𝔽𝕝𝕪 𝕝𝕚𝕥𝕥𝕝𝕖 𝔹𝕚𝕣𝕕

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𝘼𝙫𝙖𝙨 𝙋𝙊𝙑

Als ich langsam wieder zu mir komme, spüre ich, dass ich an Händen und Füßen gefesselt bin. Panik steigt in mir hoch, als ich meine Umgebung wahrnehme. Ich befinde mich in einem dunklen, feuchten Raum, der nach Salz und Verfall riecht. Meine Augen brauchen einen Moment, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und als ich endlich etwas erkennen kann, sehe ich Rafe und Barry schmunzelnd vor mir stehen.

Steine knirschen unter den schweren Schuhsohlen von Cameron. Immer wieder blitzt eine Klinge in den Fingern des Mannes auf. Er lässt sie kreisen wie ein Butterfly, Möglicherweise ist es sogar solch ein Messer. Will er mich töten? Wenn er es vorhatte, hätte er es tun können, als ich bewusstlos war. Nein. Rafe wartet, bis ich mich bewege. Vielleicht ist dies meine Chance, zu erfahren weshalb ich hier bin.

Vorsichtig hebe ich das Gesicht, um ihm zu zeigen, dass ich wach bin. Ihn angreifen, wäre unklug. Er würde mir sofort die Klinge in den Bauch rammen. Abrupt stoppt er sein Auf- und Abgehen, dann kommt er mit wenigen Schritten zu mir und begibt sich in die Hocke.

„Sehr gut, du wirst wach."
„Was wollt ihr von mir?", frage ich ihn noch halb benommen mit dem stechenden Geruch unter der Nase. Er greift in mein Haar und legt meinen Kopf in den Nacken. Cameron starrt mich mit aufdringlichen Blicken an. „Ich biete dir einen Deal an, Ava."

„Einen Deal?" fragte ich mit zitternder Stimme. Ihre Schatten jagen mir einen kühlen Schauer über den Rücken. Rafe lächelt kalt und antwortet: „Wir brauchen dich, Sonnenschein. Du bist der Schlüssel zu unserem Plan." Barry schweigt und fixiert mich mit einem undurchdringlichen Blick. Vergeblich versuche ich mich zu befreien, doch die Fesseln sitzen fest. Die Angst steigt in mir hoch, während ich realisiere, dass ich ihren Plänen hilflos ausgeliefert bin.

Was haben die beiden vor?
Warum ausgerechnet ich?

Mein Blick gleitet langsam und vorsichtig zu Barry, der seitlich hinter Rafe steht. Die Spannung in Camerons Gesichtsausdruck steigt weiter an und seine Miene wird zunehmend aggressiver und düsterer. „Schau ihn nicht an. Warum richtest du deinen Blick auf ihn? Schau zu mir." Mein Körper zuckt zusammen, als Rafe dies befiehlt und meine Augen wandern zu ihm. Er deutet mit seinem Daumen auf Barry und schüttelt leicht den Kopf. „Er wird dir nicht helfen."

Fragen wirbeln durch meinen Kopf, doch bevor ich Antworten bekommen kann, wendet sich Barry zu Wort. „Nicht so schüchtern, Vögelchen. Du brauchst keine Angst zu haben, du musst nur den Lockvogel für uns spielen." Nun richtet sich Rafe wieder auf, verschränkt seine Arme vor seiner muskulösen Brust und blickt auf mich herab. Ich spüre, wie mein Herz vor Angst schneller schlägt.

Die Worte von Rafe und Barry hallen in meinem Kopf wider. Ich versuche klar zu denken, während ich die Fesseln an meinen Handgelenken und Füßen spüre, die mich gefangen halten. Die Dunkelheit um mich herum wirkt bedrohlich und die salzige Luft macht mir das Atmen schwer.

"Den Lockvogel spielen? Was habt ihr vor?", frage ich mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Verwirrung in meiner Stimme, während sich meine Augen weiten. Rafe tritt gelassen näher, sein Lächeln wirkt bedrohlich in der Dunkelheit. "Wir brauchen dich, um deine kleine Freundesgruppe anzulocken, ihr könnt uns wichtige Informationen beschaffen", erklärt er ruhig. Barry bleibt schweigsam aber seine dunklen Augen verraten eine düstere Bestimmtheit.

Ich weiß, dass ich mich in einer gefährlichen Situation befinde und muss einen Ausweg finden, bevor es zu spät ist. Doch tief in meinem Inneren habe ich eine leise Hoffnung, dass ich einen Weg finden werde, mich aus den Fängen von Rafe und Barry zu befreien.

Die Stille des düsteren Raumes umhüllt mich. Ich wage es nicht, auch nur richtig zu atmen, aus Angst, einen falschen Schritt zu machen und die Aufmerksamkeit von Rafe und Barry erneut auf mich zu lenken. Die Enttäuschung darüber, dass Rafe mich anscheinend nur ausnutzen will, nagt an mir. Die Mischung aus Chloroform und Alkohol hinterlässt noch immer einen dumpfen Schmerz in meinem Kopf, der es mir schwer macht, klar zu denken.

Ein Hauch von Hoffnung flackert in mir auf, als ich an die Pogues denke. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass meine Freunde mich nicht im Stich lassen werden. Ich vertraue darauf, dass sie bereits auf der Suche nach mir sind, bereit, mich aus dieser bedrohlichen Lage zu befreien.

Als die beiden Männer den düsteren Raum verlassen, umgibt mich eine erstickende Einsamkeit. Die Kälte dringt von den feuchten Mauern herab und der modrige Geruch des Verfalls hängt schwer in der Luft. Vergeblich kämpfe ich gegen die Fesseln an meinen Handgelenken und Füßen an, doch sie halten mich gnadenlos fest und rauben mir jede Möglichkeit zur Bewegung.

Während ich verzweifelt um meine Freiheit ringe, grüble ich über die wahren Absichten von Barry und Rafe nach. Welches dunkle Spiel spielen sie und welche Rolle spiele ich darin? Die Erinnerung an Popes geerbten antiken Kompass durchzuckt meinen Geist. Gibt es eine mysteriöse Verbindung zwischen diesem Schmuckstück und meiner Entführung? Vielleicht suchen sie den uralten, versteckten Schatz. Wie wir.

Mein Atem wird hastiger und meine Glieder schmerzen unter dem Druck der engen Fesseln. Meine Haut ist wund gerieben von meinen verzweifelten Fluchtversuchen. Allein und verwirrt bleibe ich in diesem beklemmenden Raum zurück, umhüllt von der Ungewissheit.

˚⋆𓇼˚⊹ 𖦹 ⁺。°

Sooo, das war ein kürzeres Kapitel, ich hoffe euch gefällt die Story bis jetzt :)

𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐎𝐟 𝐁𝐫𝐨𝐤𝐞𝐧 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬 | Rafe Cameron ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt