𝕎𝕒𝕧𝕖𝕤 𝕠𝕗 𝕎𝕣𝕒𝕥𝕙

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𝘼𝙫𝙖𝙨 𝙋𝙊𝙑

Ich war müde. So erschöpft, dass ich dachte mein Körper könnte jeden Moment nachgeben. JJ hatte die ganze Nacht versucht mich aufzumuntern, doch seine Worte waren nur wie das leise Rauschen der Wellen an mir vorbeigegangen. Irgendwann spät in der Nacht waren wir einfach in den Hängematten eingeschlafen. Der Morgen hatte uns dann unsanft geweckt, als die ersten Sonnenstrahlen auf unsere Gesichter trafen.

Und jetzt, wo ich langsam aufwachte und meinen Blick über den Strand schweifen ließ, sah ich ihn.

Rafe Cameron. Der letzte Mensch, den ich jetzt hier sehen wollte. Seine Anwesenheit durchbrach die Ruhe, die ich in den letzten Stunden gefunden hatte. Es war, als ob ein dunkler Schatten sich über den Strand legte.

Plötzlich war das Rauschen der Wellen verstummt. Mein Herz hämmerte gegen meine Rippen und meine Augen fixierten den Kook Prinzen.

JJ neben mir hatte sich angespannt. Er war sichtlich bereit mich zu verteidigen aber ich legte eine Hand auf seinen Arm, um ihn davon abzuhalten, etwas Unüberlegtes zu tun. Die letzten Male hatte er seine Pistole gezückt und die Probleme häuften sich.

Ich wusste, warum Rafe hier war und obwohl ich es nicht wollte, hatte ich damit gerechnet. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen.

Langsam löste ich mich aus der bunten Hängematte und trat ihm entgegen. Sein Blick brannte auf mir und mein Herz raste aber ich ließ es mir nicht anmerken. Ich war nicht bereit ihm diese Genugtuung zu geben. Er hatte nicht die Macht über meine Gefühle. Nicht mehr.

„Rafe," sagte ich kühl und distanziert, ohne eine süße Begrüßung in meiner Stimme.

Er trat einen Schritt näher und ich konnte die Anspannung in seinen Schultern und Kiefer sehen. Tiefe Sorgen spielten sich in seinen Augen wider. Doch ich ließ mich nicht von diesen Gefühlen einwickeln, wie in ein klebriges Spinnennetz, das nur darauf wartete, mich zu fesseln.

Nicht dieses Mal.

„Ich musste dich sehen, Ava," begann er. Seine Stimme war rau von all den Emotionen, die sich in ihm aufgestaut hatten. „Ich - Ich muss dir erklären, was passiert ist."

So aufgewühlt hatte ich ihn noch nie gesehen.

Seine Worte trafen mich wie ein kalter Windstoß. Doch ich verschränkte die Arme vor der Brust und straffte meine Schultern. „Erklären?" wiederholte ich trocken. „Erklären, warum du dich in eine ausweglose Situation gebracht hast? Oder warum du immer wieder versuchst, mich mit hineinzuziehen und meinen Freunden das Leben noch schwerer zu machen?"

𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐎𝐟 𝐁𝐫𝐨𝐤𝐞𝐧 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬 | Rafe Cameron ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt