How the Stray kids pack came about

Kapitel 1

In deinem Traum ist dir warm. Nein, nicht warm. Enorm heiß ist es. Die Hitze kommt nicht von außen, sie kommt aus deinem Inneren. Zehrt dich langsam auf. Und sie wird immer stärker.
Du beginnst zu hecheln, versuchst der unerträglichen Hitze zu entkommen, aber du kannst dich nicht bewegen. Verzweifelt versuchst du deine Arme zu heben, die Decke von dir zu stoßen, aber es funktioniert nicht.
Die Hitze wird noch stärker. Und stärker. Dein Blickfeld beginnt zu flimmern. Du atmest zu schnell, dein Herzschlag fühlt sich an als würde er versuchen aus deiner Brust herauszuschlagen. Die Hitze lässt nicht nach.
Keuchend erwachst du aus deinem Traum. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Du stehst schwankend von deinem Bett im Dorm von Stray kids auf, öffnest die Tür zum Badezimmer und trinkst Wasser aus dem Hahn, so lange bis du nicht mehr kannst. Du spritzt dir Wasser ins Gesicht und in den Nacken, der Traum hallt noch immer in deinem Körper nach.
Schließlich gehst du zurück in dein Zimmer, das du zum Glück alleine bewohnst, und öffnest das Fenster. Kühle, frühmorgendliche Luft strömt in das schlafwarme Zimmer, tief atmest du sie ein. Es hilft. Aber du weißt, dass das nicht mehr lange so bleiben kann. Du fühlst deine einsetzende Preheat.
Eigentlich ist es zu früh. Zwar nur ein paar Tage, aber nach dem strengen Zeitplans von JYP ist das trotzdem ein Problem. Scent- und Heat-blocker gibt es nicht mehr, es gibt einfach niemanden mehr, der sie herstellt, nachdem die Werwölfe fast ausgelöscht worden sind. Was wirklich ärgerlich ist, manchmal wenn Stray kids ein Konzert hat oder anderweitige Auftritte wären die Teile schon nützlich. Aber es bringt nichts, sich über etwas zu beschweren, was man sowieso nicht ändern kann.
Du lehnst dich gegen die Fensterbank, siehst nach draußen und lässt die frische Luft dein Gesicht kühlen. Doch schon bald merkst du, wie deine Gedanken abschweifen. Du wirst rastlos. Nervös knibbelst du an deinen Fingernägeln. Das hat doch alles keinen Sinn, wie soll es denn weitergehen? Sollst du ewig vor allen verstecken was du wirklich bist?
Diese Frage beschäftigt dich schon sehr lange, und sie läuft immer wieder auf das Selbe hinaus. Du wirst es vor allen verstecken, deine Suche nach anderen überlebenden Werwölfen fortsetzen und hoffen. Hoffen, dass du eines Tages aus reinem Glück und Zufall deinem Mate über den Weg läufst. Dann wird alles besser, sagst du dir immer. Sobald du deinen Mate gefunden hast.
Du setzt im Schneidersitz dich auf dein Bett und versuchst die kleine, lästige Stimme in deinem Kopf zu ignorieren die dir sagt: ...Falls du deinen Mate überhaupt jemals findest...
Du verscheuchst diese Gedanken und beginnst leicht vor und zurück zu wippen, die einsetztende Preheat macht dich rastlos.
Irgendwie hast du das Gefühl, dass es dieses Mal schlimmer wird. Schon die letzten Male war es schwer, nicht aus dem Zimmer zu rennen und sich an einen der Member zu werfen. Darum hast du dich immer eingesperrt, den Schlüssel versteckt und gewartet bis die Heat vorrüberging. In deinem Zustand findest du den Schlüssel zum Glück nicht wieder, erst, wenn die Heat vorbei ist. Wenigstens eine Sache, die daran gut ist.
Du fährst mit deinen Fingern gestresst durch deine Haare. Verdammt, so geht das nicht weiter.
Aber du kannst es einfach niemandem erzählen, nein. Das hast du dir selbst geschworen, nachdem deine Faminie gefangen genommen worden war und du deinen Freund vor deinen Augen hast sterben sehen, nachdem ihn ein Pfeil getroffen hatte. Deine Familie hast du auch nie wieder gesehen. Eigentlich willst du auch garnicht wissen was mit ihr passiert ist, als du mit vier adoptiert wurdest, nachdem deine Familie weg war.
Genug davon.
Die Members würden bald frühstücken, und Chan wird wieder ausrasten, wenn du nicht erscheinst und etwas mitisst. Seufzend erhebst du dich wieder von deinem Bett, stellst das Fenster auf kipp und verlässt dein Zimmer in Richtung Küche und Wohnzimmer. Praktischerweise fast ein Raum.
Du betrittst die Küche. Dort sind bereits Felix und Jeongin am Frühstück machen, wie du erwartet hast. Felix schaut kurz auf als du reinkommst. ,,Guten Morgen, Sleepyhead.", grinst er. Du versuchst, mehr schlecht als recht, zurückzulächeln. ,,Morning Felix, I.N..."
Er runzelt leicht die Stirn. ,,Hey, alles klar bei dir? Du hörst dich ein bisschen... seltsam an." Nun sah auch der Maknae auf. Du winkst ab. ,,Ach, bloß noch müde. No worry."
Felix und Jeongin mustern dich prüfend, belassen es aber dabei. Innerlich seufzt du erleichtert auf.
Du versuchst dich normal zu verhalten als du den Tisch deckst, die anderen Member trudeln nach und nach auch ein. Changbin streckt sich geräuschvoll. ,,Ahh, man hab ich Hunger!" ,,Du hast doch immer Hunger, Big Baby!", lacht Hyunjin. Dafür kassiert er einen genervten Blick. ,,He, ich kann doch nichts dafür! Ich hab halt einen gesunden Appetit." ,,Ja ja, schon klar.", grinst Hyunjin zurück.
Du versuchst dich darauf zu konzentrieren, die Members nicht anzustarren und den Tisch fertig zu decken. Deine Preheat bringt immer Konzentrationsprobleme mit sich, wie du nur zu gut weißt.
Schließlich sitzen alle am Tisch, machen sich über das Frühstück her. ,,Wow, echt lecker, Innie!", meint Seungmin und sieht zu Angesprochenem und Felix herüber. ,,Danke ihr beiden fürs essen machen." ,,Sicher", erwiedern diese wie aus einem Mund.
Du konzentrierst dich darauf, dein Spiegelei in Stücke zu schneiden. Schon bald wirst du sowieso keinen Hunger mehr haben.
Dennoch isst du soviel du schaffst, du weißt dass dein Körper das braucht um die Heat zu überstehen.
Nach dem Essen hilfst du noch mit abräumen. Hauptsache Ablenkung. Deine Haut fühlt sich bereits empfindlicher an als sonst, es kribbelt dich leicht. Du fühlst wie dein Körper beginnt sich zu erhitzen. Verdammt.
Du setzt dich aufs Sofa, nicht so wirklich wissend wohin mit dir. Chan und ein paar der anderen verschwinden im Studio, die Melodie für einen Song ausbessern. Nur Minho und Felix bleiben noch in der Küche, räumen die letzten benutzten Sachen weg. Du kannst nicht anders als sie von der Couch zu beobachten, der Drang zu ihnen herüberzugehen wird stärker. Du seufzt tief auf. Ach verdammt, du brauchst jetzt einfach jemanden bei dir. Aber wie bringst du sie dazu, bei dir zu bleiben, wo sie doch gleich zu den anderen Members gehen wollen? Ach Mist, dir fällt einfach nichts ein. Die einzige Möglichkeit wäre... Du schluckst.
Aber es geht nicht anders. Langsam erhebst du dich von der Couch. Zögerst wieder. Du kannst doch nicht einfach zu ihnen rüberrennen und sowas auspacken. Außerdem hast du dir doch geschworen, dass du das niemals auch nur in Erwägung ziehen würdest. Verdammt noch mal. Verdammte Heat, verdammtes Nähebedürfnis! Nein, es geht wirklich nicht anders. Du holst tief Luft... und gehst zur Küche rüber.

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Hey, danke erstmal an euch, dass ihr meine neue Geschichte lest!
Ich hatte nach einiger Zeit mal wieder eine Idee und Lust mit dem Schreiben weiterzumachen. Mal was ganz anderes auf meinem Account!
Danke an euch!