𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐎𝐟 𝐁𝐫𝐨𝐤𝐞𝐧 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬 | Rafe Cameron ✓

𝔹𝕖𝕟𝕖𝕒𝕥𝕙 𝕥𝕙𝕖 ℂ𝕒𝕟𝕕𝕝𝕖𝕝𝕚𝕘𝕙𝕥

𝙍𝙖𝙛𝙚𝙨 𝙋𝙊𝙑
𓆉°❀⋆.ೃ࿔*:･

Gestern passierte nicht mehr viel. Ava und ich unterhielten uns noch lachend, bis die Uhr elf schlug. Danach brachte ich meinen Sonnenschein sicher nach Hause. Allerdings hätte ich keine Einwände dagegen gehabt, wenn sie bei mir übernachtet hätte. Ich sollte es mit ihr jedoch langsam und behutsam angehen, auch wenn ich jedes Mal, wenn ich sie sehe, ihr die Kleidung vom Leib reißen möchte.

Der nächste Tag brach an und ich hatte die Villa noch immer für mich allein. Meine Eltern machten Urlaub auf den Malediven, obwohl sie nebenbei einige Geschäfte abwickelten. Für mich klang das weniger nach Urlaub. Ach ja, und meine kleine Schwester Sarah war noch immer bei ihrem Liebling John B. Wie sehr ich diesen Mistkerl verabscheute.

Da keiner auf dem Anwesen war, machte ich mir dies zunutze. Ava sollte diesen Abend zu mir kommen. Ich hatte sie eingeladen um ihr Vertrauen zu gewinnen und um sie wieder bei mir zu haben. Vielleicht sah man es mir nicht an aber ich mochte es zu kochen, auch wenn es mir nicht immer gelang. Ich bereitete Spaghetti vor und wartete nun gespannt auf meinen Sonnenschein.

Endlich würde ich sie für mich ganz allein haben.

Der Duft von Knoblauch und Tomatensauce erfüllte die Küche, als ich die Spaghetti sorgfältig zubereitete. Ich wollte, dass der Abend perfekt wurde, wollte Ava zeigen, dass sie mir mehr bedeutete, als sie vielleicht ahnte. Jedes Detail sollte stimmen, von der Wahl des Weins bis hin zur Musik, die leise im Hintergrund spielte. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich daran dachte, wie sie aussehen würde, wenn sie durch die Tür trat. Der Gedanke an ihre leuchtenden Augen und ihr verlegenes Lächeln beschleunigte meinen Puls.

Die Minuten vergingen quälend langsam, während ich immer wieder auf die tickende Uhr schaute. Schließlich hörte ich das erlösende Klopfen an der Tür. Ich eilte hinüber, öffnete sie und sah Ava, wie immer bezaubernd. Sie trug ein schlichtes aber elegantes Kleid, das ihre Figur perfekt zur Geltung brachte. Ihr Lächeln, als sie mich sah, brachte mein Herz zum Hüpfen.
Mein Blick wanderte von ihren weichen Lippen zu ihrem Dekolleté bis zu ihrer Taille. „Schön dich zu sehen, Sonnenschein," begrüßte ich sie schmunzelnd.

„Rafe," antwortete sie mit einem Lächeln, das nicht ganz ihre Augen erreichte. Sie trat ein und ich schloss die Tür hinter ihr. Ihr Parfüm, eine Mischung aus Kokosnuss und Vanille, hüllte mich sofort ein und verstärkte die Spannung zwischen uns.

„Lass mich dir deine Jacke abnehmen," sagte ich und streifte ihr das Kleidungsstück von den Schultern. Meine Finger verweilten einen Moment länger als nötig auf ihrer Haut, fühlten die Wärme und das leichte Zittern, das sie durchlief. Sie versuchte, es zu verbergen aber ich kannte sie zu gut.

„Danke," murmelte sie, ihre Augen wanderten durch die imposante Eingangshalle. „Dieses Haus beeindruckt mich immer wieder."

„Das freut mich zu hören," erwiderte ich. „Aber es ist nichts im Vergleich zu deiner Anwesenheit hier."

Sie lachte leise, eine Spur von Nervosität schwang in ihrem Ton mit. „Du weißt immer genau, was du sagen musst, um mich aus der Fassung zu bringen."

„Vielleicht ist das meine Absicht," sagte ich und trat näher. „Komm, ich habe etwas vorbereitet."

Ich führte sie durch die Gänge ins Esszimmer, wo Kerzen tanzende Schatten warfen und der Duft von Blumen sich mit dem Aroma des Abendessens vermischte.

„Das ist wunderschön, Rafe," flüsterte Ava, als sie den Raum betrat. Ihre Augen leuchteten im Kerzenschein und für einen kurzen Moment schien die Anspannung zwischen uns zu verschwinden.

„Setz dich," sagte ich und wies auf den Tisch, der edel gedeckt war. „Ich hoffe, es gefällt dir." Sie setzte sich und ich nahm ihr gegenüber Platz. Der Tisch zwischen uns war symbolisch; er hielt uns auf Abstand, aber die Intensität unserer Blicke überbrückte diese Lücke mühelos.

„Warum das alles?" fragte sie schließlich, ihre Stimme sanft aber neugierig.

„Weil du es verdienst," antwortete ich schlicht. „Und weil ich möchte, dass du weißt, wie wichtig du für mich bist."

Ava senkte den Blick, spielte nervös mit der Kette um ihren Hals. „Rafe, ich ... ich weiß nicht, was ich sagen soll."

„Du musst nichts sagen," unterbrach ich sie sanft. „Lass uns einfach den Abend genießen."

Wir aßen und unterhielten uns lockerer durch den Wein. Doch trotz des Lachens spürte ich die unausgesprochenen Worte zwischen uns, die sie sich nicht traute zu sagen.

Als das Abendessen zu Ende ging, lehnte ich mich zurück und betrachtete sie. „Ava, es gibt etwas, das ich dir schon seit einiger Zeit sagen möchte."

Sie hob den Blick, ihre Augen suchten meine. „Was ist es?"

Ich stand auf, ging um den Tisch herum und stand vor sie. „Ich weiß, dass unsere Beziehung kompliziert ist, dass es viele Hindernisse gibt. Aber ich will, dass du weißt, dass ich für dich kämpfen werde. Egal was passiert."

Ava sah mich an, ihre Augen glänzten vor ungeweinten Tränen. „Rafe, du machst es mir so schwer, dich nicht zu lieben."

„Dann hör auf, dagegen anzukämpfen," sagte ich leise, meine Hand griff nach ihrer. „Lass es einfach geschehen."

In diesem Moment fühlte ich, wie die letzte Barriere zwischen uns fiel. Sie stand ebenfalls auf, lehnte sich vor und unsere Lippen trafen sich in einem Kuss, der all die unausgesprochenen Worte, all das Verlangen und die unterdrückten Gefühle freisetzte.

„Rafe," keuchte sie, als ich meine Lippen über ihren Hals wandern ließ, meine Hände unter ihr Kleid glitten. „Wir sollten nicht ..."

„Sag mir, dass du es nicht willst," flüsterte ich in ihr Ohr, meine Stimme rau vor Verlangen. „Sag mir, dass du aufhören willst, und ich werde es tun."

Aber sie sagte nichts. Stattdessen zog sie mich enger an sich, ihre Nägel kratzten sanft über meinen Rücken, als ob sie mich nie wieder loslassen wollte. „Ich will dich, Rafe," flüsterte sie schließlich und das war alles, was ich hören musste.

Ich hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer, wo uns die Nacht gehörte und wir uns der Dunkelheit und unserer Leidenschaft hingaben, die uns für immer verbinden würde.

˚⋆𓇼˚⊹ 𖦹 ⁺｡°

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