, erst komplett zu zu hören, bevor du etwas dazu sagst?<
Dad nickte. >Ich höre dir immer zu<
Ich zog eine Augenbraue hoch. >Mama hat immer zugehört, du nur bis zur Hälfte< warum sagte ich das jetzt?
>Ich höre dir zu Leonora. Versprochen<
>Ich habe gestern Finn getroffen< Dads Kiefermuskeln spannten sich an. >Er hat mit Timmy zusammen am gleichen Set gearbeitet< ich wartete kurz, doch es blieb still. >Cole war auch da< ich war bereit angeschrien zu werden. >Wir haben nie über ihn gesprochen als ich mit Timmy zurück aus L.A. war< mein Herz schlug schneller vor Aufregung. Ich konnte nicht weiter sprechen, mein Mund war plötzlich so trocken. Mein Blick wanderte auf meine Hände.
>Wie geht es den beiden?< ich sah wieder hoch, suchte im Gesicht meines Dads irgend ein Zeichen von Ärgernis, aber er sah mich einfach nur an.
>Ich ... i..ich glaube nicht gut< ich biss mir auf die Lippen, um den Drang drauf los zu weinen zu unterdrücken.
>Leonora< Dads Stimme war ruhig, er beugte sich nach vorne und umschloss seine Hände mit meinen. >Was ist los? Du weißt das du mir alles sagen kannst, auch wenn es manchmal nicht so einfach zwischen uns ist<
Ihm war also klar wie kaputt unsere Beziehung war, seit Mom nicht mehr ist.
>Cole sitzt im Rollstuhl seit dem Unfall damals. Ich weiß das du ihm das wahrscheinlich sogar gönnst, aber er hat das nicht verdient. Finn und Pops haben das Geld fast zusammen für diese Operation. Kannst du es dir nicht mal ansehen, ob er infrage kommen würde?< Tränen liefen meine Wangen hinab.
>Leo<
>Papa bitte. Tu es für mich. Er möchte den Kontakt gar nicht mehr zu mir, du brauchst dir also gar keine Sorgen machen<
Er ließ meine Hände nicht los, was diese Berührung zu der längsten machte die wir seit Moms Tod hatten.
>Selbst wenn ich wollte ist das nicht so einfach<
>Bitte< unterbrach ich ihn. >Ich mach alles was du willst. Ich werde in der Schule besser, ich bring mich hier mehr ein, vertrage mich mit Timothee für so ein Patchwork Familiending...<
Dad seufzte und ließ mich los.
>Keine Streitereien mehr zwischen dir und Timothee? Das soll möglich sein?< er nickte langsam. >Also gut, meine Schicht beginnt um 12, dann hat er da zu sein. Um 15 Uhr habe ich ein Meeting wo ich die Akte vorlegen könnte<
Ich starrte meinen Dad an.
>Morgen geht unser Flieger um 10, auf Wiedersehen Leo<
Mein Blick fiel auf die Uhr am Backofen.
8:30 Uhr
>Ich erwarte Pünktlichkeit, wenn es so wichtig ist< mein Dad stand auf und ging.
Das Blut rauschte in meinen Ohren.
>Fuck<
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Together | Eine Timothee Chalamet Story
FanficUnfreiwillig leben Timothee und Leonora ab sofort unter einem Dach. Ihre Eltern haben entschieden zusammen zu ziehen, doch Timothee und Leonora haben sich zuvor nur einmal gesehen und dabei eher ignoriert. Denn für Leonora war sofort klar, dass sie...