13: Die Spielhalle

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Heyy,

Ich habe doch gesagt, es gibt endlich wirklich regelmäßige Updates! Ich hoffe ich kann euch mit diesen Kapitel den Tag versüßen :)
Spoiler: In diesem Kapitel wird es ein bisschen mehr spicy hergehen, kein Smut, aber mehr will ich nicht verraten. Wer das nicht mag, überspringt diesen Part bitte, bzw. die Stelle.
Ansonsten lasst wie immer viele Votes und Kommis da, ich würde mich sehr darüber freuen :)

Eure
Yandereö xD

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Es ist noch immer dieselbe Stadt wie früher. In der Dunkelheit wirkt sie mächtiger und überall lauern uns Wesen auf, die Mischwesen aus Mensch und etwas anderem sind. 
Die Leute machen vor uns Platz und verbeugen sich. Sie stecken die Kopf zusammen, sobald Wei Ying sich von ihnen abwendet, aber das scheint hier Gang und Gebe zu sein.

In anderen Städten werden die Herrscher stets von ihren Wachen umringt und beschützt, doch hier ist das nicht nötig. Niemand will Wei Ying etwas Böses. Sie sind zufrieden mit ihren Leben - wenn sie überhaupt noch am Leben sind.
Unter den Mischwesen sind Ghoule und Dämonen und jede Menge Huren und Händler mit fraglicher Ware. Keiner beschwert sich, sie belustigen sich eher am bunten Spektakel, welches die Nacht bietet.

In der Spielhalle angekommen lassen die Bewohner ihr Hab und Gut liegen und werfen sich vor Wei Ying in die Knie und wagen es nicht den Blick zu erheben. 
"Ihr könnt aufstehen", ordnet er sie an und seine Miene wirkt undurchdringbar wie die eines Herrschers. 
Schon wieder tuscheln sie.
"Wer ist der junge Mann neben ihm?"
"Glaubt ihr er ist sein Liebhaber?"
Mir wird wieder heiß.
"Er ist sicher irgendein Botschafter, schaut ihn euch doch nur an!"
"Oder sein Bruder. Gut sehen sie ja beide aus."
Am Liebsten möchte ich im Boden versinken bei der Aufmerksamkeit, die mir entgegengebracht wird. 
"Das hier", stellt Wei Ying mich vor, "ist Hanguang-Jun aus dem Gusu Lan Clan. Er ist der Bruder des Clan Führers."
"Ach das ist er."
"Der von dem der Stadtherr so viel erzählt hat?"
"Also doch sein Liebhaber?" Was hat Wei Ying bloß über mich erzählt?
"Schweigt!" Wei Ying hebt die Hand und sie schweigen. "Da ich wieder zurück bin, wisst ihr alle, wie wir das feiern, stimmt's?", fragt er die Menge.
"Die ganze Nacht durchspielen!", rufen sie einheitlich und Wei Ying klatscht in die Hände.
Ich ziehe die Brauen zusammen, er benimmt sich genauso wie damals als er ein Gastschüler in Gusu gewesen ist. Die ganze Nacht trinken oder Glücksspiele spielen oder sich irgendwelche pornografischen Heften ansehen und darüber witzeln. 
"Was denn, Lan Zhan?", fragt er mich und macht schon wieder die Nummer mit dem Schulterklopfen. "Ich hole nur das nach, was du mir damals in Gusu immer verboten hast. Komm, lass uns Spaß haben." Er grinst und stupst wieder mein Stirnband an. 
Die Meute lacht und einige fletschen die Zähnen oder fahren die Krallen aus, anscheinend haben sie ihren Spaß an Wei Yings charmanter Art.
"Leute, wer will zuerst gegen mich spielen?" Wei Ying schlendert den Gang entlang und zieht unter einem Tisch sein Lieblingsgetränk hervor: Das Lächeln des Kaiser. Er wirft den Deckel auf den Boden und trinkt mit tiefen Zügen und knallt den Krug energisch auf den Tisch. "Lan Zhan?"
Ich stehe noch immer alleine vorne und mir läuft es kalt über den Rücken. "Warum spielst du nicht mit mir eine Runde? Ein bisschen Ablenkung von deiner harten Arbeit kann nicht schaden." Er zwinkert und ich weiß nicht genau, wie ich das Zwinkern und seinen Satz in Kontext setzen soll.
"Mhm", sage ich überrumpelt und Wei Ying packt mich bei meinen Ärmel und hebt meinen Arm. "Wir haben einen Freiwilligen! Mögen die Spiele beginnen!" 
Zustimmender Jubel, welcher durch den gesamten Saal widerhallt. Die Leute brüllen seinen Namen und Wei Ying gefällt es. Natürlich gefällt es dir im Rampenlicht zu stehen, du kannst deine Natur nicht verbergen und das versuchst du auch gar nicht. Das ist es wofür ich dich liebe, für deine zügellose, hochmütige Art. 

Ich bin in Gedanken abgedriftet und bemerke es kaum, bis Wei Ying einen Arm um mich schlingt. Er hat Alkohol in der anderen Hand und grinst schelmisch. "Wir brauchen jetzt drei von diesen Krügen." Er schlingt alles herunter und sein Blick wird unscharf und die Pupillen groß. Mittlerweile geht eine starke Alkoholfahne von jedem aus, der sich in diesem Raum aufhält. Ich bin der einzige der nüchtern ist. 
"Sooo. Was bekommt der Gewinner?" Er tippt sich auf die Stirn und plötzlich reißt er mir mein Stirnband vom Kopf. Ich starre ihn schockiert an. Weiß er überhaupt was das Stirnband für eine Bedeutung hat? Vermutlich nicht und erst recht nicht, wenn er betrunken ist.
"Achh, Lan Zhannn, warum machst du so ein langes Gesicht? Wenn du's haben willst, musst du's erspielen, sonst is' es meins", erklärt er mir mit breiten Grinsen und versteckt es unter einen der Krüge. 
"A-Yang!", ruft er und einer stämmiger einäugiger Halbriese mit Hörner schleppt sich zu uns. "Hier, deine Aufgabe." Er deutet auf die Krüge und mit unerwarteter Geschicklichkeit mischt er sie in einer Geschwindigkeit, die für gewöhnliche Menschen nur irritierend wäre. 
Ich verfolge alles aufmerksam mit dem Gewissen, dass Wei Ying durch seine Angetrunkenheit geringere Gewinnchancen hat. Aber was wenn ich ihn gewinnen lasse? Was hat das alles zu bedeuten?
Ich kann das nicht, ich habe Angst vor dem, was passieren könnte, wenn er mein Stirnband bekommt. Nur was wird passieren? Ich komme nicht drauf.
"Das hier", sage ich entschieden, ganz kurz bevor Wei Ying die Stimme erheben will. 
Es war das Richtige. "Einen Punkt für den verehrten Hanguang-Jun!", ruft der Riese und die Menge klatscht. "Will der verehrte Hunguang-Jun seinen Einsatz erhöhen oder aufhören?"
"Bitte, eine Runde noch", bettelt Wei Ying und hängt wortwörtlich an mir. 
"Meinetwegen", sage ich, irgendwie kann ihm seine Bitte nicht ausschlagen. 
"Danke, Lan Zhan." Wei Ying schlägt die Wimper nieder und hält mir einen Krug hin. "Wir machen es schwieriger, du musst trinken."
Was soll's?, denke ich mir angeheizt durch die lockere Atmosphäre und führe den Krug an meine trockene Lippen. Erst jetzt wird mir bewusst, wie durstig ich bin. Es brennt und ich versuche erfolgreich kein Gesicht zu ziehen. Und es hat einen süßen Nachgeschmack, genauso wie du. Was? , denke ich mir nachdem ich fertig getrunken habe und reibe mir die Stirn. Was denke ich da?

Nachdem ich auch die nächste Runde gewonnen habe scheide ich aus, denn mir wird schläfrig zumute. So schläfrig, dass ich es nicht mehr aushalte und irgendwie auf der Stelle einschlafe.

Jemand tippt meine Wangen an. Jemand schlägt mir ins Gesicht. "Lan Zhan! Er-Gege!"
Wei Ying.
"Mhm, du musst mich nicht schlagen", versuche ich möglichst neutral zu sagen und packe sein Handgelenk. "Wo ist mein Stirnband?" Ich fühle mich ... seltsam leicht, als ich könnte ich alles machen und sagen. 
"Hier." Meine Lider fühlen sich schwer an als ich sie öffne. Er fuchelt mit dem Stirnband vor meinen Gesicht herum. "Du bist betrunken", stellt er fest und kommt mir etwas zu nahe.
"Du auch." Meine Stimme hört sich nasal an, komisch. 
"Nicht so sehr wie du. Du bist einfach eingeschlafen und ich durfte dich zurücktragen. Du bist ziemlich schwer, weißt du das?"
"Mhm." 
"Ernsthaft? Selbst wenn du betrunken bist? Du bist langweilig." Als ich nicht reagiere setzt er schelmisch "Er-Gege" hinzu.
Vorsichtig setze ich mich auf und stelle fest, dass ich in deinem Zimmer bin. Der Mond steht tief und von unten sind allerlei unmenschliche Laute zu hören. Das Bettzeug unter mir ist warm von seinem Körper. In der Dunkelheit wirkst du noch schöner. Aber unschärfer, in die Ferne gerückt. Mich ergreift Panik und mein Griff um dein Handgelenk verfestigt sich. Mein Körper entgleitet meiner Kontrolle.

Ich beuge mich vor und ich sehe noch immer dein Grinsen, wie sich deine Augen überrascht weiten als sich unsere Lippen berühren. Es ist wie der Kuss, den ich dir damals bei der Nacht Jagd gestohlen haben: Er raubt mir meinen Verstand.
Meine Hände verschränken sich hinter deinen Nacken und du küsst mich zurück, heftig und fordernd. Ich gebe mich der Hitze hin und beiße auf Wei Yings Unterlippe, sodass er nach Luft schnappt. 
"Lan Zhan, bist du ein Hund?", fragt er mich und greift nach dem Stirnband. 
"Mhm", sage ich nur, bis ich mich nicht mehr zurückhalten kann und ihn grob auf das Bett stoße und mein Stirnband an mich reiße.
"Hey, seit wann so aggressiv? Ich wusste gar nicht-" Wei Ying senkt seine Stimme näher an mein Ohr -"das du so wild drauf bist."
"Halt die Klappe." Meine Hände bewegen sich von alleine zu seinen und Wei Ying schlingt seine nun gefesselten Hände um meinen Nacken und drückt sich gegen mich. 
"Ja, versuch mich doch dazu zu bringen." Er grinst und das macht mich so sehr an. Du sollst mir gehören. Du gehörst mir.
Ich beiße in deine Schulter und kann hören, wie du versuchst ein weiteres Keuchen zu unterdrücken. 
"Ja, genauso, Lan Zhan." 
Als ich ein zweites Mal zubeiße und rote Umrisse da hinterlasse, wo ich zugebissen habe sagst du unter Keuchen: "Du bist wirklich ein Hund."
Ich starre auf dich hinunter, wie du dich unter mir windest du flehst und ich dich deinen Wunsch in meiner Hand halte. Bis mir schlagartig klar wird, was ich hier gerade treibe. Ich starre, aber diesmal ist kein Feuer in meinen Augen, sondern Ekel auf mich selber, dass ich mich so habe gehen lassen. Wärst du nüchtern, hättest du das alles nicht mitgemacht. 
Ich rolle mich zur Seite und mustere die Decke und verdecke meine Augen mit meinen Ärmel. 
Scheiße, jetzt habe ich mich echt gehen lassen. Ich schaue zu dir und du läufst nervös im Raum auf und ab.
Ich wusste es doch, es war ein verdammter Fehler.


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Again and Again - WangXian[ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt